An deiner Schulter |
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Kauf-VÖ: 15.02.2006 |
Original |
The Upside of Anger |
Anbieter |
Universum Film Home Entertainment (2006) | |
Laufzeit |
112:12 min. | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
5.39 Mbps (Video: ca. 4.3 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.89 / 7.95 GB (99 %) |
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Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 3. Audio-Kommentar (224 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2 |
Film 





Über Nacht wird Terry aus ihrer mittelständischen Familienidylle gerissen:
Ihr Mann ist offensichtlich mit seiner Sekretärin nach Schweden durchgebrannt.
Nun versucht die verlassene Hausfrau und Mutter ihren Schmerz im Alkohol zu ertränken.
Der Verlust wirft sie völlig aus der Bahn. Schlimmer noch: Sie lässt den
ganzen Schmerz an ihren vier Töchtern aus, die allesamt ihre eigenen Probleme
mit dem anderen Geschlecht haben - vom ersten Liebeskummer bis zur ungewollten
Schwangerschaft. Auch Nachbar Denny hat schon bessere Zeiten erlebt. Heute
steckt er mitten in der Midlifecrisis. Einst als Baseball-Star gefeiert, spült
er den Kummer über sein verpfuschtes Leben nach der ruhmreichen Karriere mit Büchsenbier
herunter. Als der gutmütige Verlierer eines Tages mit der Bierdose in der Hand
bei Terry vorbeischaut, schickt sie ihn in die Wüste. Aber Denny lässt nicht
locker, obwohl Terry seine engelhafte Geduld mit ihrer biestigen
Launenhaftigkeit immer wieder auf eine harte Probe stellt. Doch allmählich
findet die ruppige Endvierzigerin Gefallen daran, dass sich Denny im Haushalt nützlich
macht und ihre Töchter bei Laune hält. Außerdem trinkt es sich zu zweit viel
besser als allein. So unterschiedlich der lethargische Denny und die wutschäumende
Terry auch sein mögen, so sehr scheinen sie sich anzuziehen …
Das schnulzigste an diesem Film ist der dämliche deutsche Verleihtitel, während
die Originalbenennung "The Upside Of Anger" den Ton des Werkes recht
gut trifft. Zwar geht es natürlich um große Gefühle und es ist auch keine
kleine Independentproduktion, daher wird das Ganze durchaus hollywoodgemäß
aufgearbeitet, was demgemäß auch bedeutet, dass durchaus keine klischeefreie
Zone zu melden ist. Aber es sind trotzdem nicht nur die großartigen Darsteller,
die den Film zu einem überraschenden Gewinn machen, sondern auch ein Drehbuch,
dass sich vor allem in den Dialogen, aber auch in der Handlungsführung etwas
mehr Mühe als gewohnt gibt, um dem Unternehmen zumindest etwas relevante
Substanz abzugewinnen. Trotzdem wäre das ganze ohne die fabelhafte Joan Allen
auch qualitativ wohl eher unter ferner liefen abzubuchen gewesen, aber ihr
konzentriertes Spiel in Kombination mit einem Kevin Costner, der zwar einmal
mehr den ehemaligen Baseballer gibt, seinem Charakter trotzdem recht lebendige
Facetten entlockt, sowie der aufgeweckten Nachwuchstruppe, welche überzeugend
die Töchter des Hauses verkörpern, machen "The Upside Of Anger" zu
einem Film, der für sich genommen "nur" recht gut gelungen ist, in
einem Umfeld, das von schablonenhaften Drehbüchern und lärmig-leeren
Inszenierungen geprägt wird, aber einen echten Höhepunkt darstellt.
Bild 





Das Master zeigt leichte Kratzer und wirkt etwas körnig. Aufgrund des Einsatzes von Rauschfiltern treten bei Bewegungen unschöne Nachzieheffekte auf. Der Kontrast ist sehr hoch. Die Farbsättigung ist gut und die Farben wirken auch sehr neutral. Die Bildschärfe ist sehr niedrig. Teilweise wirkt die Unschärfe sogar so deutlich, als ob der Kameramann sein Objektiv nicht richtig scharfgestellt hätte. Andererseits treten öfter Doppelkonturen auf, die möglicherweise auf eine künstliche Nachschärfung zurückzuführen sind. Die Kompression produziert durchgängig ein leichtes Blockrauschen. Deutliche Artefakte sind aber selten zu sehen.
Ton 





Der Film-Soundtrack ist sehr ruhig und bietet nur wenig Abwechslung. Bis auf die sanfte Hintergrundmusik sind nur dezente Umgebungsgeräusche zu hören. Effekte sucht man selten. Die Abmischung bietet zwar eine gewisse Räumlichkeit, ist aber meist sehr leise und überwiegend sehr frontlastig ausgefallen. Große Dynamiksprünge gibt es nicht - dem Subwoofer kann man daher eine kurze Ruhepause gönnen.
Special Features
- Audiokommentar
- Behind the Scenes
- Interviews mit Cast & Crew
- Deleted Scenes mit Audiokommentar
- Featurette "Creating the Upside of Anger"
- Making of
- Trailer & TV Spots
- Cast & Crew
- Bildergalerie
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Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
24.02.2006