Pioneer: Zwei neue Oberklasse-Receiver ab September in Deutschland

10.07.2002 (cr)

Mit dem VSA-AX10 baut Pioneer einen der besten AV-Verstärker der Welt - ab September werden auf dem deutschen Makt nun zwei neue AV-Receiver-Modelle angeboten, die deutliche Anleihen an den im Topliner verwendeten Technologien nehmen: Der VSX-D2011 für voraussichtlich rund 1500 EUR und der VSX-D1011 für voraussichtlich 1200 EUR. Während der größerer Receiver ausschließlich in silberner Ausführung zu haben sein wird, kann der Kunde beim kleineren Modell zwischen der klassisch-schwarzen und der elegant-silbernen Version auswählen. Optisch sind beide Geräte im neuen Pioneer-Design mit im oberen Bereich angeschrägter Frontplatte gehalten. Hochwertig wirkt das DOT-Matrix-Display. VSX-D2011 und VSX-D1011 sind technisch auf dem neuesten Stand: So decodieren beide AV-Receiver THX Surround EX, DTS ES Discrete/Matrix 6.1 und auch DTS 96/24. Ausgestattet sind beide neuen Pioneer mit einem THX Select-Zertifikat. 

Auch Dolby ProLogic II ist natürlich ebenso wie DTS NEO:6 mit an Bord, als wir die Geräte das erste Mal kurz in Augenschein nehmen konnten, zeigte sich, dass PLII bei diesen AV-Receivern in der Vollversion mit allen Einstellmöglichkeiten im Music Mode dabei ist. Das Pioneer-Duo, das über 192 kHz/24-Bit Audio-D/A-Wandler verfügt, bringt das komplette Set an Endstufen für den 7.1-Betrieb mit: 100 Watt pro Kanal stehen zur Verfügung. Wer noch mehr möchte: Auch ein 7.1 Pre Out ist vorhanden, somit können auch noch stärkere, externe Endstufen angeschlossen werden. Auf der anderen Seite gibt es auch einen 7.1-Eingang bei beiden Modellen. Mit 5 Audio/Video-Eingängen und 5 Audio-Eingängen  (alle analog) sind die beiden Geräte ebenso ausgestattet wie bei 2 optischen und 2 koaxialen Digitaleingängen und 2 optischen Digitalausgängen. 5 S-Video-Eingänge und 3 S-Video-Ausgänge finden sich ebenfalls hinten am Anschlussterminal. Unterschiede finden sich natürlich auch: So bringt der VSX-D2011, der ein zweilagiges, besonders hochwertiges Chassis besitzt, noch 2 Komponenteneingänge und 1 Komponentenausgang mit, ebenso gibt es beim größeren AV-Receiver einen USB-Anschuss für PC Audio-Playback - sehr praktisch. Der VSX-D2011 verfügt außerdem über ein OSD, welches dem VSX-D1011 fehlt. Auch die Fernbedienungen unterscheiden sich: Hier bringt das teurere Modell eine aufwändigere Variante mit LC-Display an den Start.  

Bedeutendster Unterschied zwischen beiden Receivern: Der VSX-D2011 bringt dasselbe automatische Multi-Channel Acoustic Calibration System (M.C.A.C.C) mit, das schon beim VSA-AX10 für Furore sorgte. Zwar belässt man es beim VSX-D2011 mit einem Fünfband-Equalizer pro Lautsprecher (VSA-AX10 Neunband-Equalizer), aber das automatische Einmessen mit dem mitgelieferten Messmikrofon geht ebenso vonstatten wie beim Spitzenmodell VSA-AX10.Natürlich gibt es auch beim VSX-D2011 eine manuelle Eingriffs- und Einstellungsmöglichkeit, aber diese musste zumindest bei unserem Test des VSA-AX10 nicht bemüht werden, so gut arbeitete die automatische Version. Der VSX-D1011 muss aber nicht ganz ohne M.C.A.C.C. auskommen: Hier wurde eine neue, manuelle  und einfachere Systemlösung ohne Messmikrofon entwickelt. Als Referenzlautsprecher wird systemintern der vordere linke Hauptlautsprecher genommen, anschließend werden die anderen Lautsprecher im Vergleich zum Referenz-Lautsprecher akustisch kalibriert.  

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