Apple: Neue Macs wieder ohne Blu-ray Disc
Apple hat heute in den USA neue MacBooks und iMac-Rechner vorgestellt. Nachdem in den letzten Monaten viel darüber spekuliert wurde, dass Apple seine Rechner eventuell auch mit Blu-ray Disc-Laufwerken ausstatten könnte, in den letzten Wochen die Möglichkeiten dafür aber wieder runtergeredet wurden, ist es jetzt auch offiziell, dass Apple trotz Mitgliedschaft in der Blu-ray Disc-Association weiterhin keine eigenen Rechner mit Blu-ray Disc-Laufwerk anbietet. Laut jüngsten Gerüchten liegt die Erklärung dafür in Problemen mit der Lizensierung: So soll es u.a. Schwierigkeiten mit dem AACS-Kopierschutz geben, den Apple angeblich nicht direkt auf Betriebssystemebene sondern nur in Blu-ray Disc-Software integrieren will. Die Lizenzbedinungen bei der Blu-ray Disc hatte Apple-Chef Steve Jobs in der Vergangenheit bereits kritisiert und diesem Zusammenhang die komplexe Thematik als "Bag of Hurt" bezeichnet.
So setzt Apple bei seinen neuen Macs zunächst erst mal weiter auf den iTunes-Filmvertrieb und bietet für das Filmerlebnis am Rechner überarbeitete iMacs mit 21,5 und 27 Zoll-Display an, die zu Preisen ab 1099 bzw. 1499 EUR erhältlich sind.
Außerdem wurde das Einstiegs-Macbook überarbeitet und bietet für 899 EUR in einem Kunststoff Unibody-Gehäuse u.a. ein Display mit LED-Backlight und integriertem Akku, der bis zu sieben Stunden Laufzeit ermöglichen soll.
Und der ebenfalls überarbeitete Mac Mini wird jetzt für 899 EUR auch in einer Server-Version ganz ohne DVD-Laufwerk aber dafür zwei 500 GB-Festplatten angeboten.
Neu ist auch die neue "Magic Mouse" für 69 EUR: Bei dieser Maus setzt Apple die bereits bei den MacBooks möglichen Multitouch-Funktionen ein. Anstelle fester Tasten ist die gesamte Oberfläche der Maus mit Sensoren ausgestattet, die Drücke und Gesten erkennen sollen.
Leider fehlt auch bei den neuen Macs ein HDMI-Ausgang. Stattdessen setzt Apple weiterhin auf den Mini-Display-Port und (Mini-)DVI. Das hat den Nachteil, dass der Ton getrennt über ein optisches Digitalkabel oder eine analoge Cinch-Strippe übertragen werden muss. Eine findige US-Firma hat deswegen bereits einen Adapter entwickelt, der es erlaubt, den Ton doch wieder in ein HDMI-Kabel zu integrieren.
Alle Detail-Infos zu den neuen Apple-Rechnern gibt es inzwischen bereits auf der deutschen Apple-Seite. Die meisten der neu vorgestellten Geräte sollen innerhalb von 24 Stunden lieferbar sein. Die Wartezeit beim Großteil der iMacs wird mit 1-3 Tagen angegeben. Das neue iMac-Top-Modell mit Quad Core-CPU für 1799 EUR soll laut Apple voraussichtlich ab November ausgeliefert werden.
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