USA: UMD-Filme für Sony PSP ein Flop

16.02.2006 (ks)

Der mit großem Hype im letzten Jahr gestartete Verkauf von Filmen auf UMD-Discs, die sich auf der mobilen Spielekonsole PSP von Sony abspielen lassen, zahlt sich für die beteiligten Hollywood-Studios bislang nicht aus. Aufgrund geringer Verkaufszahlen reduzieren die Anbieter von UMDs jetzt ihr Angebot an neuen Veröffentlichungen. Laut dem Branchenmagazin "Video Business" werden Sony und Warner in den nächsten Monaten nur noch wenige Filme neu auf UMD veröffentlichen. Bei Paramount sind sogar gar keine neuen UMDs für die nächsten Monaten geplant, obwohl Paramount mit verschiedenen TV-Serien-Veröffentlichungen auf UMD mit zu den erfolgreichsten Anbietern des neuen Formats in den USA gehören soll.

Sony Pictures Home Entertainment-Chef Ben Feingold bedauert vor allem die fehlende Möglichkeit, Filme von der PSP auf einem Fernseher betrachten zu können. Denn die PSP verfügt über keinen Video-Ausgang. PSP-Nutzer müssen sich Spiele und Filme für den Heimgebrauch also noch einmal kaufen. Und angesichts der hohen UMD-Preise, die sogar vielfach über den Verkaufspreisen von DVDs mit besserer Bild- und Tonqualität liegen, hat die UMD einen schweren Stand. Auch viele Händler in den USA reduzieren aufgrund der schleppenden Verkäufe von UMDs ihre Verkaufsfläche. Angesichts erwarteter Verkaufszahlen von sechs Millionen PSPs geht Sony-Chef Ben Feingold dennoch davon aus, dass die Händler den Verkauf von UMDs nicht komplett einstellen werden.