Das Leben der Anderen |
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Kauf-VÖ: 16.11.2006 |
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Anbieter |
Buena Vista Home Entertainment (2006) | |
Laufzeit |
131:56 min. | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.53 Mbps (Video: ca. 5.4 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.90 / 7.95 GB (99 %) |
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Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Hörfilmfassung, Dolby Digital 2.0 (192 kbps) 3. Audio-Kommentar (192 kbps) 4. Audio-Kommentar (192 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch | |
Regionalcode |
2 |
Film 5/6
Ost-Berlin, November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Als Oberstleutnant Anton Grubitz (Ulrich Tukur) den linientreuen Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman (Sebastian Koch) und seine Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) ansetzt, verspricht er sich davon einen Karriereschub. Womit er nicht gerechnet hat: das intime Eindringen in die Welt der Observierten verändert auch den Stasi-Mann. Das Eintauchen in DAS LEBEN DER ANDEREN – in Liebe, Literatur, freies Denken und Reden – eröffnet Wiesler eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann. Ein gefährliches Spiel beginnt...
Das sozio-kulturelle Phänomen genannt "Ostalgie" behagt ja nun
nicht jedem. Trotzdem steht zu vermuten, dass als positiver Nebeneffekt auch
Filmwerke höhere Aufmerksamkeit bei Fördergremien, wie Publikum erreichen, die
sich in ernsthafter Manier mit der jüngeren Geschichte jenes Territoriums
auseinandersetzen, das als Ostzone begann und als Neue Bundesländer endete.
"Das Leben der anderen" darf insofern als Paradebeispiel dienen. Zwar
ist auch hier ein Drehbuch am Werk, das die zeitgeschichtlichen Umstände
filmgerecht zuschneidet, um ausreichend Gefühl und dramatischen Effekt
beizubringen, doch ist dieses Unterhaltungsmoment alles andere als gering zu schätzen.
Die Inszenierung hält hier übrigens nicht ganz mit, über weite Strecken hat
"Das Leben der anderen" wenig vom ganz großen Kino, sondern tendiert
eher zum kleinen Fernsehspiel. Die großartige Besetzung, mit Namen, wie Martina
Gedeck, Sebastian Koch, Ulrich Mühe und Ulrich Tukur macht jenes Manko mit
Leichtigkeit und glänzendem Spiel jedoch schnell wieder wett, so das der
Gesamteindruck recht positiv ausfällt.
Bild 5/6
Das Master bietet eine gute Qualität, die sich im Vergleich zu internationalen Produktionen nicht verstecken braucht. Die Abtastung ist gut. Der Bildstand ist nicht hundertprozentig ruhig, was aber kaum auffällt. Kratzer oder sonstige Störungen sind im Bild nicht zu erkennen. Farben und Kontrast sind gut. Stilistisch zeichnet der Film ein etwas dunkles und farbloses Bild des sozialistischen Staates. Die Bildschärfe ist gut. Auch Details sind gut zu erkennen, werden aber aufgrund von Rauschfiltern nicht hundertprozentig perfekt dargestellt. Bei schnellen Kamera-Schwenks wird auch häufiger ein leichtes Flirren erkennbar. Die Kompression ist bis auf geringfügiges Blockrauschen gut.
Ton 4.5/6
Obwohl man es nicht unbedingt erwartet, bietet "Das Leben der Anderen" einen vielfach sehr räumlich abgemischten 5.1-Mix. Künstliche Effekte gibt es nicht und große Dynamiksprünge sollte man auch nicht erwarten. Aber die Umgebungsgeräusche werden überwiegend recht authentisch wiedergegeben. Auch der gelungene Music Score verteilt sich angenehm auf alle Kanäle. Klanglich dominiert der obere Frequenzbereich. Bässe gibt's hingegen seltener zu hören.
Special Features
- Audiokommentar von Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck
- Audiokommentar von Hauptdarsteller Ulrich Mühe
- Zusätzliche Szenen mit optionalem Audiokommentar von Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck
- Neues, exklusives Making Of "Das Leben der Anderen"
- Hörfilmfassung für Sehbehinderte
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Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
22.11.2006