CES Hands-On: LG 6 Zoll Curved Smartphone G Flex

 

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Nicht nur bei TVs ist Curved-Design - also gebogenes, geschwungenes Design - in, sondern - so zumindest bei LG - auch bei Highend-Smartphones. Auf der CES in Las Vega stand daher das LG G Flex im Mittelpunkt, ein Curved-Smartphone im üppigen 6-Zoll-Format. Das Smartphone läuft unter Android 4.2.2. Es ist nicht nur curved, sondern biegsam - also wirklich ein Hightech-Tool, das für Aufsehen sorgen wird. Es übersteht sogar problemlos höheren Druck, sollte man sich z.B. versehentlich draufsetzen.  

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Genau zu erkennen - das gebogene Design

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 Auch hier sieht man die geschwungene Form gut

LG verspricht sich von der gebogenen Formgebung auch funktionale Vorteile. Da das Design den Konturen des menschlichen Gesichts folgt, reduziert es beim Telefonieren den Abstand zwischen Mund und Mikrofon. Tatsächlich liegt das große Smartphone erstaunlich gut am Gesicht an. Mit 177 Gramm ist das Gewicht vertretbar. Das G Flex ist 8,7 mm dünn - oder dick, 160,5 mm hoch und 81,6 mm breit. 

Mit 2,26 GHz 4-Kern-Prozessor aus dem Hause Qualcomm (Snapdragon 800er Basis), 6-Zoll HD POLED-Display,  13 MP Kamera, LTE und 3.500 mAh Akku-Kapazität weist es viele Merkmale aktueller Oberklasse-Smartphones auf. Die Displayauflösung beträgt allerdings lediglich 1280x720 Pixel. Bei dem großen Display allerdings kann man davon ausgehen, dass, gerade wenn man die Helligkeit nicht automatisch regeln lässt, die Akku-Laufzeit keine Wunder vollbringen kann. 

Der Arbeitsspeicher liegt bei 2 GB, die interne Speicherkapazität bei 32 GB. Leider ist die Batterie fest verbaut. Als Grafikeinheit setzt LG auf die Adreno 330 mit 450 MHz. 

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Das Gerät liegt durch die gebogene Form sehr gut in der Hand, wenngleich wir uns eine etwas griffigere Beschichtung der doch etwas aalglatten Rückseite gewünscht hätten. Allerdings hat die Rückseite einen speziellen Bonus parat - die Beschichtung ist sozusagen selbstheilend, und laut LG sollen kleinere Kratzer, die das Smartphone im Alltag schnell bekommt, wieder verschwinden. Ob dies in der Tat funktioniert, klärt später ein Testbericht. 

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13 MP-Kamera, Rear Key

Schon beim LG G2 gab es erstmals den Rear Key als zentrales Bedienelement, und genau dieser findet sich auch beim G Flex. 

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Das Öffnen von Apps gelingt schnell

Sehr reaktionsschnell agiert der Touchscreen, und auch das Öffnen von Apps gelingt enorm flott. Mehrere Apps in kurzem Abstand hintereinader geöffnet - kein Problem für das G Flex, und es ist dermaßen rasant unterwegs, dass man tatsächlich, zumindest gefühlte, Differenzen zu älteren Quad Core-Smartphones spürt. 

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 Internet-Darstellung, hier Google

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Settings

Das Display ist aus qualitativer Sicht überragend, obwohl es keine FullHD Auflösung aufweist. Die Helligkeit ist so großzügig bemessen, dass man auch am LG-Messestand bei starkem externem Lichteinfall keine Probleme bekommt. Das Smartphone bietet einen guten Blickwinkel und sehr lebendige, aber nicht zu satte Farben. Der Schwarzwert erscheint angemessen tief. Hochwertige Videos laufen in einwandfreier Qualität, Ruckeln oder Bildzittern bzw. Pixelbildungen haben wir nicht ausmachen können. 

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Gute und reaktionsschnelle 13 MP Kamera

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Kamera-Programme für Still Imaging

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Programme für den Videomodus der Kamera

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Einstelloptionen der Videokamera 

Schon kurz gecheckt haben wir die Kamera, und zwar im Still Imaging Modus und im Video Betrieb (FullHD Demovideo gedreht). Hier können wir von durchweg positiven Resultaten sprechen, die Kamera hat im Normal-Modus eine sehr kurze Auslöseverzögerung und fokussiert in kurzer Zeit gelungen scharf, dies gilt bei weiteren Distanzen ebenso wie bei Entfernungen zum Objekt im Macro-Bereich. Die Ergebnisse wirken farblich authentisch, wenn man allerdings deutliches Gegenlicht bzw. von allen Seiten Lichteinfall hat wie bei uns auf der Messe, liegt auf den Bildern ein leichter Schleier. Dies ist allerdings nichts Ungewöhnliches. Videos, die mit dem G Flex erstellt wurden, laufen sauber, mit guter Bewegungswiedergabe. Wer das 6-Zoll-Smartphone beim Videodreh einigermaßen ruhig hält, scheint mit guten Resultaten rechnen zu können. 

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Bericht: Carsten Rampacher
Datum: 11. Januar 2014

 


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