Poseidon |
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Kauf-VÖ: 10.11.2006 |
Original |
Poseidon |
Anbieter |
Warner Home Video (2006) | |
Laufzeit |
94:09 min. | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.37 Mbps (Video: ca. 5.3 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 4.83 / 7.95 GB (60 %) |
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Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch u.a. | |
Regionalcode |
2,5 |
Film 3/6
Silvesterabend auf der Poseidon. Die feiernden Passagiere stoßen auf das neue Jahr und auf die Zukunft an. Doch schneller als erwartet, rollt die Zukunft bereits auf sie zu. Eine 50 Meter hohe Riesenwelle erfasst das Kreuzfahrtschiff und wirft es um...der ausweglose Kampf ums Überleben beginnt. Regisseur Wolfgang Petersen (Der Sturm, Das Boot) kehrt mit der packenden Adaption von Paul Gallico’s Roman Poseidon zurück auf hohe See. Josh Lucas, Kurt Russell, Richard Dreyfuss, Emmy Rossum und einige mehr spielen die Passagiere, die sich ihren Weg durch Wasser, Feuer und Trümmer, in einer auf den Kopf gedrehten Umgebung, bahnen. Und nur wenn sie aufeinander vertrauen, haben sie eine Chance zu überleben. Ihr schlimmster Gegenspieler in diesem spektakulären und Nerven zereissenden Thriller ist allerdings die 13-stöckige und 20 Etagen hohe Poseidon. Ihr Inneres ist ständig in Bewegung, sie sinkt und implodiert. Das Chaos wird größer. Die Spannung steigt. Alle Mann an Deck!
Nach "Das Boot" und "The Perfect Storm" hat Wolfgang
Petersen von Hollywood das Prädikat "Wasserfest" erhalten und war
folglich erste Wahl, um sich des größten filmischen Schiffeversenkens seit
"Titanic" anzunehmen. Andrerseits, vielleicht hätte es ja schon eine
Warnung sein können, dass sein Sturmfilm zumindest künstlerisch einiges zu wünschen
übrig ließ. Zudem haben die älteren (und durch zahlreiche Wiederholungen auch
jüngeren) Semester ja mit der Ur-Poseidon einen nicht unerheblichen
Vergleichsmaßstab. Natürlich, die Filmtechnik hat sich inzwischen nicht
unwesentlich weiterentwickelt und schon das Original konnte beim besten Willen
kaum als porentief klischeefrei bezeichnet werden. Trotzdem, einen gewissen
Eindruck hatte es schon hinterlassen, wenn man dem verzweifelten Rettungskampf
von Gene Hackman und seinen Mitstreitern beigewohnt hatte. Genau dieser Effekt
bleibt jedoch in der neuen Fassung mehr oder weniger aus. Zwar gelingen dem Film
durchaus immer wieder spannende Einzelszenen, die nie lediglich technisch
aufgemotze Kopien von Sequenzen des Vorgängers darstellen. Und gerade am Anfang
von "Poseidon" haben die Macher wirklich atemberaubende Bilder
produziert. Trotz einer Besetzung, die nach ihrer Papierform durchaus etwas
hermacht (immerhin gehören mimische Haudegen wie Kurt Russell und Richard
Dreyfuss zum Personal) bleibt einem als Zuschauer das nasse Schicksal des
aufgebotenen Personals durchweg herzlich egal.
Bild 4.5/6
Das Master ist frei von Störungen und wurde nur in geringem Maße künstlich verfremdet. Der Kontrast ist nicht sehr hoch und die Farbgebung wird etwas durch etwas blasse Rot-Töne dominiert. In den überwiegend recht dunklen Filmszenen ist jedes Detail zu erkennen, der Schwarzwert aber dennoch auf einem guten Niveau. Die Bildschärfe ist nicht sehr stark ausgeprägt. Konturen wirken immer etwas weichgezeichnet und auch Details werden nicht deutlich dargestellt. Zumindest einige Nahaufnahmen bieten aber eine ordentliche Detailschärfe. Im Bild ist immer eine leichte Unruhe vorhanden. Direkte Kompressionsartefakte lassen sich zwar nicht erkennen. Mit einer höheren Bitrate hätte sich eventuell aber noch etwas mehr Schärfe aus dem Master rauskitzeln lassen. Schließlich wurde die Gesamtkapazität der DVD gerade einmal zu rund 60 Prozent ausgenutzt.
Ton 5/6
Der gelungene 5.1-Mix ist zu 90 Prozent ein Verdienst des Music Scores von Klaus Badelt, der klanglich für eine hervorragende Surround-Kulisse sorgt. Der Music Score verteilt sich sehr gleichmäßig auf alle Kanäle und bietet einen sehr atmosphärischen Klang. Effekte und Umgebungsgeräusche spielen da im Vergleich eine untergeordnete Rolle. Zumindest das Geknarze des Schiffskörpers zieht sich aber recht deutlich als ständiger Begleiter durch den Film. Klanglich liegen die Stärken des Films mehr im Bassbereich als der Höhenwiedergabe. Die herannahende Welle z.B., die der "Poseidon" zum Verhängnis wird, ertönt mit einem sehr bassgewaltigen Sound. Glasklare Höhen vermisst man aber weitgehend. Überwiegend klingt der Dolby Digital-Track etwas dumpf.
Special Features
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Dokumentationen:
- Tagebuch eines Schiffskamerade
- Poseidon: Ein Schiff im Tonstudio
- Poseidon: Auf den Kopf gestellt - Making Of: Die Monsterwelle
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Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany
07.11.2006