Test: KEF iQ 5.2 Surroundsystem
Dieser Artikel wurde auf PCs von Origen-AE verfasst.
(05.Oktober 2010 -
Autor: GSMM )
Die Suche nach hochwertigen Surroundsystemen
zu günstigen Preisen gestaltet sich zwischen Mondpreisen und
Rabattschlachten nicht selten als Quadratur des Kreises.
Ähnlich wie im Automobilbereich stellt das Kaufen einer
älteren Produktgeneration dabei eine interessante Alternative dar:
die Produkte sind durch die Modelljahre gereift und werden häufig
sehr günstig angeboten. Speziell im Lautsprecherbereich erscheint
dieses Kaufverhalten sinnvoll, da sich jenes Produktsegment
verhältnismäßig langsam weiterentwickelt und zwischen
den verschiedenen Modellgenerationen weitaus weniger Unterschiede zu
verzeichnen sind, als z.B. bei AV-Receivern.
Verarbeitung:
technischer Aufbau:
Die wichtigsten technischen Daten in der Übersicht (Herstellerangaben)
Modell / Stück-UVP | KEF iQ90 / ca. 800 Euro |
Frequenzgang (+-3db) | 33 - 40.000 Hertz |
max. Sinusbelastbarkeit | 150 Watt |
Abmessungen | 94,2 x 22,0 x 32,7 cm (H,B,T) |
Gewicht | 16,6 kg |
Die wichtigsten technischen Daten in der Übersicht (Herstellerangaben)
Modell / Stück-UVP | KEF iQ60 / ca. 450 Euro |
Frequenzgang (+-3db) | 64 - 40.000 Hertz |
max. Sinusbelastbarkeit | 150 Watt |
Abmessungen | 16,5 x 51,2 x 25,5 cm (H,B,T) |
Gewicht | 8,9 kg |
In Bezug auf die Einstelloptionen gibt sich der C4 als Verfechter der "alten Schule": alles, was über Grundfunktionen hinausgeht, interessiert ihn nicht. Deswegen beschränken sich die Bedienelemente auf das Einschaltverhalten (On, Off, Auto), eine schaltbare Phase (0,180), sowie jeweils ein Drehregler für Pegel und Cut-Off Frequenz. Signale werden ausschließlich über einen Cinch-Eingang entgegengenommen. Auf Lautsprecheranschlussterminals, Fernbedienungen, DSP-Optionen, Equalizer etc. verzichtetet der C4 somit völlig und muss sich gegenüber vielen seiner Mitbewerber mit der Rolle des Puristen abgeben.
Die wichtigsten technischen Daten in der Übersicht (Herstellerangaben)
Modell / Stück-UVP | KEF c4 / ca. 400 Euro |
Frequenzgang (+-3db) | 29 - 140 Hertz |
Leistung | 200 Watt |
Abmessungen | 34,5 x 32,0 x 37,7 cm (H,B,T) |
Gewicht | 12,2 kg |
Höreindrücke:
In unseren Testreihen haben wir die KEF Lautsprecher als sehr stimmig/konsequent abgestimmtes Surroundsystem kennengelernt. Die generelle Abstimmung zielt auf eine feinzeichnende Spielweise mit hohem Detaillierungsvermögen bzw. Präzision ab. Speziell die vordergründigen Klangebenen modellieren die Lautsprecher sorgfältig heraus und informieren den Hörer über zahlreiche akustische Details, die bei manch anderen (preisgleichen) Systemen im Zuge einer übermäßig bassgetränkten/aufdickenden Wiedergabe etwas untergehen. Die Tonalität der KEF Lautsprecher wird von einer wohlproportionierten, aber tendenziell eher schlanken Basswiedergabe genauso geprägt, wie von der großen Strahlkraft im Hochtonbereich über 2 Kilohertz. Da aber keine jener beiden Klangaspekte in brutalisierendem Maße vollzogen wird, kann man hier durchaus noch von einer harmonischen Gesamtabstimmung im Sinne einer Wiedergabe mit neutral/authentischer Grundcharakteristik sprechen. Im mittleren Frequenzbereich bestechen iQ90/60 primär durch das akribische Ausleuchten sämtlicher Feinheiten, anstatt das akustische Geschehen mit einem aufdickenden Grundtonbereich zu ersticken. Deswegen klingen männliche Stimmen teilweise etwas dünn, während die Informationsdichte in Bezug auf Feinheiten der linguistischen Intonation anerkennendes Kopfnicken bei uns hervorruft.
