Die Hollywood-Verschwörung |
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Kauf-VÖ: 26.07.2007 |
Original |
Hollywoodland |
Anbieter |
Buena Vista (2007) | |
Laufzeit |
120:56 min. | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.61 Mbps (Video: ca. 5.8 Mbps) | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Italienisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 4. Türkisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 5. Russich, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2,5 |
Film 5/6
Er war Amerikas erster Superman, umjubelt von einer ganzen Nation: George Reeves (Ben Affleck – Pearl Harbour), in den 50er Jahren im Fernsehen unterwegs als DER heroische Mann aus Stahl. Als plötzlich seine Leiche gefunden wird, besteht für die Polizei kein Zweifel, dass es sich um Selbstmord handelt. Doch Reeves´ Mutter will die offizielle Version nicht glauben und heuert den Privatdetektiv Louis Simo an, der den wahren Grund für den Tod ihres Sohnes herausfinden soll. Als er während seiner Ermittlungen Reeves´ langjährige Affäre mit MGM Studioboss-Gattin Toni Mannix aufdeckt, gerät er plötzlich selbst in Lebensgefahr...
"Hollywoodland" kämpft überwiegend erfolgreich gegen die Tücken
an, die sich aus seinem selbstgewählten Genre-Spagat aus biografischer Tragödie
und düsterem Detektivfilm alten Stils ergeben. Wobei einschränkend
festgehalten werden sollte, dass der Film überwiegend ein Spartenprogramm für
50er-Jahre Nostalgiker und Fans altmodischer Detektivgeschichten ist.
Was die Biografie angeht, ist Hauptdarsteller Ben Affleck eine recht positive Überraschung.
Zeichneten seine bisherigen Rollen sich doch nicht selten durch negative
Charaktertiefe, präsentiert in diversen Variationen leerer Gesichtsausdrücke
aus, überzeugt er hier mit intensivem und nuanciertem Spiel. So gelingt das
Kunststück, das Interesse an seiner Figur stetig im Wachzustand zu halten,
obwohl gerade hierzulande doch kaum jemand mit der alten Superman-Fernsehserie
und seinem Hauptdarsteller George Reeves allzu vetraut sein dürfte; erst die
Kinofilme mit seinem Nachnamensvetter machten dieses Urgestein der Superhelden
auch in bewegter Bildform wirklich populär. Die Krimihandlung dagegen bewegt
sich im nostalgischen Flair der schwarzen Serie mit einem Detektiv, den Adrian
Brody natürlich nicht cool wie Bogart, aber mit dem selben Drang nach
Gerechtigkeit verkörpert. Dass die Story dabei hin und wieder in Kolportage und
Klischee abdriftet ist dabei noch nicht einmal ein Nachteil; durch die gelungene
Inszenierung und das überzeugende Spiel der Akteure erhöht dies zumindest für
Anhänger des Genres nur den Unterhaltungsfaktor. Nicht immer gelingt es
"Hollywoodland" allerdings, mit seiner durchbrochene Erzählstruktur
ein geschlossenes Spannungsfeld aufrecht zu erhalten, was die dichte Atmosphäre
aber zum Glück lediglich beeinträchtigt, nicht ganz zerstört.
Bild 5/6
"Die Hollywood-Verschwörung" wurde optisch stark verfremdet und zeigt neben einem etwas künstlich überhöhten Kontrast auch stark orange-grünlich verfremdete Farben. Das Bild wirkt meist sehr dunkel und auch die Farbintensität erscheint meist reduziert. Das Master ist sehr sauber und lässt keine Unruhe im erkennen. Konturen und Details wirken immer etwas weichgezeichnet. Zudem wirkt das Bild meist sehr künstlich und flach. Die Kompression gibt keinen Anlass zur Klage. Artefakte oder Blockrauschen sind praktisch nicht zu erkennen.
Ton 3.5/6
Der 5.1-Mix ist sehr spartanisch abgemischt worden. Überwiegend ist der Surround-Mix sehr frontlastig. Um überhaupt einmal etwas aus den hinteren Kanälen zu hören, muss man schon sehr genau hinhören. Effekte oder Umgebungsgeräusche nimmt man nur ganz dezent war. Zumindest bietet der Film auch eine durchaus ansprechende musikalische Untermalung. Doch selbst diese kann klanglich keine Akzente setzen. Ebenso wie die Dialoge bietet auch die Musik nur einen sehr dumpfen Klang, dem es an Lebendigkeit fehlt.
Special Features
- Der Glamour des alten Hollywood
- Hinter den Schlagzeilen
- Hollywood damals und heute
- Zusätzliche Szenen
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 30.07.2007