PREVIEW: Panasonic TX-49CXW754 - UHD-Modell mit Vollausstattung für 1.499 EUR

Panasonic TX-49CXW754 Front Seitlich2

Frisch aus der 2015er Kollektion des Hauses Panasonic eingetroffen ist bei uns der TX-49CXW754. Mit 1.479 EUR ist der UHD-TV mit 3.840 x 2.160 Pixeln beileibe kein Schnäppchen, möchte dies aber durch hochwertige Technik und umfangreiche Ausstattung wettmachen. Für hohe Rechenleistung sorgt die eingebaute Quad Core CPU, für flüssige Bewegungswiedergabe ist die 1.000 Hz Frame Interpolation zuständig. Panasonic liefert einen EDGE-LED-Backlight-TV mit Local Dimming-Funktion, die natürlich nicht ganz so präzise, wie es immer bei EDGE LED-Backlight-LCD-TVC ist, arbeitet wie ein Full LED Backlight LCD mit Local Dimming. Der TV arbeitet mit passiven Polfilterbrillen im 3D-Betrieb und bringt im Gegensatz zu höheren UHD-TV-Baureihen aus dem Hause Panasonic keine ISF- oder THX-Bildmodi mit. Das VR-Audio True Surround-System verfügt über eine Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt und verfügt über verschiedene werksseitig vorprogrammierte Klangfelder.

Panasonic TX-49CXW754 Verarbeitung2

Dünner, gut verarbeiteter Rahmen 

Panasonic TX-49CXW754 Standfuss Front

 Schicker Standfuß

Neu ist das Firefox-basierte Betriebssystem mit besonders einfacher Bedienung. Überdies soll es sehr effizient sein und die CPU-Performance daher optimal ausnutzen. Panasonic hat die "My Home Screen" Funktion natürlich wie auch die Jahre zuvor ein weiter entwickelter Form integriert und liefert zwei Fernbedienungen mit. Hervorragend ist die ebenfalls eingebaute SAT>IP-Funktion, hierbei kann der CXW754 als Master oder Client eingebunden werden. Bei SAT>IP können TV-Signale und Zusatzfunktionen in vollem Umfang über das Hausnetzwerk verteilt werden.

Der Twin HD Triple Tuner (inklusive DVB-T2) zeigt ebenfalls, dass hinsichtlich der Ausstattung beinahe jeder Wunsch erfüllt wird. Leider trifft dies nicht auf die Anschlussbestückung zu. Es gibt nur drei HDMI-Eingänge, da helfen auch WiFi-Modul und 3 x USB nicht wirklich weiter. Der eingebaute Mediaplayer gibt AVCHD 3D/Progressive, SD-VIDEO/AVI/HEVC/MKV/WMV/ MP4/M4v/FLV/ 3GPP/VRO/ VOB/ TS/PS, MP3/AAC/WMA Pro/FLAC/Apple Lossless/WAV sowie JPEG/MPO wieder, da bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. 

Panasonic TX-49CXW754 Anschluesse Rueckseite Gesamt

3 x USB, aber auch nur 3 x HDMI. SD-Karteneinschub und Common Interface-Slot

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Panasonic TX-49CXW754 Anschluesse Rueckseite1

2 x DVB-S2 Anschluss zur Nutzung des Doppeltuners

Panasonic TX-49CXW754 Bedienelemente Rueckseite

Bedienelemente am Gerät

Panasonic TX-49CXW754 Anschluesse Rueckseite2

 Hier sind nochmal die drei USB-Terminals gut zu erkennen

Insgesamt eine umfangreiche Ausstattung, trotz des HDMI-Defizits. Natürlich lässt sich der TV auch mittels App steuern, im finalen Testbericht werden wir hier auch die dazugehörigen Screenshots präsentieren.

Bedienung

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 10

Einführung in die neue Benutzeroberfläche und die Funktionen

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Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 11

Neue Möglichkeiten bei der Bedienung

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 12

Erklärung der Home-Seite

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 13

Genaue Erläuterung der Symbole

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 14

Bei "Geräte" findet sich alles, was mit dem TV in irgendeiner Art und Weise verbunden ist

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Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 15

Möglichkeit zur Individualisierung des Home Menüs durch das Anhängen von Verknüpfungen

OPTION-Taste öffnet das Optionsmenü

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 18

Einfaches "Anpinnen" an die Startseite

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 19

Info-Frame

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Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 38

Firefox-OS, App-Auswahl

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 39

App Market

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 40

 Internet-Browser

Panasonic setzt 2015 erstmals auf ein Firefox-basiertes Betriebssystem. Natürlich gibt es, wie wir es von Panasonic her kennen, immer noch einen konfigurierbaren Startbildschirm. Drückt man die "Home"-Taste, Live-TV, Apps und Geräte erscheinen dann als große Icons mitten auf dem Screen. Mit der Touchpad-Fernbedienung kann man alles sehr komfortabel bedienen. Dadurch, dass die Remote leicht gebogen ist - sozusagen eine "Curved" Fernbedienung - liegt sie sehr gut in der Hand. Oben finden sich Tasten für Lautstärke-Änderung und Kanalwechsel, Darunter sind drei Tasten für das Einblenden einer virtuellen Fernbedienungstastatur auf dem Display, eine Taste (mit dem Haus) fürs Home Menu und eine für das Aktivieren der Sprachsteuerung. Das Mikrofon ist in der Touchpad-Remote integriert. Wahlweise kann man mittels des Touchpad oder mittels des darunterliegenden Navigationskreuzes durch die Menüs navigieren.

