Hautnah - Closer |
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Kauf-VÖ: 05.07.2005 |
Original |
Closer |
Anbieter |
Sony Pictures Home Entertainment (2005) | |
Laufzeit |
99:41 min. (FSK 12) | |
DVD-Typ |
DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
8.42 Mbps (Video: ca. 7.4 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 6.53 / 7.95 GB (86 %) |
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Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch, Türkisch | |
Regionalcode |
2 |
Film 





Einst war Dan (Jude Law) ein erfolgloser, britischer Autor, ein unbeachteter
Niemand unter vielen. Dann jedoch brachte ihm die Begegnung mit der
unkonventionellen Alice (Natalie Portman) nicht nur privates, sondern durch die
entsprechende produktive Verarbeitung, auch berufliches Glück. Dieser
Berufserfolg bringt ihn dann auch in Kontakt mit der Fotografin Anna (Julia
Roberts), doch aus der beruflichen Beziehung anlässlich der Werbekampagne für
Dans Werk wird etwas mehr und sehr Privates. Allerdings ist Dan mit seinem
Interesse an Anna nicht alleine, denn da gibt es auch noch den Mediziner Larry
(Clive Owen), als mehr als ebenbürtige Konkurrenz zu Dans romantischen
Ambitionen.
Auch wenn es im Kern von "Closer" (Hautnah) um Themen wie Liebe,
Eifersucht und Begehren geht, die im allgemeinen auf dem Bildschirm die
Leidenschaften hochkochen und die Funken sprühen lassen, lässt sich kaum ein
Film denken, der unterkühlter und abgeklärter daherkommt, wie dieses Werk. Das
mag zum Teil seinen Grund darin finden, dass das Drehbuch auf einem Theaterstück
basiert und in vielen Szenen das Leinwandwerk seine Bühnenherkunft alles andere
als verschleiert. Zum anderen werden die höchsten (und niedrigsten) der Gefühle
hier aber nicht zelebriert, sondern mit präzisem, manchmal schon fast zynischem
Blick bis ins letztlich blutleere Mark analysiert. Das hätte eine recht dröge
Angelegenheit werden können und ist auch tatsächlich nur mit einer gewissen
Aufnahmebereitschaft angemessen zu goutieren, wird dann aber dank des
durchgehend auf hohem Niveau agierenden Darstellerquartetts doch zu einem Stück
intensiver Kinokunst. Vor allem fällt positiv ins Gewicht, dass wirklich alle
Vier in ihrer Rolle aufgehen und nicht ihren Starstatus in den Vordergrund
schieben, was vor allem bei Julia Roberts alles andere als eine Selbstverständlichkeit
ist, immerhin hat sie stets ihre Superstaraura im Gepäck, die ihr schon so
manche eigentlich eher "kleiner" angelegte Rolle verunglücken ließ.
Als nette Entspannung ist "Closer" (Hautnah) somit zwar gänzlich
ungeeignet, als interessante Versuchsanordung hat der Film trotz einer gewissen
blutleere trotzdem seine Stärken.
Bild 





Der Film besteht überwiegend aus recht dunklen und kühlen Bildern. Der Kontrast und die Farben sind aber in Ordnung, obwohl meist nur sehr viel Grau zu sehen ist. Das Master ist nicht ganz fehlerfrei. Es zeigen sich immer wieder leichte Kratzer im Bild. Die Bildschärfe liegt auf dem für Columbia-DVDs typischen Niveau und zeigt nicht sehr viel Detail. In leichtem Maße ist der Einsatz eines Rauschfilters zu entdecken. Die Kompression zeigt leichtes Blockrauschen, ist aber insgesamt nur selten auffällig.
Ton 





In den Sound wurde nicht sonderlich viel investiert. Der Film ist sehr dialoglastig, daher auch meist sehr frontbetont. Ab und zu hört man etwas aus den hinteren Kanälen, doch man gewinnt den Eindruck dass dies mehr Zufall als bewusst herbeigeführt wäre. Klanglich bietet der 5.1-Mix auch nur wenig. Der Sound ist sehr dumpf und bietet so gut wie keine Höhen.
Special Features
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Musik-Video
- Verschiedene Trailer
Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
10.06.2005