Tim Burton's Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche |
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Kauf-VÖ: 10.03.2006 |
Original |
Tim Burton's Corpse Bride |
Anbieter |
Warner Home Video (2006) | |
Laufzeit |
84 min. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
6.78 Mbps (Video: ca. 5.7 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.29 / 7.95 GB (91 %) |
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Bildformat |
1,78:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Isolated Music Score, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2, 4, 5 |
Film 





Im viktorianischen Zeitalter des 19. Jahrhunderts steht der schüchterne Victor Van Dort kurz vor der Vermählung mit der reichen und anmutigen Victoria Everglot. Als er jedoch durch Zufall eine geheimnisvolle Leichenbraut zum Leben erweckt und diese sich prompt in ihn verliebt, steht Victor vor einer schweren Wahl. Entweder ein Leben in der grauen und tristen Welt der Lebenden oder ein Dasein voller Spaß und Frohsinn im unerwartet bunten Totenreich. Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu Victoria und seiner Treue zur modrigen Leichenbraut Emily, muss Victor letztendlich eine Entscheidung treffen...
Dass es in "Corpse Bride" von Tim Burton, sowohl was die
Geschichte, als auch die Bilder angeht, recht duster zugeht, sollte an sich
keine Überraschung darstellen. Von höherer Relevanz, ist dagegen die Frage,
wie gelungen sich das Werk denn darstellt, immerhin hatte auch Herr Burton schon
schwächere Stücke in seiner nun schon etwas längeren Liste von Filmarbeiten
zu verzeichnen. Angenehmerweise ist "Corpse Bride" allerdings eines
seiner Glanzstücke geworden. Ebenso dunkel, wie liebevoll sind nicht nur die
Details von Drehbuch und Dekors gestaltet, sondern auch die Figuren, die sich
trotz altmodischer Stop-motion-Technik mit stilvoller Eleganz durch einen Film
bewegen, der nicht nur (schwarz)humorig und atmosphärisch dicht gewebt ist,
sondern auch gehörig Romantik bereithält. Denn war auch schon "Nightmare
Before Christmas", bei dem Burton ebenfalls als Produzent mitwirkte, trotz
schaurigem Ambiente ein recht fröhliches Werk geworden, so ist "Corpse
Bride" noch um spürbare Klassen besser geraten. In Buch und Technik weiter
gereift, zeigt der Film den lichtdurchfluteten und von echten Schauspielern bevölkerten
Liebesfilmchen, was eine wirklich zum Herzen des Zuschauers gehende Erzählung,
dessen Protagonisten mehr Herz und Seele ausdrücken, als die meisten Darsteller
in vorgenannten Instantprodukten. Es ist nur zu hoffen, dass sich die Zahl
derer, die bei der Beschreibung "Puppentrickfilm" ans Kinderprogramm
denken und sich darob abschrecken lassen, in arg überschaubaren Grenzen halten,
immerhin haben sie hier mal ausnahmsweise wirklich etwas zu verpassen.
Bild 





Corpse Bride ist ein sehr düsterer und farbloser Film. Licht und Farbe gibt es nur in rationierter Form zu sehen. Sieht man einmal davon ab, so bietet die DVD ansonsten aber eine erfreulich gute Bildqualität. Die Konturen der Figuren sind sauber und schar gezeichnet. Auch die Detailwidergabe ist gut. Sofern gewollt, kann die DVD in einigen Szenen sogar einen guten Kontrast und angenehme Farben bieten. Vor allem die hohe Bildruhe ist hervorzuheben. Weder am Rande von Konturen och in Großflächen tauchen Störungen auf. Die überdurchschnittlich hohe Videobitrate zeigt weder Blockrauschen noch Artefakte.
Ton 





Danny Elfmanns Music Score ist das Aushängeschild dieses 5.1-Mixes. Optional gibt es die Filmmusik sogar auf einem einzelnen Audio-Track, der ebenso wie die beiden Sprachfassung in Dolby Digital 5.1 abgemischt wurde. Zwar klingt die Musik stellenweise etwas dumpf, demonstriert aber auch immer wieder eine außergewöhnliche klare Höhenwiedergabe. Die Abmischung ist sehr weiträumig und lebendig. Zu kritisieren wäre höchstens, dass die Musik anderen Klangelementen nur wenig Platz übrig lässt. Denn Umgebungsgeräusche und Effekte spielen in "Corpse Bride" nur eine untergeordnete Rolle.
Special Features
- Dokumentationen:
- "Zwischen den Welten"
- "Danny Elfmans Interpretation der zwei Welten"
- "Die Animatoren"
- "Tim Burton: Hell vs. Dunkel"
- "Stimmen aus der Unterwelt"
- "Wie die Puppen zum Leben erweckt wurden"
- "Die Stimmen der Puppen" - Fotogalerie: Produktionsfotos
- Music Only Track
- US-Kinotrailer
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Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
06.03.2006