Capote

Kauf-VÖ: 17.08.2006

Original

Capote

Anbieter

Sony Pictures Home Entertainment (2006)

Laufzeit

108:12 min.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.19 Mbps (Video: ca. 4.8 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.54 / 7.95 GB (86 %)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch, Türkisch

Regionalcode

2
Film 

Im November 1959 fesselt der Mord an einer Kleinstadt-Familie in Kansas die Fantasie von Truman Capote (Philip Seymour Hoffman), den berühmten Autor von „Frühstück bei Tiffany“. Gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Harper Lee (Catherine Keener), Autorin des kurz vor seiner Veröffentlichung stehenden Romans „Wer die Nachtigall stört“, macht sich Capote an die Recherchen vor Ort. Trotz seines großspurigen Auftretens gelingt es ihm, die Einwohner auf seine Seite ziehen. Während er eine gute Verbindung zu den Mördern aufbaut und das Datum ihrer Hinrichtung immer näher rückt, fordert die Arbeit an „Kaltblütig“ - dem Buch, das die Entwicklung der amerikanischen Literatur maßgeblich beeinflussen wird - einen hohen Preis von Capote und verändert ihn auf eine Weise, wie er es nie erwartet hätte.

Im Grunde wären schon die erzählte wahre Geschichte des Autors, der sich aus künstlerischen Gründen in das Leben zweier Schwerstverbrecher einklinkt (und diese aus denselben künstlerischen Motiven auch wieder ihrem Schicksal überlässt), ebenso wie die dramatische Mordgeschichte als solche ausreichende Gründe für packende Filmunterhaltung. Zum Ereignis wird "Capote" dann allerdings durch seinen Hauptdarsteller, Philip Seymour Hoffman; mag man zunächst noch irritiert sein, ob jene Person mit den exaltierten Gesten und der merkwürdigen Stimme einer Zeichentrickfigur denn wirklich echt ist oder doch eine überzeichnete Karikatur darstellen soll, dann jedoch wird schnell deutlich, welch ungemein intensive und lebendige Darstellung eines schillernden Charakters der Hauptdarsteller hier gibt. Und wenn er auch künstlerisch schon lange in der selben hohen Liga wie die Herren DeNiro und Brando (in ihren jeweils besten Tagen) unterwegs ist, sollte "Capote" ein weiterer Schritt für Philip Seymour Hoffman sein, auch in Sachen Image langsam  einem breiten Publikum als Mitspieler der Premiumklasse vertraut zu werden.

 

Bild 

Das Master ist für heutige Zeiten ungewöhnlich stark verkratzt. Kleinere Kratzer sind ständig im leichten Maße sichtbar. Dafür hält sich der Film mit optischen Verfremdungen weitgehend zurück. Es wurde nicht versucht, den Film künstlich auf "alt" zu trimmen. Der Kontrast ist sehr hoch. Die Farben sind etwas kühl und die Farbsättigung meist sehr dezent. Der Einsatz von Rauschfiltern ist sichtbar. Das Bild wirkt immer etwas unruhig (was durch den nicht ganz perfekten Bildstand noch verstärkt wird) und gerade Details in Gesichtern werden undeutlich. Die Bildschärfe ist dennoch verhältnismäßig gut. Die Kompression macht sich kaum bemerkbar. Die Störungen im Bild scheinen ist erster Linie auf Rauschfilter zurückzuführen sein.

 

Ton 

Die Handlung von "Capote" wird vornehmlich durch die Dialoge bestimmt. Hauptdarsteller Philip Seymour Hoffman ist trotz der quäkigen Sprechweise, die er dem Autor nachahmt, überwiegend gut verständlich. Wider Erwarten wird der capotesche Sprechstil auch in die deutsche Synchro recht gut übertragen, ohne dass dies peinlich klingt. Der Film bietet eine sehr gute Wiedergabe von Hintergrundgeräuschen auf den Surroud-Kanälen und auch die Musik ist stellenweise sehr räumlich abgemischt. Eine übermäßig hohe Dynamik und Klangqualität bietet der Film aber nicht.

 

Special Features
  • Kommentar Philip Seymour Hoffman & Regisseur Bennett Miller
  • Kommentar Regisseur Bennett Miller & Kameramann Adam Kimmel
  • Filmdokumentationen: 
    - "Erhörte Gebete"
    - Making of Capote - Vom Konzept zum Drehbuch
    - Making of Capote - Die Inszenierung
  • Trailer

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Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

27.07.2006