Was das Herz begehrt |
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Kauf-VÖ: 27.08.2004 |
Original |
Something's Gotta Give |
Anbieter |
Warner Home Video (2004) | |
Laufzeit |
123 min. (FSK 16) | |
Regie |
Nancy Meyers | |
Darsteller |
Jack Nicholson, Diane Keaton u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.47 Mbps (Video: ca. 5.1 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 6.20 / 7.95 GB (77 %) |
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Bildformat |
1,78:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Audio-Kommentar 1 (192 kbps) 4. Audio-Kommentar 2 (192 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch u.a. | |
Regionalcode |
2, 5 |
Film 





Harry Sanborn (Nicholson) ist der ewige Junggeselle, der grundsätzlich nur mit Frauen unter 30 ausgeht. Mit seiner neuesten Flamme Marin (Peet) will er ein romantisches Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter auf Long Island verbringen – doch plötzliche Schmerzen in der Brust torpedieren Harrys Plan. Marins Mutter Erica Barry (Keaton), eine erfolgreiche, geschiedene Theaterautorin, ist alles andere als begeistert, als sie Harry gesund pflegen soll. Aber als die beiden allein sind, staunt Harry nicht schlecht: Erstmals fühlt er sich zu einer Frau hingezogen, die altersmäßig zu ihm passt. Und obwohl Erica Harry zunächst vehement abgelehnt hat, entdeckt auch sie die Liebe neu. Das Techtelmechtel der beiden bleibt allerdings nicht ungestört, denn auch Harrys charmanter, jugendlicher Arzt Julian Mercer (Reeves) macht Erica den Hof.
Als Harry wieder auf den Beinen ist, kehrt er nach Hause und zu seinem alten Leben zurück. Doch seine Liebe zu Erica hat ihn nachhaltig verändert – diesmal muss er wirklich über seinen Schatten springen, um sie endgültig für sich zu gewinnen.
Der Typus romantische Komödie wird von der Filmindustrie praktisch im
Minutentakt mit frischer Ware vermehrt; die Protagonisten befinden sich je nach
Zielgruppe wahlweise im Teenageralter oder tummeln sich um die jung-dynamischen
Dreißiger herum. Dass es "Something's Gotta Give" wagt, mit
Hauptfiguren jenseits der Fünfzig zu agieren, also mit einem Alter, das
Filmproduzenten gedanklich gewöhnlich mit "quasi schon so gut wie
gestorben" verbinden, ist in dieser Hinsicht schon erwähnenswert. Und der
nachfolgende Kassenerfolg gibt zumindest Anlass zur Hoffnung in Hinblick auf die
gebutelte Filmbranche und die zukünftige Altersstruktur der Bevölkerung.
Aber Alter hin oder her, wenn eine Komödie über zwischenmenschliche
Interaktionen mit Mitspielern aufwartet, die derartig spielfreudig am Werke
sind, macht das Zusehen nun einmal etwas mehr Spaß, als bei der Betrachtung
routinierter Lohnarbeiter beim Abackern eines Fließbandjobs. Dabei kann man den
Damen und Herren von der Schauspielzunft noch nicht einmal zugute halten, allzu
gewqagt in neue darstellerische Sphären aufzubrechen. Durchweg geben sie Rollen
wieder, in denen man sie so oder wenigstens so ähnlich schon des öfteren beäugen
durfte. Aber von den Nebenrollen, wo ein Keanu Reeves sichtlich locker und
lebendig agiert, wo ausnahmsweise einmal nicht die Rettung der Menschheit vor
herrschsüchtigen Computerprogrammen angesagt ist, bis hin zu den Hauptfiguren,
bei denen Diane Keaton gegenüber Jack Nicholson einen klaren Punktsieg davonträgt,
passt bei der Chemie zwischen den Akteuren einfach alles. Und da die
vorhersehbare Handlung mit spritzigen Dialogen garniert ist, bleiben auch in
dieser Hinsicht echte Enttäuschungen aus, was "Something's Gotta Give"
zu einer ausgesprochen vergnüglichen Sommerabendveranstaltung macht.
Bild 





Der gesamte Film erscheint so, als ob er mit Vaseline-Filter gedreht worden wäre. Das gesamte Bild erscheint recht soft und weist auch keinen sonderlich hohen Kontrast auf, was vor allem daran liegt, dass nur selten richtiges tiefes Schwarz zu sehen ist. Das Master selbst ist makellos zeigt kaum Rauschen und Kratzer. Die Farben erscheinen meist nur in zarten Pastelltönen. Der Einsatz eines Rauschfilters ist erkennbar. Zumindest entstehen aber keine Nachzieheffekte. Die Kompression ist recht gut und fällt kaum durch Blockrauschen auf.
Ton 





Genretypisch spielt der Sound kaum eine Rolle bei diesem Film. "Was das Herz begehrt" ist meist sehr ruhig und frontlastig abgemischt. Auf den Surroundkanälen sind nur vereinzelt sehr dezente Umgebungsgeräusche und etwas deutlicher Musik zu hören. Die Dynamik bleibt hierbei aber auch in ruhigen Gewässern. Wirklich spektakuläre Surround-Sequenzen gibt es in den knapp zwei Stunden Laufzeit nicht zu vermelden.
Special Features 





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Audiokommentar mit Regisseurin Nancy Myers, Diane Keaton und Produzent Bruce A.
Block
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Audiokommentar mit Regisseurin Nancy Myers und Jack Nicholson
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Doku "Something Romantic about the Story" (03:13 min.): Sehr kurzes
Promo Making of, welches in erster Linie die Story kurz anreißt - und dann auch
schon wieder vorbei ist.
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Hausbesichtigung in den Hamptons mit Amanda Peet (02:50 min.): In noch kürzerer
Zeit wird der Drehort des Films in den "Hamptons" präsentiert, wo
sich gewöhnlich reiche New Yorker gerne niederlassen.
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Harry singt Karaoke für Erica (Deleted Scene) (02:55 min.)
- US-Trailer (Letterbox)
Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
30.08.2004