Ein ungleiches Paar

Kauf-VÖ: 16.02.2004

Studio

Franchise Pictures (2003)

Verleih

Universum Film (2004)

Laufzeit

94:06 min. (FSK 12)

Regie

Andrew Fleming

Darsteller

Michael Douglas, Albert Brooks, Robin Tunney

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bitrate

6.48 Mbps (Video: ca. 5.2 Mbps)
DVD-Kapazitätsausnutzung: 6.88 GB / 7.95 GB (86 %)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (224 kbps)

Untertitel

Deutsch, Englisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case
Film 

Der draufgängerische CIA-Agent Steve Tobias bewegt sich durchs Leben wie eine Zündschnur auf der Suche nach Feuer. Wilde Schießereien, halsbrecherische Verfolgungsjagden und brenzlige Undercover-Aktionen jenseits der Legalität bestimmen seinen Alltag und machen ein Zusammenleben mit ihm nicht gerade einfach. Seine Frau Judy hat sich auf der Suche nach ein bisschen Frieden längst in einen Ashram zurückgezogen, und auch die Beziehung zu seinem Sohn Mark ist mehr als angespannt. Dass Mark seine Hochzeit ausgerechnet an dem Tag feiern will, an dem sein Vater in Chicago einen heiklen U-Boot-Deal mit russischen Waffenschiebern abzuschließen gedenkt, ist dem Familienfrieden nicht gerade dienlich. Am meisten leidet jedoch der Vater der Braut unter Steves Eskapaden: Dr. Jerome "Jerry" Peyser ist ein sanftmütiger Fußspezialist, der schon bald gegen seinen Willen in Steves waghalsige Aktionen verwickelt wird. Während seine Tochter Melissa noch von einer ruhigen Hochzeitsfeier im kleinen Kreis träumt, wird Jerry von Steve in Barbra Streisands Privatflugzeug "entführt". In Frankreich muss er sich den Annäherungsversuchen eines schwulen Schmugglerkönigs erwehren, um kurz darauf in Chicago zusammen mit Steve von einem Wolkenkratzer zu springen. Dabei wird das ungleiche Paar stets von Gangstern und dem FBI gejagt. Doch nicht nur die angehenden Schwiegerväter sind in Schwierigkeiten: In dem turbulenten Chaos droht die Hochzeit von Mark und Melissa endgültig zu platzen. Da schlägt ein russisches U-Boot unerwartet hohe Wellen, und Steve und Jerry entdecken ihre familiäre Ader...

Die Streitfrage, ob sich Gegensätze nun anziehen oder abstoßen kann unbeantwortet bleiben, solange zumindest die Gewissheit besteht, dass sie sich hervorragend zum humorvollen Spannungsaufbau im Filmgeschäft eignen. Eine Besetzung mit Michael Douglas in einer Mischung aus "Wallstreet-artiger" Coolness und augenzwinkerndem Abenteurertum à la "Romancing The Stone" auf Konfrontationskurs mit Albert Brooks, dessen Leinwandpräsenz, ebenso wie das Grundtempo seiner Komödienauftritte wohlwollend als behäbig zu charakterisieren ist, deutet auf eine gewinnbringende Kombination hin. Es bleibt allerdings bei Andeutungen einer möglichen Klasse-Komödie, überwiegend hat "The In-Laws" nicht mehr als mühsamen Durchschnitt zu bieten. Das liegt jedoch kaum an den Darstellern, die sind bis in die kleinste Nebenrolle hinein glänzend aufgelegt, sondern an einer Inszenierung, die neben einigen Glanzpunkten, wie dem gekonnten Einsatz der gut ausgewählten Begleitmusik und originellen, humorvollen Szenen am Rande des Hauptgeschehens, überwiegend nur zähe Routine zu bieten hat, die gelegentlich gar in allzu platte Regionen absackt. Auch müht sich das Drehbuch vergeblich um wirklich spritzige, originelle Momente, mal abgesehen davon, dass eine logische Nachvollziehbarkeit des Geschehens schon gar nicht angestrebt wurde. So bleibt letztlich nicht mehr als ein Durchschnittswerk, das zwar so nett und freundlich ist, dass man sich nicht wirklich ärgern mag, das aber auch weit davon entfernt ist, messbare Begeisterungsströme zu erzeugen.

 

Bild 

Letztlich ist der Gesamteindruck beim Bild ganz in Ordnung, aber es gibt doch einige Kleinigkeiten., die ein wenig stören. Während die Schärfe vollkommen zufrieden stellend funktioniert, ist der Kontrastumfang gelegentlich zu überzeichnet. Ob aus Gründen der Vorlage oder erst bei der Übertragung auf DVD sind zudem in einigen Szenen die Farben, sonst recht frisch, sichtlich ausgebleicht. Außerdem ist das Bild gelegentlich etwas unruhig, zudem neigt es bei feinen Strukturen zum Zittern.

 

Ton 

Trotz der einen oder anderen (moderaten) Actionsequenz bleibt das akustische Geschehen durchweg zurückhaltend, dabei jedoch ohne Fehlverhalten. Beim einen oder anderen Flugmanöver kommen auch direktionale Elemente ins Spiel, die zwar dem Grunde nach solide in den Tonraum integriert sind, aber trotzdem nicht ganz die Dynamik erreichen, die man von hochwertigen Mehrkanaleinspielungen gewöhnt ist. Es liegt allerdings der Verdacht nahe, dass schon bei der Erstellung des Originals weniger Aufwand auf akustische Finessen gelegt wurde, immerhin läuft das Ganze unter familientauglicher Komödienunterhaltung.

 

Special Features 
  • Audiokommentar mit Regisseur Andrew Fleming: Der Audio-Kommentar ist leider stellenweise etwas zäh geraten und leidet ein wenig unter den vergeblichen Versuchen, den Vortrag gelegentlich durch müde Witzchen aufzumuntern.

  • Trailer

  • Outtakes (03:41 min.)

  • "Parachute Scene Special" (02:00 min.): Verschiedene B-Roll-Aufnahmen von den Dreharbeiten der "Fallschirm"-Szene

  • Deleted Scenes (03:07 min.)

  • Loops (04:00 min.): Zwei Szenen mit Albert Brooks als Rohaufnahmen, in denen der Darsteller stellenweise humorvoller improvisiert, als bei den gewollt witzigen Stellen im fertigen Film.

  • Interviewsequenzen mit den Darstellern und dem Regisseur aus dem Electronic Press Kit.

  • Hinter den Kulissen: B-Roll Aufnahmen von vier verschiedenen Film-Szenen.

  • Cast & Crew (Text)

28.01.2004

Review Tobias Wrany (Film)