Rush Hour 3 |
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Kauf-VÖ: 17.12.2007 |
Original |
Rush Hour 3 |
Anbieter |
Warner Home Video (2007) | |
Laufzeit |
87 min. | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.2 Mbps (Video: ca. 5.2 Mbps) | |
Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch | |
Regionalcode |
2 |
Film 2/6
Natürlich setzt Erfolg im Filmgeschäft unweigerlich das eherne Gesetz der Fortsetzung in Kraft; dies umso mehr, wenn zwei Stimmungskanonen wie Chris Tucker und Jackie Chan in den Hauptrollen zur Verfügung stehen. Doch auch wenn eine gewisse Abflachung des Niveaus mit steigender Titelzahl kein ungewöhnliches Phänomen ist, sollte den Verantwortlichen hinter der Kamera doch wenigstens ein Minimum an erzählerischer Substanz möglich sein. Bemühten sich die Vorläufer noch einigermaßen, dem Thema der kulturell bedingt entgegenstehenden Mentalitäten den einen oder andren gelungenen Gag abzuringen, ist den Schreibern diesmal tatsächlich nichts Neues mehr eingefallen, was dann leider gerade in den Frankreich-Szenen mit tiefen Griffen in Klischeekisten kaschiert wurde, die in einem Humor münden, der so platt ist, dass er schon fast körperliche Schmerzen hervorruft. Zwar schafft es ein Roman Polanski in einem Kurzauftritt dem Ganzen tatsächlich etwas Stil abzugewinnen; doch im übrigen ist das Geschehen doch ausgesprochen unsäglich. Zudem gelingt es leider weder der müde zusammengestoppelten Geschichte, noch der Action nennenswerte Impulse zu liefern; wobei sich bei letzterer entweder das Alter oder die verschärften Versicherungsbedingungen Hollywoods (im Vergleich zum freizügigen Hong Kong) bei der Dynamik und Agilität Jackie Chans schmerzhaft in Erinnerung rufen.
Bild 4/6
"Rush Hour 3" bietet einen extrem überzogenen Kontrast, der helle Bildbereiche stark überstrahlen lässt und in dunklen Bildbereichen für kräftige Schatten sorgt. Die Farben sind knallig-bunt und tendieren dazu, Rottöne etwas übermäßig zu betonen. Konturen werden gut wiedergegeben. Details hingegen wirken nur in Nahaufnahmen richtig scharf. Das Bild wird durchgängig durch eine starke Unruhe geprägt. Die Kompression lässt das Filmkorn des Masters nur selten ruhig erscheinen. Außerdem sind bei genauem Hinsehen auch oft Artefakte im Bild zu sehen, die stellenweise auch richtig deutlich auffallen.
Ton 5/6
Der Surround-Mix wird vor allem durch den Music Score dominiert, der sehr weiträumig abgemischt wurde und häufiger auch aus allen Kanälen ertönt. Er begleitet die Handlung insbesondere in den Action-Sequenzen und gleicht damit die etwas schwache Effektwiedergabe wieder aus. Auch wenn im Bassbereich nur selten Limits angetestet werden, klingt der Soundtrack auch sehr dynamisch und kann obendrein auch im Hochtonbereich durch eine saubere Wiedergabe glänzen. Nicht durchgängig bietet "Rush Hour 3" einen Sound, der in jeder Szene, die sich anbietet, auch die Surroundkanäle effektiv mit einbezieht, aber selbst die breite Stereo-Front sorgt mit ihrem lebendigen Klang für eine abwechslungsreiche Geräuschkulisse.
Special Features
- Keine -
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 13.12.2007