Born to be Wild - Saumäßig unterwegs

Kauf-VÖ: 23.08.2007

Original

Born to be Wild - Saumäßig unterwegs

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2007)

Laufzeit

95:33 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

7.54 Mbps (Video: ca. 5.2 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Italienisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
4. Türkisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
5. Russisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
6. Ukrainisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
7. Audio-Kommentar (96 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2, 5
Film  3/6

BORN TO BE WILD – dass dieser alte Biker-Spruch noch mal zu ihrem Lebensmotto werden sollte, hätten sich Woody (John Travolta – Face Off/Im Körper des Feindes), Doug (Tim Allen – Hör mal, wer da hämmert), Bobby (Martin Lawrence – Nix zu verlieren) und Dudley (William H. Macy) in ihren wildesten Träumen nicht ausgemalt! Denn eigentlich geht im ruhigen Vorstadtleben der ungleichen Freunde alles seinen geregelten Gang, bis die vier Herren im besten Alter beschließen, der langweiligen Routine den Rücken zu kehren und den bequemen Fernsehsessel gegen einen anständigen Feuerstuhl auszutauschen. Als die chaotische Truppe dann jedoch auf eine echte Biker-Gang, die wilden „Del Fuegos“ trifft, sind diese alles andere als begeistert über die Möchtegern-Easy-Rider ….

Wild Hogs" lässt den Qualitätspegel munter in alle Richtungen ausschlagen. Dominiert wird die Midlife-Crisis-angehauchte Komödie von einem harmlos humorvollen und solidem Unterhaltungsniveau; einige ausgesprochen dämliche Gags ziehen das Unternehmen ein wenig in den Keller, während ein paar überraschend lebendig und gefühlvolle Augenblicke kurz einen Blick darauf erhaschen lassen, dass aus dem Stoff sogar ein richtig guter Film hätte werden können. Vor allem die Szenen mit Marisa Tomei und William H. Macy gehören zur letzteren Kategorie, stellen aber leider nur einen kleinen Handlungsstrang dar. Im übrigen agiert die illustre Darstellerschar rollengemäß abgeklärt, ohne ernsthaften Versuch, etwaige Charaktertiefen ihrer Figuren aufzuspüren oder gar auszuloten, was gelegentlich den ungewollten Nebeneffekt hat, dass man eher mit den Ansichten des (allerdings ebenfalls nicht gerade episch entwickelten) "bösen" Gegenspielers sympathisiert, als den Titelhelden zuzujubeln. Aber zu hart sollte mit "Wild Hogs" dann allerdings auch nicht zu Gericht gegangen werden; immerhin sind vor und hinter der Kamera durchweg Profis im Einsatz, die ihren primären Unterhaltungsauftrag getreulich zu erfüllen wissen. Wer nicht mehr, aber auch nicht weniger als unbeschwerten Feierabendfüllstoff sucht, bekommt ein zufriedenstellendes Angebot geliefert.

 

Bild  4/6

Im Unterschied zum prächtigen HDTV-Trailer, der auf einigen aktuellen Blu-ray Discs von Buena Vista zu finden ist und mit üppigen Kontrasten und leuchtenden Farben glänzt, wirkt das Bild der DVD leider wie aus dem Malkasten fabriziert. Das Master zeigt einen sehr erdigen Kontrast und wirkt sehr matt. Selbst Aufnahmen bei perfektem Sonnenschein sehen meist so aus, als ob ein großer Gewitterregen kurz bevor stehen würde und lassen keine Tiefe erkennen. Die Farben wirken unnatürlich schrill-bunt und selbst das natürliche Grün der Landschaften sieht so aus, als ob es mit einem Eimer Farbe bearbeitet worden wäre. 

Die Bildschärfe ist gerade noch gut. Übermäßig viel Detail ist im Bild allerdings nicht zu erkennen. Dies scheint zum Teil auch an der Kompression zu liegen, die das Bild immer wieder recht unruhig erscheinen lässt und gerade in Szenen mit viel Detail eine Menge kleinerer Artefakte erkennen lässt.

 

Ton  4/6

Klanglich bietet "Born to be Wild" nicht viel mehr als das Pflichtprogramm. Die Aktivität auf den Surround-Kanälen hält sich in Grenzen und das was man hier hört, klingt meistens auch nicht sonderlich spektakulär. Hier und da ein paar kleine Effekte gibt es schon, aber einen richtig räumlichen Sound hat der Film nicht zu bieten, was zum Teil auch am etwas muffigen Klang liegen mag. Glanzlicht des Soundtracks sind zumindest die Musikeinlagen, die mit einem überwiegend recht lebendigen und bassreichen Sound überzeugen können.

 

Special Features

- Making Of BORN TO BE WILD: Schlägereien & brennende Tresen
- How to be wild: Männer und Motorräder
- Alternatives Ende
- Zusätzliche Szenen
- Pannen vom Dreh
- Audiokommentar von Regisseur Walt Becker & Drehbuchautor Brad Copeland 

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 24.08.2007