A History of Violence |
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Kauf-VÖ: 24.03.2006 |
Original |
A History of Violence |
Anbieter |
Warner Home Video (2006) | |
Laufzeit |
91:42 min. (Keine Jugendfreigabe) | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
5.73 Mbps (Video: ca. 4.6 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.31 / 7.95 GB (91 %) |
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Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 3. Audio-Kommentar (224 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2 |
Film 





Meist stimmt das Klischee vom durch und durch beschaulichen Kleinstadtleben.
Auf diese Weise lebt auch der rechtschaffene Familienvater Tom Stall (Viggo
Mortensen) mit seiner Kleinfamilie beim betreiben seines kleinen gastronomischen
Etablissements sein ruhiges Dasein vor sich hin. Umso heftiger der Schock, als
plötzlich in Gestalt zweier Möchtegern-Räuber ein Moment der Gewalt von außen
in die Idylle eindringt. Geistesgegenwärtig kann Tom jedoch das Unheil
abwehren, auch wenn bei seiner Notwehrhandlung die beiden Kriminellen das
Zeitliche segnen. Aber zunächst einmal ist Tom der Held der Stunde und so könnte
denn alles wieder seinen gewohnten geruhsamen Gang gehen, wäre auf den
heldenhaften Einsatz des aufrechten Mannes doch kein gewisses Medienecho zurückgeschallt
und vor allem, wenn nicht plötzlich noch ein Fremder namens Fogarty (Ed Harris)
seinen Auftritt gemacht hätte, der anscheinend in Toms Vergangenheit eine
gewisse Rolle gespielt hat, einer Vergangenheit, die nicht so ganz zu Toms
sauberem, zurückgezogenem Image von heute passt.
"A History Of Violence" erschließt sich nicht so eindeutig wie andere
Filme von David Cronenberg als Werk des Experten für die dunklen Abgründe des
menschlichen Geistes. Stück für Stück genommen setzt sich der Film sogar aus
fast schon banalen Versatzstücken bekannter Erzählmuster zusammen. Erst in
seiner Gesamtschau und in seiner erzählerischen Konsequenz hebt sich der Film
dann doch um eine enorme Spanne von jeder glatten Durchschnittsunterhaltung ab,
gehört dann aber auch zu jener Spezies Leinwandkunst, die länger im
Unterbewusstsein des Zuschauers nachwirkt. Die souverän agierenden Darsteller,
von Viggo Mortensen, über Maria Bello bis Ed Harris zwar bekannt, aber nicht
mit zuviel Star-Aura umgeben tragen dabei ebenso das Ihre zum Gelingen bei, wie
die dichte Inszenierung Cronenbergs.
Bild 





Das Master ist frei von Kratzern und sonstigen Störungen. Dafür legt sich leider ein Rauschfilter über das Bild, der Konturen leicht ausgefranst erscheinen lässt und in Bewegungen etwas Unruhe produziert. Der Kontrast ist gut und die Farben kräftig. David Cronenberg hält sich mit künstlichen Tricks zurück. Die Farbgebung wirkt meist sehr neutral. Die Bildschärfe ist gut und in Nahaufnahmen zeigt die DVD viel Detail. Die Kompression fällt nur selten durch leichtes Blockrauschen auf.
Ton 





Die akustische Untermalung des Films besteht in erster Linie aus der sanften Filmmusik. Effekte und Umgebungsgeräusche werden nur dezent wiedergegeben. Die Musik wurde räumlich abgemischt und klingt angenehm aus allen Kanälen. Die klangliche Idylle wird lediglich durch die recht impulsiven Geräusche der Waffen gestört, deren Einsatz dem Zuschauer jedes Mal durch Mark und Bein geht.
Special Features
- Audiokommentar: des Regisseurs David Cronenberg
- Dokumentation: "Acts of Violence"
- Featurette: "Too comercial for Cannes"
Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
29.03.2006