Alle lieben Oscar

Kauf-VÖ: 15.01.2004

Original

Tadpole

Produktion

2003

Anbieter

Highlight (2004)

Laufzeit

78:20 min. (FSK 12)

Regie

Gary Winick

Darsteller

Sigourney Weaver, John Ritter, Bebe Neuwirth, Aaron Stanford

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

9.36 Mbps (Video: ca. 8.4 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.26 / 7.95 GB (78 %)

Bildformat

1,78:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 2.0 (224 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

-

Regionalcode

2
Film 

Oscar (Aaron Stanford) ist erst 15, aber weiß was er will: reifere Frauen! Als er von seiner Eliteschule über die Feiertage wieder ins heimische Apartment in Manhatten kommt, ist er fest entschlossen, Eve (Sigourney Weaver), die Frau seines Vaters zu erobern. Um das zu erreichen, ist ihm jedes Mittel recht. Selbst ein One-Night-Stand mit Eves bester Freundin Diane (Bebe Neuwirth).

Um so viel wie möglich über seine Angebetete zu erfahren, ist für Oscar die kleine Beziehung zu Diane durchaus nützlich. Wenn auch nicht immer ganz einfach, da sie selbst dem Charme, der Romantik und der Intelligenz Oscars kaum widerstehen kann. Nur Eve scheint nicht zu merken, wer ihr größter Fan ist. Und so beginnen für alle Beteiligten ein paar wahrhaft turbulente Tage....

"Tadpole" (Der fürchterlich banale deutsche Titel soll an dieser Stelle ungenannt bleiben) ist kein sonderlich einfallsreicher Film. Zu vieles erinnert an "The Graduate". Aber durchaus bietet auch "Tadpole" einige recht amüsante Szenen. Ganz im Gegensatz zum extrem überladenen Blockbuster-Kino des letzten Jahres zeigt dieser für die recht bescheidene Summe von 150.000 USD gedrehte Film, dass selbst mit wenig Aufwand eine vernünftige Kameraführung und guter Schnitt möglich ist. Regisseur Gary Winick gelang es, die zum Großteil recht prominenten Darsteller mit der Mindestgage für seinen Film zu verpflichten. Gespart wurde vor allem am Equipment, weswegen der gesamte Film mit zwei DV-Kameras gedreht wurde. Von der miserablen Bildqualität einmal abgesehen, hat Regisseur Winick die Kamera sogar ganz gut im Griff. Das von den Dogma-Filmen bekannte Gewackel erscheint hier im Vergleich wie ein reiner Show-Effekt. Das etwas vorhersehbare Ende erscheint etwas zu knapp gefasst. Ansonsten ist dieser zwischen Komödie und Drama angesiedelte Film aber durchaus einen Blick wert.

 

Bild 

Die DVD weist die typischen DV-Probleme auf. Das Bild ist sehr unscharf, zieht deutlich nach, hat überwiegend blasse und auslaufende Farben und neigt in hellen Szenen zum Überstrahlen. Gerade in dunklen Szenen kommt auch noch Rauschen hinzu. Das liegt nahezu ausschließlich am Quellmaterial, bei dem man ohnehin davon ausgehen dürfte, dass nicht in nativer 16:9-Auflösung, sondern nur dem Letterbox-Modus gedreht wurde, den die meisten DV-Kameras bieten. Beim DVD-Mastering bemühte sich Highlight zumindest, nicht noch weitere Defekte hinzuzufügen, indem mit einer sehr hohen Videobitrate von im Schnitt rund 8.4 Mbps komprimiert wurde.

 

Ton 

Der Ton ist angesichts des geringen technischen Aufwands nicht sonderlich spektakulär, doch zumindest werden die Umgebungsgeräusche relativ deutlich auf den Surroundkanälen wiedergegeben. Die englischen Dialoge sind nicht immer ganz synchron, obwohl sie sich authentisch wie der ursprünglich aufgenommene Ton anhören. Der deutsche Dolby Digital 5.1-Mix ist in erster Linie Klang-Kosmetik, bietet aber in der Klangqualität keine Verbesserung.

 

Special Features 
  • Audiokommentar des Regisseurs

  • Textinfos über Sigourney Weaver

  • Mehrere Trailer

Review von Karsten Serck

07.01.2004