World Trade Center

Kauf-VÖ: 15.02.2007

Original

World Trade Center

Anbieter

Paramount Home Entertainment (2007)

Laufzeit

123:48 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.50 Mbps (Video: ca. 4.5 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.91 / 7.95 GB (87 %)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Türkisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)
5. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film  4/6

John McLoughlin und Will Jimeno sind zwei Port-Authority-Polizisten, die am 11. September 2001 vom Schutt des einstürzenden World Trade Centers eingeschlossen wurden. Während der Überlebenskampf Jimeno und McLoughlin immer enger zusammenschweißt, zeigt Oliver Stone in seinem Film die Entwicklung der Ereignisse dieses Tages – durch die Augen der beiden Polizisten, ihrer Ehefrauen (Maria Bello und Maggie Gyllenhaal), Überlebender und Retter in der gesamten Stadt.

Nicht wenige Zuschauer waren nach der Sichtung von "World Trade Center" etwas verstört. Weniger allerdings aufgrund des aufwühlenden Subjekts des Films, sondern vielmehr, da als Regisseur ein gewisser Oliver Stone fungierte, das Werk aber keine Spur von regierungskritischen Verschwörungstheorien aufweist, statt dessen eine ganz gehörige Portion Melodramatik, hier und da gar etwas patriotisch aufgeladene Momente. Vor falschen Erwartungen sollte also gewarnt werden, ansonsten hat "World Trade Center" durchaus seine sehenswerten Seiten, jedenfalls wenn man menschlichen Dramen mit hohem Gefühlsfaktor etwas abgewinnen kann und auch keine ausgeprägte Rührseligkeitsallergie in der Krankenakte verzeichnet hat. Denn auch wenn sich die Macher des Films nach eigenen Aussagen verhältnismäßig streng an die Fakten der wahren zugrundeliegenden Geschehnisse gehalten haben, zielt "World Trade Center" inhaltlich direkt ins Herz der amerikanischen Familie, deren beispielhafte Mitglieder hier verschüttet, respektive bangend dem Ausgang der geschilderten Rettungsversuche entgegensehen. Und, wie schon angesprochen, wer den hoch gewichteten emotionalen Faktor ertragen kann, wird nicht zuletzt durch die soliden Schauspielleistungen, mit einem relativ packenden Drama aus der jüngeren Zeitgeschichte belohnt.

 

Bild  5.5/6

Während Oliver Stone den Anfang von "World Trade Center" noch in warmen, leuchtenden Farben inszeniert hat, findet im späteren Verlauf die Handlung überwiegend sehr farblos unter den düsteren Trümmern der "Twin Towers" statt und nur die Szenen mit den Angehörigen der beiden Verschütteten behalten noch die kräftigte Farbgebung bei. Das Bild wirkt sehr sauber und zeigt nur einen minimalen Rauschfiltereinsatz. Konturen und Details werden sehr prägnant wiedergegeben, was das Bild sehr plastisch wirken lässt. Auch die Aufnahmen in der Dunkelheit bieten immer genügend Helligkeit, um für den Zuschauer erkennbar zu lassen, was gerade passiert. Trotz der unterdurchschnittlichen Videobitrate arbeitet die Kompression sehr ordentlich und fällt nur geringfügig durch kleinere Artefakte auf.

 

Ton  5/6

Der Film bietet einen weiträumig abgemischten 5.1-Mix, der vornehmlich mit atmosphärischen Elementen arbeitet. Selbst kleinere Umgebungsgeräusche werden sehr authentisch wiedergegeben und klingen niemals künstlich inszeniert. Das Geknarze des eingestürzten World Trade Centers über den beiden Eingeschlossenen vermittelt eine düstere und bedrohlich wirkende Kulisse. Musikelemente spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Musik wird überwiegend sehr dezent eingespielt und ist meist nur aus dem Hintergrund zu vernehmen. Die Inszenierung des Zusammensturzes des ersten Turms erfolgte ebenfalls recht zurückhaltend. Nur ganz kurz bekommt der Zuhörer das laute Krachen der Trümmer zu hören, bis für den Rest des Films weitgehende Stille und Finsternis einkehrt. 

 

Special Features
  • Audiokommentar von Regisseur Oliver Stone
  • Audiokommentar von Will Jimeno, und den ebenfalls an der Rettungsaktion Beteiligten: Scott Strauss, John Busching und Paddy McGee (New York Police Officer)
  • Entfernte Szenen

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 02.02.2007