Der Exorzismus von Emily Rose

Kauf-VÖ: 23.05.2006

Original

The Exorcism Of Emily Rose

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2006)

Laufzeit

117:44 min.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.43 Mbps (Video: ca. 4.2 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.66 / 7.95 GB (96 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

In einem außergewöhnlichen Entschluss erkennt die katholische Kirche die satanische Besessenheit der 19-jährigen Studentin Emily Rose (JENNIFER CARPENTER) offiziell an. Pfarrer Moore (TOM WILKINSON) führt die umstrittene Teufelsaustreibung durch. Ein Unterfangen mit tödlichem Ausgang. Der Geistliche wird wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Seine Anwältin Erin Bruner (LAURA LINNEY), mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden und von Einsamkeit geplagt, übernimmt die Verteidigung des Priesters. Ein Prozess beginnt, der zur Hetzjagd auf alle Beteiligten wird ...

Dass hier nicht versucht wird, der vom "Exorzisten" meisterhaft gestalteten und von Nachahmern weidlich totgerittenen Masche vom Erbseneintopfspucken und Kopfverdrehen eine weitere Variante zuzufügen, wird relativ schnell klar. "The Exorcism Of Emiliy Rose" setzt dagegen auf eindringliches Schauspielkino in bester Gerichtsfilm-Tradition, was durch überzeugende Darsteller und ein geschickt geführtes Buch, das mehr innere und äußere Spannung hervorbringt, als so manches waschechte Horrorfilmchen zu einem überzeugenden Gänsehautdrama gerät. Erst gegen Ende hin, macht sich dann Hollywood bemerkbar, wenn der Film es sich nicht versagen kann, doch die eine oder andere übersinnliche Komponente einzubauen. Dies, verbunden mit einer leichten Tendenz zur leichten Überfütterung mit dramatischen Effekten lässt den Film allerdings gegenüber einem direkten Konkurrenten klar zurückfallen. Der kommt sogar aus heimischen Gefilden und greift den selben (realen) Fall auf. "Requiem", so der Titel der deutschen Produktion, ist zwar durchweg realistischer und deshalb ein wenig spröder inszeniert, hat aber gerade deshalb eine noch viel nachhaltigere Wirkung, als sein amerikanisches Gegenüber.

 

Bild 

Das Bild wurde optisch stark verfremdet und ist insgesamt sehr dunkel. Innenaufnahmen im Dunkeln lassen nur wenig Detail erkennen und selbst Außenaufnahmen bei Tageslicht wirken dunkel. Der Kontrast des Bildes ist entsprechend gering und wirkt etwas erdig. Die Farben sind auf verschiedene Art und Weise optisch verfremdet und wirken selten realistisch. Rauschfilter sorgen für Nachzieheffekte und Ausfransungen am Rande von Konturen. In Flächen erscheint das Bild immer sehr unruhig. Die Bildschärfe ist niedrig, Konturen wirken durch die Filterung des Bildes immer sehr weich und ungleichmäßig. Durch die Bearbeitung des Bildes wurde dem Bild soviel Detail genommen, dass trotz einer niedrigen Videobitrate die Kompression nur selten Störungen produziert.

 

Ton 

Während die Szenen aus dem Gericht sehr dialogorientiert sind und nur wenige Möglichkeiten für eine räumliche Wiedergabe bieten, werden die Erlebnisse von Emily Rose sehr dramatisch und düster präsentiert. Musik und atmosphärische Elemente sorgen für die nötige Grusel-Kulisse, die auch räumlich gut präsentiert wird. Es dominieren tiefe Klänge mit viel Bassvolumen, während die Höhen etwas schwach ausgeprägt sind. Dennoch ist die räumliche Wiedergabe gut gelungen. Effekte gibt es nicht im Übermaß. Sie werden vielmehr als Schock-Elemente eingesetzt, die ihre Wirkung auch nicht verfehlen. Trotz des stellenweise etwas monotonen Klangs bietet der 5.1-Mix eine gute Grusel-Atmosphäre und kitzelt gekonnt an den Nerven des Zuschauers.

 

Special Features
  • Audio-Kommentar des Regisseurs
  • Entfallene Szene "Barbekanntschaft" mit Kommentar
  • Filmdokumentationen:
    - Von der wahren Geschichte zum Skript zum Film
    - Casting
    - Visuelles Design (Produktionsdesign/Spezialeffekte)
  • Trailer

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Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

08.05.2006