Panasonic TX-49CXW754 Fernbedienungen

Touchpad-Remote links, rechts die klassische Fernbedienung im typischen Panasonic-Layout

Beides funktioniert problemlos. Im Lieferumfang enthalten ist noch eine zweite, klassische Fernbedienung, die rund um die Navigationseinheit nun eine eigene Shortcut-Taste für den direkten Zugang zu Netflix hat. Wie wirkt das Firefox-Betriebssystem auf uns? Klare Symbole, modernes Design, wenn auch von den Farben her mit kräftiger mintgrüner und pinker Farbgebung für konservativ gesinnte Zeitgenossen in Werkseinstellung recht poppig gehalten. Die Navigation erfolgt sehr zügig, schnell öffnen sich neue Menüs, offenbar kommen hier zwei günstige Dinge zusammen: Eine üppige CPU-Performance und auch ein schlankes, effizientes Betriebssystem. Wer Apps aus dem Store herunterladen möchte, braucht eine Panasonic ID in Form der E-Mail-Adresse, sollte diese noch nicht vorhanden sein, muss man sich neu registrieren. Das geht alles direkt über die Benutzeroberfläche des TVs. 

Bild

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 22

Bildmenü

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 23

Wie beim Samsung - reduzierte Anzahl an Bildmodi

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 24

Auswahl bei der Farbtemperatur

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 25

Erweiterte Einstellungen

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 29

Gamma-Justage

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 28

Farbabgleich

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 26

Weißabgleich

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 27

Detaileinstellungen

Im DVB-S2-Betrieb beweist uns der CXW754, dass Panasonic erstklassige Tuner bauen kann. Das 720p-Bild der ARD wird bei "Nashorn, Zebra & co." im Bildmodus "Kino" (des weiteren noch verfügbar sind Dynamik, Normal, True Cinema sowie ein benutzerdefiniertes Setup) sehr stabil und scharf wiedergegeben Nur bei genauem Hinsehen sind rund um Objektränder (Kopf oder Rüssel des gezeigten Elefanten) leichte Artefakte auszumachen. Hält man aber die gewöhnliche Distanz zum Bildwiedergabegerät ein, dann fällt das praktisch nicht ins Auge. Das Bild ist zudem farbecht, Grüntöne neigen nicht zum Poppigen, und Lehm- und Schlammtöne in verschiedenen Braunabstufungen kommen sehr gut heraus. Das Upscaling von 720p auf 2.160p gelingt dem CXW754 sehr gut, Scalingrauschen findet sich kaum, zudem ist die Detailtreue im hochfrequenten Bildbereich enorm hoch. Das Fell von einer Ziege z.B. wirkt ungemein echt, man kann praktisch jedes Haar klar und scharf erkennen. Die Hautoberfläche der Tierärztin, die das Tier behandelt, kommt ebenfalls detailreich heraus. Bei Kamerafahrten, z.B. über Pflastersteine, kann man leichte Bewegungsunschärfen ausmachen. Diese fallen aber deutlich geringer aus als bei den meisten Konkurrenten. "Solo Wismar" im ZDF, ebenfalls 720p, zeigt eine etwas schlechtere Bildgüte in stark kontrastierenden Sequenzen (Hütte am See, Blick von innen nach außen, schwierige Lichtverhältnisse).

Hier gibt das Quellmaterial nicht so viel her, und das kann auch der CXW754 nicht verschweigen. Haben die Protagonisten dann noch dunkle Kleidung an, geht doch einiges an Detail verloren. Kamerafahrten wirken bei diesem 720p Content ruhig und sicher, ganz gleich, ob schnell oder langsam. Hautfarben weisen bei dieser Quelle einen leichten Rotstich auf. Bildrauschen ist im Verhältnis zur Konkurrenz recht wenig vorhanden. Die Bildschärfe ist gelungen, das Bild wirkt angenehm und plastisch. Selbst bei RTL im SD/576i-Betrieb zeigt der eingebaute Tuner Stärke. Klar nimmt die Schärfe ab und das Bildrauschen zu, die Detailtreue ist so, wie man es auch bei SD-Quellen erwartet. Aber für das qualitativ schlechte Quellmaterial kann man hochzufrieden sein. Bei Nahaufnahmen ist die Bildschärfe sogar wirklich gut. 

