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JVC stellt VHS-Recorder-Produktion ein

JVC hat die Produktion von VHS-Video-Recordern beendet. Das noch vorhandene Geräte-Inventar des VHS-Erfinders soll noch verkauft werden und danach wird der weltweite Vertrieb von VHS-Recordern eingestellt. In den JVC-Fabriken in China, in denen bislang noch VHS-Recorder produziert wurden, sollen zukünftig Camcorder vom Band laufen. Komplett am Ende ist VHS damit aber noch nicht. Denn auch JVC will weiterhin noch Kombi-Recorder mit DVD- und VHS-Laufwerk produzieren.

VHS hatte sich in den Achziger Jahren gegenüber Betamax von Sony und Grundigs Video 2000 durchgesetzt. Qualitativ boten selbt die besten VHS-Geräte ein nicht nur nach heutigen Maßstäben sehr dürftiges Bild. Insbesondere Kaufkassetten fielen durch schlechte Qualität auf und waren obendrein auch noch deutlich teurer als heutige DVDs. Richtig gut war VHS nur beim Ton, denn die etwas teureren HIFI-Recorder ermöglichten die rauschfreie Stereo-Musik-Aufnahme in CD-Qualität. In Japan gab es sogar Recorder mit digitaler Tonaufzeichnung.

Erst mit dem verbesserten S-VHS-System ermöglichte JVC eine qualitativ akzeptable Video-Aufzeichnung für den Heimgebrauch, die aufgrund der teuren Bänder aber nicht viele Nutzer fand.

Mit D-VHS bot JVC sogar zur Jahrtausendwende bereits ein qualitativ hochwertiges digitales Aufnahmesystem mit MPEG2-Codierung an (siehe Test), welches angesichts noch höherer Recorderpreise von 1800 EUR aber nur ein Schattendasein pflegte und von DVD-Recordern später schnell verdrängt wurde. In den USA veröffentlichten einige Studios wie Universal und Fox sogar HDTV-Videos auf D-VHS-Bändern.

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