High End 2018: Pioneer Stereo-Setup mit A-70DA, N-70AE, PD70AE und TAD Micro Evolution 1

Mai HE Pioneer Setup

Pioneer präsentiert seine Top-Stereo-Kette, bestehend aus dem Vollverstärker A-70DA, dem SACD/CD-Player N-70AE und dem N-70AE Netzwerkplayer in einem schön gemachten Hörraum auf der High End in München. Betrieben wird das Ganze an TAD Micro Evolution 1 Kompaktlautsprechern.

Mai HE Pioneer A-70DA

A-70DA

Der A-70DA ist mit digitalen Direct Energy HD Endstufen ausgestattet, die 2 x 90 Watt Leistung an 4 Ohm bereitstellen. Innen ist der Aufbau mit 3 Kammern  besonders aufwändig, so werden gegenseitige Störungen der einzelnen Baugruppen nahezu ausgeschlossen. Für eine exzellente Wandlung des digitalen in ein analoge Signal sorgen ESS SABRE Ultra-DACs (ES9016). Ein USB-D/A-Wandler ist weiteres Merkmal des A-70DA. PCM bis 384 kHz/32-Bit und DSD bis 11,2 MHz werden verarbeitet. Der A-70DA bringt auch symmetrische XLR-Anschlüsse mit.

Mai HE Pioneer N-70AE

N-70AE

Mai HE Pioneer N-70DA

Display - der N-70AE verarbeitet übrigens auch MQA-Dateien

Der N-70AE Netzwerkplayer besitzt ein 3,5 Zoll LC-Display mit präziser und scharfer Anzeige. Wir hatten damals den N-70 im Test, die erweiterte Version wartet mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen auf: Unterstützung von Google Chromecast, FlareConnect Bulit-In für Multiroom in Verbindung mit anderen Onkyo/Pioneer-Komponenten sowie die Unterstützung von Deezer, Spotify, Tidal, Tune-In. Der hochwertige innere Aufbau war schon beim Vorgänger ein spezielles Merkmal. Dualband-WiFi ist ebenfalls integriert. Beim N-70AE sitzen ebenfalls ESS DACs an Bord: Der ES9016S ist sogar zweimal eingebaut. Ein USB-DAC verarbeitet bis zu 384 kHz/32-Bit (PCM) und bis zu 11,2 MHz (DSD).

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Mai HE Pioneer PD-70AE

PD-A70AE

Mai HE Pioneer PD-70AE Detail

Bedienelemente

Der PD-70AE SACD/CD-Player hat als echtes Highlight Full balanced 8-Kanal Parallel-DACs von ESS (ESS 9026 kanalgetrennte D/A-Konverter). HiRes-Audio wird bis 11,2 MHz (DSD) beziehungsweise 192 kHz/24-Bit (PCM) sichergestellt. Das Laufwerk ist hochwertig und verfügt über die Original Pioneer Disc Mechanism Technologie. Der zweilagige Aufbau des Players verhindert störende Vibrationen und sichert eine reine, unverfälschte Klangqualität. 

Mai HE Pioneer TAD2

TAD Micro Evolution mit Ständer

Mai HE Pioneer TAD1

Koaxtreiber für Höhen und Mitten

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Wenden wir uns der Technical Audio Devices (TAD) Micro Evolution 1 zu. Es handelt sich um eine 3-Wege-Bassreflex-Regalbox mit Koaxialchassis für den Hoch- und Mitteltonbereich. Lieferbar ist sie als TAD-ME1-K in schwarzem Klavierlack oder als TAD-ME1-S in Titaniumsilber. Die Micro Evolution 1 verfügt über ein Koaxial-Chassis, 9 cm Mitteltöner, im Zentrum ist der 2,5 cm Hochtöner. 

Mai HE Pioneer TAD Treiber

16 cm Basstreiber

Mai HE Pioneer TAD3

Seitliche Ansicht

Ein 16 cm Chassis ist für die exakte Basswiedergabe zuständig. Die Micro Evolution 1 kann Frequenzen zwischen 36 Hz und 60 kHz wiedergeben. Damit ist sie auch für Hi-Res-Audio-Dateien bestens geeignet.

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Die Nominalimpedanz liegt bei 4 Ohm, die Empfindlichkeit beträgt 85 dB (2,83V/1m) und maximal kann die Micro Evolution 1 kräftige 150 Watt an Verstärkerleistung vertragen. Sie ist 251 mm breit, 411 mm hoch und 402 mm tief, das Gewicht liegt bei 20kg.

Mai HE Pioneer Kette

Zu welchen Leistungen ist die Kette fähig?

Mai HE Pioneer Stromversorgung

Stromversorgung 

Wie verträgt sich das Setup aus akustischer Perspektive? Wir haben uns zwei Stücke angehört: "Kanskje" von Kari Bremnes und aus Gustav Mahlers Sinfonie Nummer 5, das Adagietto. Beides übrigens wurde nicht vom N-70AE wiedergegeben, sondern mittels des PD-70AE SACD/CD-Players, eingelegt war die Demo-CD der diesjährigen High End. Beeindruckt hat uns, wie fein der A-70DA in Verbindung mit den edlen TAD-Kompaktlautsprechern aufspielt. In beiden unterschiedlichen Musikstücken kommen auch kleine Details plastisch und glaubwürdig zur Geltung. Die immense Power der digitalen Hochleistungsendstufen des A-70DA konnte von den impulstreu und dynamisch arbeitenden TAD-Schallwandleren im Übrigen exzellent umgesetzt werden. Der Klang löst sich sehr gut von den Chassis - man denkt kaum, dass die Micro Evolution doch relativ klein ist, wie die Abmessungen oben unter Beweis stellen. Trotzdem schafft die kompakte Box einen glaubwürdigen Raum, mit einer fein gestuften Abbildung. Wie gut der A-70DA aus räumlicher Sicht arbeiten kann, wissen wir bereits aus dem damaligen Test. Dank des besonders hochwertigen und gekapselten Laufwerks ist der edle PD-70AE natürlich ein perfekter Partner, der in höchster Präzision die Daten der Disc ausliest und an den A-70DA weiterreicht. Insgesamt eine erstaunliche Kette, die Pioneer Stereo-Komponenten stellen zwar die größte Linie innerhalb des Pioneer-Setups dar, sind aber verglichen mit anderen "High End" Anlagen preisgünstig. Dafür sind die akustischen Resultate grandios, vor allem, wir wiederholen uns, die Detaillierung, die der A-70DA bereitstellt, hat uns tatsächlich verblüfft. 

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Special: Carsten Rampacher
Fotos: Oksana Fritz
Datum: 11. Mai 2018


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