Exklusiv-Preview: Raumfeld Soundbar + Vorstellung Raumfeld Sounddeck
Teufel ist dieses Jahr zum ersten Mal als Aussteller auf der IFA – die wahrhaft interessanten Dinge passierten aber heute im Flagship Store in der Budapester Straße in der Bikini Concept Mall in Berlin. Denn dort konnten wir ein Preview des neuen Raumfeld Soundbar, nebst ultraflachem kabellosem aktivem Subwoofer für 1.299 EUR ab jetzt im Vorverkauf, machen. Schon die Verarbeitung hat uns überzeugt. Optisch tritt der Soundbar wie ein typisches Raumfeld-Produkt aus, mit geraden, Bauhaus-ähnlichen Formen, Schleiflack-Gehäuse und dem typischen Alu-Element auf der Frontblende. Verbaut sind sechs 3-Zoll-Hoch-/Mitteltöner und eine 180 Watt Endstufe. Im Inneren des Soundbar arbeitete Wellefeld-Technologie, Raumfeld by Teufel hat sich den Bau dieser speziellen Technik extra lizenzieren lassen. Vorteil ist ein besseres Staging, zwei der sechs 3 Zoll-Hoch-/Mitteltöner sind seitlich platziert, um eine breite und gleichzeitig präzise Bühne bieten zu können. Der Soundbar wird mittels HDMI mit dem TV verbunden, HDMI-ARC und HDMI-CEC sind selbstverständlich. Natürlich eröffnet der Soundbar auch die Nutzung der gesamten Raumfeld-Welt, die mit der neuen App, die kürzlich vorgestellt wurde, beginnt. Spotify, Napster oder TIDAL stehen beispielsweise an Streamingdiensten zur Verfügung, ebenso ist natürlich der Zugriff auf die eigene Musikbibliothek möglich. Einfach gestaltet sich die Integration des Soundbars in eine bestehende Raumfeld Welt. Sehr gut gefällt uns die hochwertige Aluminium-Fernbedienung, die Raumfeld mitliefert. Praktisch – ebenso wie bei den Raumfeld Lautsprechern können die auf der Fernbedienung befindlichen Stationstasten können mit der Lieblingsmusik belegt werden.
Der Subwoofer des Raumfeld Soundbar
Soundbar Front
Der im Paket enthaltene aktive Subwoofer ist mit 200 Watt-Endstufe alles andere als schwächlich. Drei nach unten (Downfire) abstrahlende 5-Zoll-Langhub-Tieftöner sorgen für eine effektive Umsetzung der Fähigkeiten der Endstufe. Der Subwoofer besticht durch seine geringe Bauhöhe und findet daher sogar notfalls unter dem Sofa Platz. Schade ist diese Art der Unterbringung allerdings – denn der flache Bassist sieht glänzend aus und zieht auch aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung alle Blicke auf sich.
Der Subwoofer ist auch in Schwarz erhältlich
Viel interessanter ist allerdings, wie extrem gut der neue Soundbar made by Raumfeld klingt. Die verantwortlichen Techniker haben hier schlichtweg alles richtig gemacht. Wir hören eine kurze Sequenz aus „Batman – The Dark Knight“, als Batman mit seinen Bat-Motorrad hinter Joker im Truck herjagt. Teufel hat uns zwei implementierte DSP-Modi „Theater“ und „Arena“ präsentiert, die beide einen sehr guten Eindruck hinterließen. Weitläufig und räumlich dicht, wurde uns das cineastische Geschehen eindrucksvoll näher gebracht. Raumfeld betont, dass der Soundbar kein Ersatz für ein echtes Mehrkanal-Lautsprechersystem ist – aber wer nur normale, konventionelle Soundbars kennt, wird restlos begeistert sein. Durch die verbaute Wellenfeld-Technologie gelingt es, eine weite, lebendige Atmosphäre zu schaffen – der Sound des großen Trucks, das Hochdrehen des Motors im Batman-Motorrad und auch große Effekte wie spektakuläre Crashs kommt sauber heraus. Bei „Batman Begins“ beweist uns der Soundbar ebenfalls sein Können. Hervor sticht die Zusammenarbeit mit dem drahtlos eingebundenen aktiven Flach-Subwoofer. Selten ist uns ein Soundbar-/Subwoofer-System untergekommen, bei dem die Zusammenarbeit so geschliffen und hochwertig funktioniert. Der aktive Subwoofer, und das ist eine echte Besonderheit, ist nicht zu orten. Heißt: Man fühlt sich förmlich eingebunden in eine große, freie Klangkulisse, mit mächtigem Bass – jawohl, mächtig, Sie haben sich nicht verlesen. Keinerlei Ärmlichkeit ist herauszuhören, große Explosionen und Crashs, als das Batmobil eine ganze Armada von Streifenfahrzeugen der Polizei eliminiert, beweisen das Potential des Subwoofers und des Soundbars – die Räumlichkeit ist exzellent. Der aktive Subwoofer stellt seine Möglichkeiten mit hoher Impulstreue heraus, hier zahlt es sich aus, dass Teufel auf drei relativ kleine Chassis zurückgreift, die im Zusammenwirken aber zugleich genug Membranfläche für einen ausgezeichneten Tiefgang bereitstellen. Durch die langhubige Auslegung schlagen die Membranen auch bei forciertem Pegel nicht an.
Der Raumfeld Soundbar in Schwarz
Soundbar Detailansicht
Was der Soundbar bei musikalischem Material kann, untermauert er bei einem Auszug als Lady Gagas „“Monster Ball Tour“. Dass ein Soundbar so kultiviert Musik wiedergeben kann – das ist uns neu. Das Staging funktioniert hervorragend, der Live-Charakter wird ausgezeichnet herausgearbeitet. Lady Gagas Stimme wird erstaunlich charismatisch im Raum verteilt. Das Klavier ist klar und präzise zu vernehmen. Insgesamt eine reife Leistung – wir sind sehr gespannt auf den Test des Raumfeld Soundbars mit aktivem Wireless-Flachsubwoofer.
Raumfeld Sounddeck
Wer ein All-In-One-Device sucht, das er schlicht und einfach unter seinen TV stellen kann, wird sich über das Raumfeld Sounddeck freuen, das erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Für 1.199 EUR ist es im Vorverkauf erhältlich (streng limitierte „Priority Edition“), wer hier ordert, erhält das Sounddeck - von Raumfeld versprochen - vor Weihnachten. Für 999 EUR ist es dann regulär ab Januar/Februar zu haben. Das Raumfeld Sounddeck kommt mit vier Frontfire-Breitband-Treibern sowie zwei seitlichen Breitband-Treibern mit großem Hub. Zwei 130 mm Sibwoofer in eigenen Basskammern sichern eine kraftvolle Wiedergabe tiefer Frequenzen. Integriert ist ein leistungsstarkes DSP.
Sounddeck Frontansicht
Die Raumfeld Wellenfeld-Technologie ist auch Bestandteil des Sounddecks. Daher ist davon auszugehen, dass auch das Sounddeck eine weite, gut gestaffelte akustische Bühne bereitstellen wird. Sound-Checks waren hier noch nicht möglich. Der im Sounddeck eingebaute Class D-Digitalverstärker mit hoher Effizienz leistet satte 280 Watt, was auch den Einsatz in größeren Räumen möglich machen dürfte. Die oben beim Soundbar bereits aufgeführten Optionen im Streaming-Betrieb gelten natürlich auch für das Sounddeck. Mit dem TV verbunden wird das Sounddeck über HDMI.
Special: Carsten Rampacher, Philipp Kind
Datum: 03.09.2015
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