Alpha Dog

Kauf-VÖ: 02.10.2007

Original

Alpha Dog

Anbieter

Concorde Home Entertainment (2007)

Laufzeit

112:20 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.68 Mbps (Video: ca. 4.9 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps)
3. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

2
Film

Johnny Truelove lebt den amerikanischen Traum eines Möchtegern-Ganoven: Er ist ein kleiner Drogen-dealer in San Gabriel Valley, einem privilegierten Vorort von L. A. Für Johnny und seine Kumpel ist das Leben ein Rausch aus wilden Partyexzessen und der Suche nach dem nächsten Kick, sie sind jung, reich und stehen im Mittelpunkt des von ihnen selbst erschaffenen Universums. Das Vorbild, das sie nachahmen, basiert auf Rap-Musik, Videogames und Filmen – Johnny wedelt ständig mit einem Bündel Bargeld, hat an jedem Arm ein sexy Mädchen, ein gut gehendes Drogen-Geschäft und Gras für seine Freunde.

Als einer von Johnnys Kurieren, der aggressive Hitzkopf Jake Mazursky, seine Schulden nicht zurückzahlt, eskaliert die Situation. Um zu zeigen, wie wenig er Johnny als Anführer akzeptiert, bricht Jake mit ein paar Freunden nachts bei Johnny ein und verwüstet dessen Haus. Was Jake nicht weiß, ist, dass Johnny sich die ganze Zeit über im Haus versteckt hielt und so Augenzeuge des infamen Vandalismus-Aktes wurde. Die Kränkung sitzt mindestens so tief wie die Angst davor, dass Jake es noch weiter auf die Spitze treiben könnte. 

Um die ganze Sache ein bisschen abkühlen zu lassen, beschließt Johnny, erst einmal unterzutauchen und macht sich mit seinen Kumpeln nach Palm Springs auf. Dabei sehen sie zufällig im Vorbeifahren Jakes kleinen Bruder Zack Mazursky und beschließen spontan, ihn zu kidnappen. Das Ganze passiert fast beiläufig, im Grunde genommen soll Jake nur ein Denkzettel verpasst werden. Nach einer eher grotesken Geisel-Odyssee beschließt die Gruppe, den Kleinen einfach mal zu „behalten“. Was Zack übrigens mega-cool findet, denn Johnny und seine Freunde sind für ihn die tollsten Typen überhaupt. Er fühlt sich ausgesprochen wohl in deren Gesellschaft, auch die Gruppe findet Jack sympathisch und integriert ihn allmählich in ihren Alltag, der überwiegend aus Partys und Herumhängen besteht. Da weit und breit keine verantwortungsbewussten Eltern in Sicht sind, die die Aktion hinterfragen, läuft die Sache eine Weile ganz gut. Vorübergehend begleitet von Johnnys charismatischem Freund Frankie Ballenbacher genießt Zack einen illegalen Sommertraum aus Drogen, Alkohol, Mädchen und ersten sexuellen Erfahrungen.

Niemand denkt daran, dass Zack eine Geisel ist, ein „entführtes Kind“, das man nicht einfach zurückgeben kann. Aus den Stunden werden Tage und für das Zack-Problem ist keine Lösung in Sicht. Johnny versucht, dem mittlerweile völlig durchgedrehten Jake die Situation zu erklären, Jake droht, ihn umzubringen. Johnny gerät immer mehr in Panik. Inzwischen hat die verstörte Mutter von Zack die Polizei alarmiert. Es geht nicht mehr um einen dummen Jungenstreich, sondern um eiskalte Entführung. Johnnys Vater schaltet sich ein und versucht, seinen Sohn davon zu überzeugen, die Geisel zurückzubringen. Für Johnny verwischen sich die Grenzen zwischen den Welten: Er gibt nicht mehr nur vor, ein harter Junge zu sein – er muss auch wie einer handeln...

 

Bild  3.5/6

Visuell bietet der Film einen Unterschied wie zwischen Tag und Nacht: Während Außenaufnahmen bei Tageslicht einen sehr hohen Kontrast und üppige Farben ohne große Verfremdungen zeigen, wirkt der Film bei Innenaufnahmen und Nachtszenen viel zu dunkel und regelrecht unterbelichtet. Das geht so weit, dass man teilweise nur ahnen kann, was auf dem Bildschirm gerade passiert. Die Bildschärfe kann zudem auch nicht begeistern und insgesamt drängt sich ein etwas matschiger Eindruck auf. Auch bei der Kompression kann die DVD keine Punkte sammeln, sondern fällt durchgängig durch mal mehr oder weniger deutlich sichtbares Blockrauschen und Artefakte auf.

 

Ton  4/6

Die frontlastige Abmischung gibt nur wenig Platz für räumliche Elemente. Hin und wieder hört man ein wenig Musik und Umgebungsgeräusche aus den hinteren Kanälen. Eine richtige räumliche Atmosphäre kann der Film aber leider nicht bieten. Dies liegt zum Teil auch an der etwas muffigen klanglichen Abmischung, die die gesamte Akustik recht dumpf erklingen lässt und dadurch die räumliche Wiedergabe noch weiter dämpft.

 

Special Features

Musik-Clip von Justin Timerlake
Deutscher und US-Kinotrailer
Making of
Zeugen-Galerie
Fotogalerie
Informationen zu Cast & Crew
Programmtipps

Review von Karsten Serck 10.09.2007