Akte X - Season 5 |
||
![]() |
Studio |
20th Century Fox Television (1997) |
Verleih |
20th Century Fox Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
ca. 900 min. | |
Regie |
Diverse | |
Darsteller |
David Duchovny, Gillian Anderson u.a. | |
DVD-Typ |
6 x DVD-9 | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,78:1 (anamorph) | |
Bitrate |
ca. 5-5.4 Mbps (Video: ca. 4.6 Mbps) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital
2.0 (192 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) 3. Spanisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) |
|
Untertitel |
Englisch, Deutsch, Spanisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Digipak-Faltbox | |
Preis |
ca. 100-125 EURO |
Inhalt 





Mit ingesamt fünf Staffeln hat sich bei "Akte X" inzwischen schon ein wenig Routine eingeschlichen, vor allem, weil es natürlich klar ist, dass die große Verschwörung, die am Rande immer wieder angerissen wird, nie ganz aufgedeckt werden darf, damit sich die Serie nicht selbst überflüssig macht. Daher fällt positiv auf, dass in der fünften Staffel ein wenig frischer Wind in die Serie gebracht wird und die Episoden öfters von dem meist sturen Schema abweichen, dass Mulder und Scully einfach eine X-Akte auf den Tisch bekommen, die sie dann bearbeiten, sondern die Fälle etwas cleverer eingefädelt werden und sich ab und zu auch eher zufällig am Rande ergeben. Außerdem erfährt man einige Neuigkeiten über die Vergangenheit von Scully und Mulder. So erlebt man hier in einem Rückblick z.B., wie der junge FBI-Agent Mulder ursprünglich an die X-Akten herangeführt wurde. Die Serie ist auch etwas lockerer geworden und lässt etwas mehr Platz für kleine Witze und Anekdoten. Scully nimmt in vielen Rollen eine wichtigere Rolle ein - in einigen Folgen geht es sogar primär um sie selbst. Kaum überzeugend ist allerdings die Idee umgesetzt worden, dass plötzlich Mulder zum Zweifler und Scully zum "Believer" werden soll. Dieses Gegeneinader von Mulder und Scully war schon immer ein überinszeniertes Manko der Serie, welches selten glaubwürdig wirkte und lieber gleich hätte abgeschafft werden sollen, anstelle einfach nur die Rollen zu vertauschen. Wenig einfallsreich ist auch das Finale der fünften Staffel, welches vorgegeben war, damit die Kontinuität zum "Akte X-Film" gewährleistet ist, der sich zwischen der fünften und sechsten Staffel abspielt. Im Vergleich zu den vorherigen Akte X-Boxen besteht die fünfte Staffel aus weniger Episoden, weswegen in dieser Box anstelle sieben nur sechs DVDs sind.
Bild 





Mit der fünften Staffel wechselt das Bildformat der DVD-Veröffentlichungen von 4:3 auf 16:9. Allerdings bekommt man während der ersten Episoden noch nicht unbedingt den Eindruck, dass die zusätzliche Breite des Widescreen-Bildes auch wirklich ausgenutzt wird. Dies macht sich erst nach einigen Episoden bemerkbar. Einen qualitativen großen Sprung nach vorne gibt es trotz anamorphem 16:9 nicht. Die Bildqualität hat sich gegenüber der vorherigen Staffel kaum noch verbessert. Akte X sieht inzwischen auf DVD wirklich ganz passabel aus, auf jeden Fall besser als im Fernsehen, aber so hundertprozentig glücklich wird man mit den DVDs immer noch nicht. Die Schärfe bleibt ein Problemkind, welche neben der NTSC-Konvertierung auch auf einen leichten Rauschfiltereinsatz und die niedrige Videobitrate von gerade einmal rund 4.6 Mbps zurückzuführen sein dürfte. Trotz leichtem Blockrauschens ist die Kompression aber noch akzeptabel. Erfreulich ist indes, dass das Bild nicht mehr so körnig ist. Der Kontrast und die Farbwiedergabe sind gut. Weiterhin dominieren recht düstere Bilder, die es in dunklen Szenen teilweise schwer machen, Details zu erkennen.
Ton 





Die Soundqualität hat sich nicht verändert. Viele Folgen bieten eine recht gute Dynamik mit solidem Bass und außerdem auch einen ordentlichen Raumklang der meist im Hintergrund laufenden Musik, die die düstere Atmosphäre der Handlung verstärkt. Simple Surround-Effekte sind ab und zu in leichtem Maße zu vernehmen, reißen den Zuschauer aber nicht unbedingt vom Hocker.
Special Features 





Schon wieder eine Akte X-Box, denkt man sich, das wird ja nichts Dolles werden können, nachdem die Aufbereitung der vorherigen Boxen immer sehr simpel nach dem Schema F verlief und obendrein viele Extras nur PR-Gelaber waren. Doch diesmal gibt's mit dem Featurette "Akte X Intern" endlich auch einmal eine etwas längere Dokumentation, die das "Akte X"-Universum erläutert. Folgende Extras sind neben dieser Doku diesmal dabei:
- Audio-Kommentare zu zwei Episoden.
- Doku: "Die Wahrheit über die fünfte Staffel": Die rund 18
Minuten lange Doku gibt einen groben
Gesamtüberblick über die einzelnen Folgen der fünften Staffel, bleibt
dabei allerdings ein wenig zu pedantisch an den Stories der einzelnen
Episoden hängen. Obendrein ist auch ein leichter Hauch der
Selbstbeweihräucherung hier nicht zu überhören.
- Featurette zur fünften Staffel: "Featurette" ist eine große
Übertreibung, denn dies ist nicht mehr als ein Werbetrailer, mit dem die
fünfte Staffel in den USA auf dem Fox-Network angekündigt wurde.
- Akte X - Intern: Diese rund 45 Minuten lange Dokumentation ist das beste
Feature, welches bislang im Zusammenhang mit den DVD-Veröffentlichungen
angeboten wurde, weil es wirklich einmal einen etwas globaleren Überblick
über die gesamte Serie und deren Entwicklung in den letzten Jahren
verschafft. Und obwohl natürlich die PR auch immer eine Rolle spielt, ist
diese Dokumentation trotzdem inhaltlich überwiegend sehr informativ.
- 11 Behind The Scenes-Spots: Dies sind wieder die kurzen Clips, die Fox in
den USA zwischen den TV-Ausstrahlungen zur Promotion einsetzte. Diese bieten
durchaus Potential, weil sie sogar Sachen ansprechen, die in den Dokus
fehlen. Die Länge eines einminütigen Werbespots sorgt dann aber wieder
dafür, dass ein solcher Clip schon wieder vorbei ist, kaum dass er begonnen
hat.
- Special Effects- Clips, kommentiert von Paul Rabwin: Zu acht Szenen
erläutert Produzent Paul Rabwin erneut einige kleine technische Tricks der
Dreharbeiten. Das sind nicht unbedingt gleich richtige "Special Effects",
sondern auch allgemeine Filmtechniken, die angewendet werden. Diese Dokus
hätten auch ruhig etwas länger sein können, da sie ohne
Hektik auf das Thema eingehen und man hier nicht so sehr den Promo-Faktor
spürt.
- Unveröffentlichte Szenen: Insgesamt sechs kurze nicht gezeigte Szenen
stehen zur Auswahl. Diese muss man sich zum Glück nicht von den einzelnen
DVDs zusammensuchen, sondern können alternativ auch auf der Bonus-Disc
angeschaut werden. Teilweise sind diese Szenen auch kommentiert worden.
- Verschiedene TV-Spots
Review von Karsten Serck
Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
30.09.2002