Grundsätzlich fällt auf, dass die KEF Lautsprecher auf eine möglichst unvermittelte, "direkte" Ansprache getrimmt sind. Vom tiefen Cello-Zupfer bis hin zur Piccoloflöte, wird kein künstliches "Absoften" bzw. "Schönfärben" durchgeführt, um ein allgemeinverträgliches Klangbild zu erreichen. In Kombination mit dem Umstand, dass speziell die (metallbeschichteten) Mittel-/Hochtonchassis vergleichsweise hart klingen, ertönen Gitarrensaiten sehr exakt und besitzen ein tadelloses Ein-/Ausschwingverhalten - wer jedoch auf der Suche nach Lautsprechern mit höherer Klangwärme ist, dürfte bei Schallwandlern mit weicheren Membranmaterialien eher glücklich werden (z.B. die Dynaudio Excite X32 mit Papiermittel- sowie Textilhochtöner). Demgegenüber bestechen die KEFs jedoch mit ihrem herausragendem Timing, dank dem das komplette Frequenzspektrum sehr flüssig und somit hochmusikalisch seinen Weg in die Gehörgänge der Zuhörerschaft findet. Weder tiefstrukturierte Musikstücke, noch komplexe Surroundarrangements können die britischen Klangspender aus dem Tritt bringen: Bässe, Mitten sowie Höhen spielen aus einem Guss und egalisieren in Bezug auf die gesamtheitliche Kohärenz durchaus manch teureres High-End Lautsprechersystem. Der preisliche Abstand zu noch hochwertigeren Systemen lässt sich am besten in den Bereichen Klangtransparenz und Luftigkeit heraushören, während das KEF iQ-Set speziell hinsichtlich der gebotenen Impulspräzision erstaunlich gut mithalten kann. Eine weitere Schokoladenseite der schwarz beplankten Luftmassenbeschleuniger stellt die hochklassige Raumabbildung dar, bei der eine realistische Größenabbildung und Positionierung geboten wird. Die KEF iQ90 installiert kein diffuses/künstliches Klangpanaroma im Auditorium nur damit sich der Eindruck einer raumfüllenden Wiedergabe einstellt. Das hat Sie auch gar nicht nötig, da fast sämtliche Rauminformationen, die sich in der Aufnahme befinden, wahrheitsgetreu umgesetzt werden können. Ganz besonders die (Phantom)Schallortung von Sängern in der Bühnenmitte gelingt den Standlautsprechern beinahe mit holografischer Greifbarkeit. Das hohe Maß an Authenzität ergibt sich dabei nicht nur durch die messerscharfe Horizontalpositionierung, sondern auch dank einer sensiblen Platzierung hinsichtlich der Bühnentiefe. Wo andere Lautsprecher dazu neigen, die Interpreten stets an dieselbe Stelle zu setzen, spielen die iQ90 differenzierter: manche Akteure scheinen fast schon direkt vor dem Hörer zu stehen, während z.B. chorale Objekte auch wirklich hinter dem/den Solisten ihren Platz finden. Dieses Maß an Differenzierung findet auch in Bezug auf die Feindynamik eine angemessene Berücksichtigung, wobei die KEF Lautsprecher vornehmlich bei größeren Impulsen durch ihre Lebendigkeit zu begeistern vermögen. Dazu passt es sehr gut, dass die KEF Lautsprecher über hohe Pegelreserven verfügen. Die technischen Angaben des Herstellers bestätigen sich in der Praxis auf eindrucksvolle Weise, da selbst überhalb der 100db Marke keine nennenswerten Verzerrungen oder Unsauberkeiten zu verzeichnen sind. Selbst die Bassreflexrohre halten sich mit Ventilationsgeräuschen zurück. Die offenherzige Spielweise sorgt dafür, dass Hörtypen mit dem Wunsch nach maximaler Einbeziehung/Offenheit begeistert zum Lautstärkeregler greifen, während sich feinsinnigere Zeitgenossen bei hohen Pegeln eine etwas luftigere/seidigere Wiedergabe herbeisehnen.
