Hitch - Der Date-Doktor |
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Kauf-VÖ: 22.07.2005 |
Original |
Hitch |
Anbieter |
Sony Pictures Home Entertainment (2005) | |
Laufzeit |
121:08 min. (FSK 12) | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
5.19 Mbps (Video: ca. 3.7 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 6.80 / 7.95 GB (86 %) |
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Bildformat |
2,40:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 3. Polnisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch | |
Regionalcode |
2 |
Film 





Die großen Firmen haben's vorgemacht, an allen Ecken und Enden wird "Outsorcing"
betrieben; da liegt es nahe, auch im privaten Bereich in diffizilen Fragen auf
auswärtiges Expertenwissen zurückzugreifen, insbesondere wenn es um ein so
lebenswichtiges Thema wie die ideale Verabredung mit der absoluten Traumfrau
geht. Da trotz der Flut an Ratgebern, die sich ausschließlich mit der Entschlüsselung
des Verhältnisses von Mann und Frau befassen, der eine oder andere Mann weder
Zeit, Lust oder die Fähigkeit hat, sich selbständig fortzubilden, tat sich
eine gewichtige Marktlücke auf, in die der professionelle Frauenversteher Alex
Hitchens (Will Smith) mit großem kommerziellen Erfolg gestoßen ist. Er drillt
ebenso verzweifelte, wie betuchte männliche Singles, auf dass sie sich beim nächsten
Stelldichein mit ihrer Angebeteten nicht nach Strich und Faden blamieren,
sondern vielmehr als die perfekten Verführer dastehen. Aufgrund einer außergewöhnlichen
Erfolgsquote darf sich Hitch auch durchaus rühmen, in seinem Geschäft zur
absoluten Elite zu gehören, trotzdem stellt ihn sein aktueller Fall vor arge
Probleme. Der überaus unbedarfte Albert(Kevin James) hat sich ausgerechnet die
absolute Traumfrau Allegra Cole (Amber Valetta) als Objekt der Begierde auserwählt
und zeigt sich allerdings selbst gegenüber absoluten Grundnotwendigkeiten in
Sachen Dating absolut resistent gegen Hitchs Ratschläge. Der hat zudem
ausgerechnet jetzt damit zu kämpfen, dass er selbst auch romantisch entflammt
ist, allerdings ausgerechnet von Sara Melas (Eva Mendes), einer Journalistin,
die seinen Umtrieben denkbar kritisch gegenüber steht und bei der Hitchs
Musterkonzept plötzlich nicht mehr zu funktionieren scheint.
Vorbei sind die guten alten Zeiten, als ein beiläufig dahingegrunztes "Ich
Tarzan, du Jane" schon als ambitionierte Form der verführenden
Kommunikation durchging. Und da der männliche Mensch an sich nun einmal gewisse
empathische und emotionale Defizite aufzuweisen hat, ist die Idee eines persönlichen
Trainers für das ideale Rendezvous eine durchaus bestechende Filmidee, gerade
wenn als Gegenpart ein (zumindest oberflächlich) absoluter Dilettant als
Arbeitsobjekt zur Verfügung steht.
Hinzu kommt, die gelungene Darstellerwahl mit Will Smith, der die Klappe weit
genug aufreißen kann, um als Profiverführer zu überzeugen, zugleich aber
locker und verschmitzt genug ist, um seine Tauglichkeit als Sympathieträger
nicht ernsthaft zu gefährden, ebenso, wie die Besetzung seines Co-Stars Kevin
James, der ihm sogar zum unterhaltsamen Vorteil des Zuschauers in allen Belangen
die Show stiehlt.
Trotzdem ist bei dieser netten Großstadtkomödie nicht alles eitel
Sonnenschein, denn bei der Doppel-Lovestory der beiden Darsteller hat das
Drehbuch für Kevin James eine mit zahlreichen humorvollen Hindernissen
gespickte Straße zum Glück gebastelt, während der Hauptdarsteller damit zu kämpfen
hat, dass ihm als vorgeblichen Meister aller Liebesklassen natürlich noch
einmal besondere Hürden konstruiert werden mussten, um auch seiner
Liebesleidensgeschichte einen gewissen Reiz abzugewinnen; dabei ging das Skript
aber weit glückloser zu Werke, was zu einigen verkrampft ins übertrieben
Alberne spielende Szenen führt.
Bild 





Das Master bietet eine für heutige Zeiten beschämend schlechte Qualität. Störungen wie Kratzer sind zwar nicht zu sehen. Das gesamte Bild ist aber sehr unscharf und detailarm. Vielfach macht sich auch ein regelrechter Weichzeichner-Effekt sowie der Einsatz von Rauschfiltern bemerkbar. Der Kontrast ist nicht übermäßig hoch und die Farben wirken zu erdig. Rote Farbtöne werden überbetont dargestellt. Die Farbsättigung ist aber dezent ausgefallen. Bei genauem Hinsehen macht sich Blockrauschen bemerkbar, was auf die niedrige Videobitrate zurückzuführen sein dürfte. Feine Konturen werden auch vielfach von kleineren Artefakten begleitet.
Ton 





Wie die meisten Komödien präsentiert sich auch "Hitch" mit einem sehr zurückhaltenden Sound-Mix, der überwiegend die Frontkanäle bedient. Lediglich die Musik und dezente Umgebungsgeräusche sind über die Surround-Kanäle wahrnehmbar. Klangtechnisch ist die Abmischung zudem etwas dumpf geraten.
Special Features
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Mehrere Filmdokumentationen:
- Eine Liebe in New York
- Will Smiths Roter Teppich-Rekord
- Die Date-Experten
- Hitch Style
- Entwicklung der Tanzszene)
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Gag Reel (03:49 min.)
-
Musikvideo: "1 Thing", Amerie
-
Entfallene Szenen (07:21 min.)
- Verschiedene Trailer
Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
25.07.2005