SPECIAL: Welchen 65-Zöller von Samsung nehmen - 8K-Modell Q900 für 4.999 EUR oder 4K-Modell Q9FN für 3.299 EUR?

In der 65 Zoll-Liga hat Samsung den Preis des erstklassigen Q9FN, Topmodell der 2018er QLED-TV-Range, gerade auf 3.299 EUR gesenkt. Natürlich wurde der Zeitpunkt nicht willkürlich gewählt - denn der neue Superstar betritt ab Oktober 2018 die Bühne: Der 8K QLED TV Q900, in 65 Zoll für 4.999 EUR anvisiert. Der Ultra HD-TV Q9FN kostete einst 3.999 EUR, zu gering wäre die Differenz zum Q900 geworden. Wir fragen trotzdem: Q9FN oder Q900? Ultra-HD oder 8K? Beide TVs verfügen über ein QLED-Panel mit verfeinerter Quantum Dot-Technologie für enorme Farbbrillanz, hohe maximale Bildhelligkeit und hervorragenden Kontrast.

Q900 in 65 Zoll für 4.999 EUR

Q9FN für 3.299 EUR

Was zunächst für den Q9FN spricht, ist natürlich der Preis. Eine Differenz von 1.700 EUR sind kein Pappenstiel. Anders ausgedrückt: Für 1.700 EUR kann man sich, für jeweils 850 EUR Marktpreis, zwei besonders günstige 65-Zöller im Einstiegsbereich zusätzlich kaufen. Oder aber eine nette 5.1.2-Anlage, bestehend aus AV-Receiver, Ultra HD Blu-ray-Player und passendem Lautsprechersystem. Also möchten wir die große finanzielle Differenz bestimmt nicht "kleinreden".

Experteneinstellungen beim Q9FN

Was ebenfalls für den Q9FN spricht: Ultra HD-Material, das man in bester Qualität nativ genießen kann, gibt es immer mehr. Ob Netflix, Amazon Prime Video oder Sky, überall wird das 4K-Angebot an Filmen sowie Serien ausgebaut. Der Q9FN mit seiner sehr dynamischen, zugleich facettenreich-präzisen Farbwiedergabe, dem erstaunlich guten Schwarzwert und der hohen Maximal-Helligkeit von 2.000 Nits brilliert überdies visuell ohne jeden Zweifel. Besser als dieses Modell war noch nie ein Samsung Ultra HD-QLED-TV.

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Alternativ ist der Q900 auch in 75 Zoll (6.999 EUR) und in 85 Zoll (mit 4.000 Nits maximaler Helligkeit, 14.999 EUR) zu haben

Was spricht dafür, 1.700 EUR mehr für den Q900 in die Hand zu nehmen? Erschwerend kommt hinzu, dass man derzeit praktisch keinen 8K-Content finden kann. Also, wo schlägt der Q900 zu? Man mag es kaum glauben, aber seine Fähigkeit, niedriger auflösende Inhalte, z.B. in Full-HD oder Ultra-HD, auf die native Panelauflösung von 7.680 x 4.320 Pixel exzellent hochzuskalieren, ist extrem beeindruckend. Ein neu entwickeltes Scaling, das datenbankbasiert und mit künstlicher Intelligent arbeitet (zentrale Datenbank mit Referenz-Mustern für perfektes Upscaling wird ständig aktualisiert und wird per Update auf den Q900 übertragen), sorgt für neue Bestwerte beim Upscaling. Samsung nennt das den "Quantum Processor 8K".

Bei den Basiswerten für Bildhelligkeit, Schärfe, Kontrast und Farbwiedergabe setzt der Q900 ebenfalls Akzente. Hier können wir aber noch keine finale Aussage machen, schließlich hatten wir den Q900 noch nicht zum Test in unserer Redaktion. Der Schwarzwert wirkt, so die ersten kurzen Eindrücke, tief und satt. Feinste Kontrastabstufungen werden auch in dunklen Sequenzen herausgearbeitet. Überstrahlbngs-Effekte bei stark kontrastierenden Bildinhalten scheint der Q900 nicht zu kennen. In allen Parametern ist aber, das muss der Fairness halber erwähnt werden, auch der Q9FN schon extrem stark.

