A Scanner Darkly

Kauf-VÖ: 11.05.2007

Original

A Scanner Darkly

Anbieter

Warner Home Video (2007)

Laufzeit

96:18 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.57 Mbps (Video: ca. 5.4 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2,5
Film

Das Amerika der Zukunft hat den Kampf gegen Drogen verloren. Das halbe Land ist süchtig nach Substanz D. Polizist Fred (Keanu Reeves) ist selbst abhängig, um als verdeckter Ermittler zu arbeiten. Niemand kennt seine wahre Identität. Als er den Auftrag erhält, sein eigenes Haus und damit sich selbst zu beschatten, gerät sein Ich komplett aus den Fugen...

 

Bild  5/6

Die verwendete "Rotoscope"-Technik macht "A Scanner Darkly" zu einem visuell sehr außergewöhnlichen Film, da der Film zwar mit richtigen Schauspielern gedreht wurde, diese Aufnahmen aber mit Animationen vermischt wurden. So ist "A Scanner Darkly" kein klassischer Real-Film aber auch kein richtiger Animationsfilm, da beide Elemente so gewichtet sind, dass man immer zwei unterschiedliche Bilder erkennt, was sich gerade in den Gesichtern der Darsteller bemerkbar macht. Obwohl es sich nur um eine DVD handelt, wirkt das Bild extrem plastisch und dreidimensional. Da die Zeichnungen im Comic-Stil recht grob wirken, macht sich die geringe PAL-Auflösung auch nicht negativ bemerkbar. Das Master ist sehr sauber und das Bild wird vor allem durch die kräftigen Farben und den hohen Kontrast dominiert. Flächenrauschen lässt sich im Bild nicht erkennen. Konturen erscheinen meist sehr sauber gezeichnet, lediglich ab und zu sind leichte Ausfransungen zu erkennen. Trotz einer überdurchschnittlich hohen Videobitrate sind im Bild häufiger leichte Artefakte zu erkennen. Ansonsten bietet diese DVD aber ein so außergewöhnliches Bild, dass es sich lohnt, diesen Film auch dann zu sehen, wenn man nichts für Science Fiction und speziell die Geschichten von Philip K. Dick übrig hat.

 

Ton  4/6

Der 5.1-Mix ist sehr zurückhaltend abgemischt. Der Sound ist überwiegend sehr frontlastig und die meisten Geräusche erklingen selten richtig prägnant und laut. Es überwiegend die subtilen Töne bei "A Scanner Darkly", die meist sanft anklingen und abklingen, ohne dass es direkt auffällt. Hin und wieder mischt sich auch ein dezenter Bass ins Geschehen. Surround-Effekte sind ebenso unauffällig wie der gesamte Mix. Dies soll nicht heißen, dass der Film gar keine Effekte bietet. Nur sind diese eben so dezent in die Handlung eingeflochten, dass man meist schon genau hinhören muss, um sie zu bemerken. Auch wenn man sich vielleicht einen wesentlich lautstarkeren Surround-Mix gewünscht hätte, so muss man dennoch eingestehen, dass dieser teilweise schon gespenstisch wirkende Soundtrack durchaus zu den ebenso surrealen Bildern und der Handlung des Films passt.

 

Special Features
  • Audiokommentar: von Drehbuchautor/Regisseur Richard Linklater, Keanu Reeves, Isa Dick Hacket (Tochter von Philip K. Dick), dem Produzenten Tommy Pallotta, sowie dem Historiker Jonathan Lethem
  • Featurette: 
    One Summer in Austin: Die Entstehung von 'A Scanner Darkly'(26 Min.)
    The Weight of The Line: Die Animation (21 Min)
  • US-Kinotrailer

Review von Karsten Serck 11.06.2007