JVC IFA News: DV-Camcorder mit Progressive Scan

23.07.2003 (cr)

Mit dem GR-PD1 bietet JVC voraussichtlich ab September/Oktober 2003 einen neuen DV-Camcorder mit neuen technischen Highlights an. So kann der Filmer - erstmals laut JVC - hochwertige 16:9-Aufnahmen in progressiver Technologie (Vollbild statt Halbbild) auf ein DV-Band aufzeichnen. Aufgrund der deutlich höheren Datenmenge garantiert das MPEG2-Format eine sichtbar verbesserte Bildqualität. Der Besitzer des GR-PD1 hat die Wahl, die Aufzeichnung mit 25 progressiven Bildern pro Sekunde (25p) oder 50 progressiven Bildern pro Sekunde (50p) durchzuführen. Die Spielzeit pro DV-Band beträgt 60 Minuten. Somit erreicht man, wie JVC betont, im Falle der 25p-Einstellung "Kinoqualität", bei der 50p-Variante sogar "doppelte Kinoqualität". Die Bildgüte des neuen 16:9 CCD-Bildwandlers soll durch ein neues, hochentwickeltes Farb- und Pixelmanagement im Bereich von professionellen Drei-CCD-Camcordern liegen. JVC möchte somit beweisen, dass professionelle Bildqualität auch mit nur einem Bildaufnahmechip möglich ist. Die umfangreiche Ausstattung des Camcorders umfassen auch Funktionen wie manuelle Einstellungen für die Brennweite, denn Weißabgleich, die Belichtung und die Verschlusszeit sowie eine Megapixel-Fotofunktion. Das mitgelieferte Software-Paket mit dem Schnittprogramm MPEG Edit Studio Pro 1.0 LE und der Authoring-Applikation ImageMixer DVD komplettieren die voraussichtlich 4000 EUR kostende Offerte.

Optisch sieht der DV-Camcorder praktisch identisch aus wie das Modell GR-HD1, welches in Japan und den USA angeboten wird und zusätzlich zur Progressive Scan-Aufzeichnung auch in HDTV-Auflösung 720p mit MEPG2 aufnehmen kann. JVC sieht in Europa aber bislang noch keinen Markt für HDTV-Aufzeichnung im Consumerbereich, weswegen der GR-PD1 auch keine HDTV-Unterstützung bieten wird.