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Studie kritisiert HDTV-Strategie von Premiere (Update)

Eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens "Scren Digest" kritisiert die langsame Entwicklung des HDTV-Markts in Europa und indirekt auch die HDTV-Strategie des deutschen Pay TV-Anbieters Premiere.

"Screen Digest" sieht einen klaren Zusammenhang zwischen dem Umfang des HDTV-Angebots und den Abonnentenzahlen von Pay TV-Sendern. So hätte der Pay TV-Anbieter BSkyB mit 17 HD-Programmen bereits fast 500.000 Abonnenten während Premiere aktuelle gerade zwei HDTV-Kanäle hat. Laut eigenen Angaben von Premiere gibt es derzeit rund 120.000 Abonnenten für Premiere HD und Discovery HD.

"Screen Digest" sieht für Pay TV-Anbieter eine klare Chance, neue Kunden zu gewinnen, solange es nicht noch mehr frei empfangbare HDTV-Angebote von anderen Sendern gebe.

Genau dies ist allerdings in Großbritannien der Fall, denn dort startete mit "Sky HD" zur Fußball-WM 2006 auch das freie empfangbare "BBC HD" und inzwischen gibt es auch frei empfangbare HDTV-Angebote der Sender "Channel 4" und "ITV" während in Deutschland "ProSieben HD" und "Sat.1 HD" Anfang 2008 abgeschaltet wurden.

Neben Anixe HD gibt es erst seit dem 1. Juli in Deutschland mit "arte HD" wieder einen weiteren Sender, der zumindest teilweise ein echtes HDTV-Angebot bietet. So könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass gerade das frei empfangbare Fernsehen für die Entwicklung von HDTV mit entscheidend ist.

Update: Wie zu erwarten, zeigt sich Premiere nicht mit der Aussage der Studie einverstanden und reagiert auf diese mit folgendem Statement:

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"Bevor irgendjemand Premiere in die Pflicht nehmen will, für mehr HD-Programme zu sorgen, müssen erstmal andere Sender nachziehen. Wir sind Vorreiter für HDTV in Deutschland, können in einem der größten Free-TV-Märkte wie Deutschland HDTV aber nicht alleine voranbringen. Wir zeigen ja schon die besten Programminhalte, die es im deutschen Fernsehen gibt, in HD-Qualität: Top-Spielfilme und Spitzenfußball. Grundsätzlich können wir uns aber schon vorstellen, bei einem Ausbau des HDTV-Angebots mit anderen Sendern zusammenzuarbeiten und so HDTV in Deutschland weiter voranzutreiben."

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