Zudem bringt der Q900 - so zumindest sieht es aus - einen der insgesamt vier HDMI-Eingänge mit, der den "8K-Standard" HDMI 2.1 unterstützt. Wir sagen es vorsichtig: davon ist auszugehen, offiziell steht davon bei Samsung derzeit nichts. Wer das unfassbar feine, enorm plastische 8K-Bild mit nativem Material auf der IFA 2018 gesehen hat, könnte aber "schwach" werden und über die Begeisterung völlig vergessen, dass es kurzfristig nicht leicht sein dürfte, an entsprechendes natives 8K-Maretial zu kommen.

Q900 Rückseite

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Noch schöner ist der Q9FN von hinten, wichtig, wenn man den TV frei aufstellen möchte

Standfuß unseres Q9FN-Testmodells

Standfuß beim Q900, so wie er auf der IFA präsentiert wurde

Rahmen und Standfuß beim Q900 aus seitlicher Sicht

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Standfuß Q9FN von der Rückseite aus betrachtet

Q9FN Rahmen oben

Q900 Rahmen oben

One Connect Box beim Q9FN

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Was die Ausstattung angeht, sind beide TVs auf höchstem Niveau. HDR10 und HDR10+ sowie HLG werden beide unterstützen, wobei "HLG" offiziell für den Q900 noch nicht bestätigt ist, sehr wohl aber HDR10 und HDR10+. Schade, dass Samsung beiden Top-TVs nicht noch den Support für Dolby Vision an die Hand gibt. Auch ISF-Bildmodi zusätzlich wären eine feine Sache. Wir sind gespannt, ob der Q900 auch lediglich die vier bestens bekannten Bildmodi plus der HDR+ Schaltung für "Pseudo-HDR-Effekt" bei SDR Inhalten bekommt, oder ob Samsung hier neue, spezielle Bild-Programme entwickelt hat, die man direkt verwenden kann. Die One Connect Box, die One Invisible Connection (ultradünnes Lichtleiterkabel verbindet Display und Box, inklusive Stromzufuhr für das Display) und der 2018 neu eingeführte Ambient Mode zeichnen beide Serien aus. Ebenso das schörkellose, minimalistische Design und die hohe Material-Qualität.

Samsung Smart Hub 2018

Wir gehen davon aus, dass der Smart Hub 2018 auch den Einzug in die Q900 Serie findet, natürlich entsprechend optimiert. Auch die Kompatibilität zur Samsung Smart Things App dürfte bei den Geräten der Q900er Serie garantiert sein. Die Smart Things App ist nicht nur für die einfache Vernetzung mit anderen kompatiblen Samsung Geräten (UE, weiße Ware etc.) vorgesehen, sondern z.B. auch für die Verwendung des Ambient Mode.

Smart Things-App

Mit Hilfe der Smartphone-Kamera und der Smart Things App wird ein Bild von der Wand, vor der der TV aufgestellt wird, geschossen. Anschließend fügt die App das Bild perfekt in den Screen des TVs ein.

Unser Fazit

Wer einen der derzeit besten erhältlichen Ultra HD-TVs zum absolut fairen Kaufpreis sucht, greift zum voll ausgestatteten Samsung Q9FN im 65-Zoll-Format. Wer schlichtweg die Spitze des derzeit technisch Möglichen zu Hause stehen haben möchte, nimmt den Mehrpreis in Kauf und greift zum Q900 in 65 Zoll. Für die geballte Ladung Hightech sind 4.999 EUR wahrhaftig nicht zu viel.

Special: Carsten Rampacher
Datum: 19. September 2018

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