Syriana |
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Kauf-VÖ: 23.06.2006 |
Original |
Syriana |
Anbieter |
Warner Home Video (2006) | |
Laufzeit |
122:28 min. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.40 Mbps (Video: ca. Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.13 / 7.95 GB (89 %) |
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Bildformat |
2,40:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2,5 |
Film 





SYRIANA erzählt die Geschichte eines ehemaligen CIA-Agenten, der die dunklen Machenschaften der Geheimdienste, Regierungen und großen Ölkonzerne im Zusammenhang mit dem Kampf ums Öl aufdeckt. Der Karriere-CIA-Agent (George Clooney) beginnt langsam die niederschmetternde Wahrheit über seine Arbeit zu erkennen, ein aufstrebender Öl-Broker (Matt Damon) muss mit einer unvorstellbaren Familientragödie fertig werden und findet dabei Zuflucht in seiner Aufgabe, den idealistischen Golfprinzen (Alexander Siddig) zu beraten. Ein Firmenanwalt (Jeffrey Wright) hat es mit einem moralischen Dilemma zu tun, als ein fragwürdiger Zusammenschluss von zwei mächtigen US-Ölkonzernen zustande kommt, während auf der anderen Seite der Welt ein entrechteter pakistanischer Jugendlicher (Mazhar Munir) von einer charismatischen Glaubensgemeinschaft mit zweifelhaften Zielen rekrutiert wird.
Zum simplen Berieseln nach Feierabend ist "Syriana" denkbar
schlecht geeignet, weniger aufgrund seiner politischen Thematik, sondern vor
allem wegen seiner komplexen Erzählweise, welche erst gegen Mitte des Films die
diversen Handlungsstränge langsam zueinanderfinden lässt. Die raschen Sprünge
zwischen den Erzählebenen setzen voraus, den Film im geistig äußerst wachen
Zustand entgegenzunehmen. Es ist aber nicht nur die Erzählform, die "Syriana"
über den Durchschnitt heraushebt, neben künstlerisch wertvollen Aspekten, wie
der ausdrucksstarken Kamera und ausnahmslos lebensnah und mit intensiver Wirkung
agierenden Darsteller, erzählt das Buch eine leider leicht glaubhafte
Geschichte, in die sich kein strahlender Held verirrt hat. Der recht bittere
Blick auf die Konstellation US-Amerikanische Interessen und ihre Auswirkung auf
das Agieren in Nahost kann dabei mehr Spannungspotential aufbauen, als die
meisten Hochglanzthriller und müht sich redlich, allzu glatten Schwarz-weiß-Schemata
in der Figurenzeichnung fern zu bleiben. Trotzdem steckt in diesem Bereich einer
der wenigen relevanten Schwachpunkte des Films, der seine leichte Überlänge
durchaus hätte reduzieren können, wären die Macher nicht dem pädagogischen
Impuls erlegen, allzu viel, was man als mitdenkender Zuschauer schon selbständig
erschlossen hatte, noch einmal explizit in Wort und Bild auszubreiten. Und auch
in Sachen privater Nebenhandlungen, hätte sich hier und da eine Straffung
angeboten, machen einige der Randaspekte doch den Eindruck bloßen Füllmaterials,
das wahlweise eine Streichung oder eine weniger beiläufige, teils gar lustlose
Bearbeitung verdient hätte.
Bild 





Das Master zeigt keine Kratzer oder andere Störungen. Der Kontrast wirkt etwas ausgewaschen, ist aber sehr hoch. Die Farbsättigung ist gut. Die Farben sind allerdings nicht richtig bunt, sondern zeigen auch einige Grautöne. Filter sind in deutlichem Maße zu erkennen. Dadurch wirken Konturen ausgefranst und das ganze Bild schwimmt leicht. Die Bildschärfe ist nicht gut. Details sind kaum auszumachen. Zudem zeigt auch die Kompression leichtes Blockrauschen, welches dafür sorgt, dass einzelne Bildbereiche unruhig wirken.
Ton 





Die Handlung von "Syriana" wird in erster Linie durch die Dialoge bestimmt. Die Abmischung ist sehr frontlastig und bietet nur wenige Gelegenheit für Umgebungsgeräusche oder Effekte. Zumindest die Musik ist stellenweise aber auch gut aus den Surround-Kanälen zu hören. Klanglich bietet der Film keine besonderen Highlights. Aufgrund einer etwas dumpfen Abmischung der Original-Dialoge sind die Darsteller stellenweise schlecht zu verstehen - einmal ganz abgesehen davon, dass ein Teil der Dialoge ohnehin in Arabisch mit Untertiteln wiedergegeben wird.
Special Features
- Dokumentation: "Make a Change, Make a Difference"
- Interviews: Eine Unterhaltung mit George Clooney
- Nicht verwendete Szenen
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Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
19.06.2006