Wie wird Full-HD-Content von Bul-ray wiedergegeben? Um das zu überprüfen, haben wir die BD "Baraka" eingelegt. Hier schauen wir uns das 2. Kapitel "Tempel" an. Hier wird die leicht nebelige Luft gut wiedergegeben, nur mit geringer Rauschneigung. Das Kopfsteinpflaster kommt recht scharf heraus, wenngleich der Experte hier sieht, dass es sich um hochskaliertes Full-HD-Material und nicht etwa um natives UHD-Material handelt. Die Kamerafahrten erscheinen ruhig und sicher, die Hausdächer mit all ihren Verwitterungsspuren kommen exzellent heraus. Die herumflatternden Vögel werden in hoher Detaillierung gezeigt, erstaunlich, wie gut der Panasonic hier arbeitet. Während der alte Mann vor der Steinmauer läuft, sind praktisch keine Artefakte in der Oberfläche der Steine zu erkennen. Panasonics Intelligent Frame Creation als Zwischenbildberechnung arbeitet in der Einstellung "Mittel" sehr gut und sorgt für geschmeidige Bewegungen nahezu ohne Nachzieheffekte. 

Nativer UHD-Content sieht grandios aus - wie das Demo-Material von Florian Friedrich, Geschäftsführer von AVTop beweist. Die griechische Insel Symi, eine Nachbarinsel von Rhodos, wird in prächtigen, aber nicht unschön überzogenen Farben präsentiert. Das Bild ist bis ins Detail ruhig, enorm plastisch erfolgt die Staffelung, somit erscheint das Bild schon im reinen 2D-Betrieb richtig dreidimensional. Der CXW754 zeigt kleinste Details ruhig und souverän, ohne jedes Rauschen oder Artefakte. Das enorm rauscharme Panel überzeugt uns überdies mit einem breiten horizontalen und vertikalen Betrachtungswinkel. Verschiedene Naturaufnahmen, Blumen, schneebedeckte Berge oder Schmetterlinge auf Steinen, erscheinen so greifbar, als würden sich diese Objekte direkt vor einem befinden. Sicherlich sieht UHD generell grandios aus, und wir reden über weitaus weniger gigantische Unterschiede als früher. Dennoch macht auch hier der Fortschritt nicht Halt, durch Feintuning an Schwarzwert und Kontrastabstufung sowie durch besonders rauscharme Panels kann auch im Betrieb mit nativem UHD-Material noch eine Qualitätssteigerung erzielt werden, die tatsächlich erkennbar ist. Nachtaufnahmen vom Kolosseum in Rom und Tageslichtaufnahmen von einem See, der von Bergen umgeben ist, beweisen eine sehr feine Abstufung von Kontrast-Nuancen. Die Nachtaufnahme verdeutlicht uns den tadellosen Schwarzwert. 

Klang

Panasonic TX-49CXW754 Screenshot 31

4 Klangprogramme

Richtig gut gefällt uns der Klang. Vier Modi, Standard, Musik, Ambiente und Benutzer stehen zur Verfügung. Im Benutzermodus kann man einen grafischen EQ bedienen, der Frequenzbänder bei 150, 250, 500 Hertz sowie bei 1, 2, 4, 8 und 12 kHz hat. Nutzen wir das Musik-DSP und aktivieren die Virtual Surround-Funktion, ist der Klang wirklich gut, sogar die Pegel, die zu erzielen sind, gefallen. Kaum Verzerrungen, eine tadellose Klarheit und bei einschalteter Bass-Verstärkung sogar Ansätze von Bass machen klar: Hier ist Panasonic bei den 2015er Modellen offenbar wirklich ein Schritt nach vorne gelungen. 

Erstes Fazit

Panasonic TX-49CXW754 Front Seitlich2

Der Panasonic TX-49CXW754 ist mit 1.479 EUR UVP zwar richtig teuer für ein 49-Zill-TV, dafür aber auch hochmodern, bildstark, voll ausgestattet und schnell. Das Firefox-Betriebssystem hinterlässt einen effizienten Gesamteindruck, die neu entwickelte "Curved" Touchpad-Fernbedienung ist ungemein praktisch. Überhaupt geht einem die Bedienung des CXW754 leicht von der Hand. Visuell auf enorm hohem Niveau ist der Panasonic auch, wie wir es gewöhnt sind. Das Upscaling von 720p und 1.080p Bildmaterial ist exzellent, wenig Scalingrauschen, stabiler Bildstand und enorme Detailschärfe sind zu loben Generell, was man auch bei nativem UHD-Material erkennen kann, überzeugt der Panasonic mit sehr gutem Schwarzwert, tollem Detailkontrast und rauscharmem Panel. Für den 49-Zöller sprechen auch die attraktive Optik und der richtig gute Klang. Kritikpunkt - nur drei HDMI-Eingänge sind etwas dürftig. 

Preview: Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich
Datum; 29.04.2015

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