Das Vermächtnis der Tempelritter

Kauf-VÖ: 28.04.2005

Original

National Treasure

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2005)

Laufzeit

125:36 min. (FSK 12)

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.39 Mbps (Video: ca. 4.5 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.81 / 7.95 GB (86 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2
Film 

Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist der jüngste Spross einer Familie stolzer Schatzjäger, die sich seit acht Generationen einer einzigen Aufgabe verschrieben haben: Sie suchen überall in den Vereinigten Staaten nach einer Schatztruhe mit der Kriegskasse, die die amerikanischen Gründerväter nach dem Revolutionskrieg vergraben haben. Aber Benjamin ist nicht allein: Auch andere Jäger verlorener Schätze haben die Fährte längst aufgenommen. Um das Chaos perfekt zu machen, schaltet sich auch noch das FBI ein. Jetzt muss Benjamin schnell handeln, wenn sein Lebenstraum in Erfüllung gehen soll ... 

Jerry Bruckheimer engagiert Nicolas Cage ja nicht zum ersten Mal, aber nach "The Rock", "Con Air" und "Gone In 60 Seconds" haben die beiden diesmal einen Gang zurückgeschaltet und ein buntes Abenteuerspiel auf die Beine gestellt, das deutlich familienfreundlicher daherkommt, als die Vorgänger mit weitaus rauerer Gangart. Statt monochromer Hightech-Spannung setzt das neue Werk mehr auf aufwändiges "Edutainment", wobei die Bildungskomponente mit ausreichend unbekümmert zusammenfabuliertem Pseudowissen zusammengemixt ist, um einen ernsthaften Absturz in die Gefilde des Schulfernsehen abzuwenden.
Unglaublich großes Kino sollte man bei "National Treasure" allerdings nicht unbedingt erwarten; das irgendwo in den Hinterköpfen der Autoren herumspukende Vorbild Indiana Jones wird nie auch nur annähernd erreicht, dazu hat diese produktionstechnisch aufgemöbelten Schnitzeljagd doch zuwenig Substanz. Aber die Beteiligten wussten sichtlich, wozu sie ihr Geld auszugeben hatten und da auch die Dialoge nicht in bloßem Stumpfsinn verfallen, hin und wieder sogar eine gewisse Spritzigkeit erkennen lassen, lässt sich das Ganze durchaus angenehm zu Gemüte führen.

 

Bild 

Das Master wirkt wie aus dem Ei gepellt und bietet einen meist sehr hohen Kontrast. Stellenweise wirkt der Kontrast leicht überhöht und fällt durch Überstrahlen in hellen Szenen auf. Die Farben sind sehr kräftig und von der Farbgebung neutral. Die Schärfe von Konturen und Details ist gut und stellenweise sogar sehr gut, obwohl hier augenscheinlich Rauschfilter eingesetzt wurde. Ebenso fällt in Szenen ohne Bewegungen die enorme Bildruhe der DVD positiv auf. Bei Bewegungen allerdings werden Rauschfilter übermäßig deutlich. Das gesamte Bild verschwimmt und wirkt matschig. Auch Nachzieheffekte werden sichtbar. Die Kompression macht sich zwar selten auffällig bemerkbar, neigt aber in Großflächen zu leichtem Blockrauschen.

 

Ton 

Der 5.1-Mix bietet eine hohe Dynamik und wurde wieder einmal im typischen Bruckheimer-Bombast-Stil produziert, dessen Tempo an "The Rock" erinnert. Die Musik macht in den Action-Szenen permanent Druck und wirkt sehr gleichmäßig auf allen Kanälen wiedergegeben, so dass sich ein sehr weiträumiges Surround-Panorama ergibt. Der Subwoofer schiebt mit seinen kräftigen Bässen eine Menge Luft durch den Raum. Im Vergleich dazu sind die Höhen eher dezent abgemischt. Dennoch klingen die Surround-Effekte außerordentlich gut. Während selbst kleine Effekte stellenweise sehr deutlich wahrnehmbar sind, sind die einfachen Umgebungsgeräusche leicht frontlastig abgemischt. Auch wenn sich vielleicht nicht jeder mit dem Film selbst anfreunden kann, so bietet "Das Vermächtnis der Tempelritter" doch auf jeden Fall eine Menge gutes Sound-Futter für pegelhungrige Lautsprecher.

 

Special Features

- Am Drehort von „Das Vermächtnis der Tempelritter"
- Special über echte Schatzjäger
- Dokumentation: Der Orden der Tempelritter
- Zusätzliche Szenen
- Alternatives Ende
- Die Eröffnungssequenz als Animatic
- Interaktives Schatzspiel: „Entschlüssle den Code" 

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

19.04.2005