Tatsächlich... Liebe

Kauf-VÖ: 19.05.2004

Original

Love Actually

Produktion

2003

Anbieter

Universal Pictures Video (2004)

Laufzeit

129:12 min. (FSK 6)

Regie

Richard Curtis

Darsteller

Hugh Grant, Liam Neeson u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.82 Mbps (Video: ca. 4.7 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.68 / 7.95 GB (96 %)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

Ein abgetakelter Schlagerbarde und sein liebenswerter Manager versuchen, mit einem scheußlichen Remake an bessere Zeiten anzuknüpfen. Ein ein von seiner Freundin betrogener Schriftsteller verliebt sich in sein portugiesisches Hausmädchen – obwohl sie nicht ein Wort Englisch versteht. Familiäre Routine treibt einen gestressten Verlagsleiter geradewegs in die Arme seiner verführerischen Sekretärin. Und dessen Frau befürchtet, dass sie ihren Ehemann nun endgültig verliert. Ein Zahnjähriger ist das erste Mal verliebt – und sein Stiefvater kann das erste Mal wieder nach dem Tod seiner Frau an die Liebe glauben. Ein Hochzeitsvideo bringt ans Licht, dass der beste Freund des frischgebackenen Ehemanns unsterblich in dessen Frau verliebt ist. Ein bei den Girls erfolgloser Aufschneider ist fest davon überzeugt, in den USA als unwiderstehlicher Liebhaber Karriere machen zu können. Eine schüchterne Angestellte bringt es einfach nicht übers Herz, ihrem Arbeitskollegen zu zeigen, was sie seit Jahren für ihn fühlt. Ein Pärchen lernt sich ausgerechnet am Set eines Pornodrehs kennen. Und last but not least verliebt sich der neue und noch ziemlich chaotische Premierminister Hals über Kopf ausgerechnet in eine Bedienstete. Sie alle erfahren die Macht der Liebe mit allen Verlockungen und Enttäuschungen, allem Glück und allem Leid, aller Energie und allem Frust. Sie alle stürzen sich ins Chaos der Gefühle und erleben schließlich ihr ganz persönliches Wunder…

Hinter "Tatsächlich… Liebe" steht das bewährte Team von Filmen „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, „Notting Hill“ und „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, die in den letzten Jahren mit zu den besten britischen Komödien gehörten. Autor Richard Curtis schrieb diesmal nicht nur das Drehbuch, sondern führte auch selbst Regie. Der Film bietet keinen richtig zusammenhängenden Plot, sondern setzt sich aus vielen kleinen Einzelgeschichten zusammen, zwischen denen im Lauf des Films immer wieder hin- und hergewechselt wird. Auch wenn für einzelne Schicksale dabei nicht immer die gleiche Aufmerksamkeit zuteil wird, so kann der Film aber dennoch durch den typischen Humor punkten, der sich im Vergleich zu den vorherigen Curtis-Filmen nochmals verbessert hat. Trotz "Feel Good"-Atmosphäre gibt es nämlich immer Gelegenheit für einige recht freche Witze. Selbst vor sich selbst kennen die Macher keine Gnade, indem sie das sentimentale "Love is all around here" aus "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" von Billy Mack als Pop-Musiker im Endstadium vollkommen verunstalten lassen. Die Besetzung besteht zum Großteil aus dem typischen Brit-Ensemble anderer "Working Title"-Filme, wurde aber durch viele Hollywood-Darsteller wie Emma Thompson, Laura Linney, Alan Rickman oder Keira Knightley noch ergänzt. Als absolute Fehlbesetzung erweist sich allerdings Heike Makatsch, der es für ihre Femme Fatale-Rolle einfach an Ausstrahlung fehlt.

 

Bild 

Während die letzten britischen Komödien aus der "Working Title"-Produktion eine recht gute Qualität boten, fällt "Tatsächlich... Liebe" durch einen etwas eigenwilligen Kontrast mit erdiger Farbgebung auf. Bis auf das leichte Überstrahlen in hellen Sequenzen ist der Kontrast allerdings noch ganz gut und auch die Farbsättigung ordentlich. Die Bildschärfe des Bildes liegt leider unter NTSC-Niveau. Aus nicht genau ersichtlichen Gründen wirkt das gesamte Bild sehr unscharf und trübe. Zwar ist durchaus der Einsatz von Rauschfiltern zu erkennen, doch dieser ist vergleichsweise dezent. Die Kompression produziert kaum Blockrauschen, lediglich in feinen Details sind leichte Artefakte zu beobachten.

 

Ton 

Bis auf die Hintergrundmusik ist der Film sehr dialoglastig und bietet bis auf dezente Umgebungsgeräusche kaum Gelegenheit zur Surround-Demonstration. Die Musik sorgt zumindest für eine stellenweise sogar sehr gute räumliche Atmosphäre, ist vom Klang sehr klar und lässt zumindest an ein paar Stellen auch den Subwoofer in Aktion treten. Ansonsten passiert aber nichts, was irgendwie die Harmonie des Films stören könnte.

 

Special Features 
  • Audiokommentar mit Regisseur Richard Curtis

  • Tatsächlich... Musik: "Billy Mack - Christmas is all around"-Musikvideo sowie eine Zusammenstellung einiger Musik-Highlights mit Einleitungen von Richard Curtis

  • Unveröffentlichte Szenen (37:17 min.): Sehr interessante und umfassende verlängerte und neue Szenen mit Einleitung von Richard Curtis

  • Die Geschichtenerzähler (10:00): Offizielles Making of, welches aber relativ wenig übertriebenes Promotion-Gefasel enthält und deswegen sehr ansehnlich ist, da es im Vordergrund auch in der Tat um die "Geschichten" geht, die im Film erzählt werden.

Review von Karsten Serck

14.05.2004