Die Subwoofer fallen bei extremen Pegeln etwas ab und können dem Gesamtniveau nicht ganz folgen: im Doppelpack reichen die Pegelreserven zwar durchaus für beherzte Auftritte aus, doch wenn ein einzelner Tieftonspender Bassorgien im Stil des Pod-Race aus Star Wars Episode I zum Leben erwecken soll, sind schon bei 95db Membrananschläge bzw. Übersteuerungen zu vermelden. Dies ist insofern etwas verwunderlich, weil der KEF c4 ohnehin bei 30 Hertz aussteigt und sich die auslenkungsintensiven Tiefstbässe erspart. In den darüberliegenden Frequenzen zeigen die Subwoofer beachtliche Qualitäten, ohne aber in einzelnen Disziplinen neue Maßstäbe zu setzen. Für typische Wohnzimmerinstallationen stellt der c4 eine gute Wahl dar: wer seine nachbarschaftlichen Beziehungen ohnehin nicht überstrapazieren will, dürfte an einer Ausschöpfung der Pegelreserven sowieso wenig Interesse haben. Und auch das Erreichen der 20 Hertz Marke stellt nicht für alle Heimkinoliebhaber ein Wunschszenerio dar, wenn man der Ehefrau erklären darf, warum das geliebte Porzellan-Set (mitsamt Vitrine) bei jeder größeren Explosion kurz vorm Exitus zu stehen scheint. Anstelle eines Auftreten im Schwarzenegger-Style liefert der c4 besonders im musikalischen Kickbassbereich eine überdurchschnittliche gute Präzision, besitzt kein lästiges Trafobrummen und lässt sich durch seine kompakten Abmessungen wohnraumfreundlich integrieren. Unsere beiden KEF Subwoofer bewiesen darüber hinaus wieder einmal eindrucksvoll, wie viel besser die Raumanregung (und damit die Präzision) bei korrekter Aufstellung von zwei identischen Subwoofern gegenüber einem einzelnem Gerät vonstatten gehen kann.
Nachfolgend haben wir für Sie noch einige Hörbeispiele vorbereitet, bei der die Klangcharakteristik der KEF Lautsprecher anhand bekannter Filmszenen skizziert werden:
Transformers, Kapitel 11 (Ankunft der Autobots)
Blu-Ray, deutsche Dolby Digital Tonspur
Der Motor des Mustangs fährt mit einer wohldosierten Bassumsetzung
in das Bild, wobei auch kleinere Schwingungen gut eingefangen werden.
Gleichzeitig gelingt dem System eine sanfte Einblendung des Score,
dessen Geigen eine hohe Strahlkraft aufweisen. Beim Eintritt der
Autobots in die Erdatmosphäre inkl. Aufschlag in verschiedenen
Lokationen generieren die KEF Lautsprecher aufgrund der identischen
Klangfarben auf Front- und Rearkanälen erstklassige
Kanalübergänge und somit eine hervorragende
Räumlichkeit. Die Landungen der außerirdischen
Beschützer klingen etwas weniger massiv und markerschütternd,
als bei anderen Systemen, glänzen dafür aber mit punktuellem
Druck und Körperhaftigkeit. Besonders prägnant kommen die
Glassplitter bei der Imbissbude zur Geltung. Der
Camcorder-schwingende Passant wird selbst bei hohen Pegeln sehr
souverän eingebunden: seine Stimme klingt nicht überspitzt
und fügt sich harmonisch in die Gesamtwiedergabe ein. Die
dynamische Herausarbeitung könnte jedoch noch etwas deutlicher
ausfallen. Bei den klirrenden, fiependen und knarzenden
Autobot-Geräuschen sind die direkt-abgestimmten Hochtöner in
ihrem Element und schälen viele Klangdetails heraus. Hervorragend
ist auch das Panning sämtlicher Effekte beim Aussteigen von
Optimus Prime aus einem Swimming-Pool. Nachdem sich alle Autobots in
ein Vehikel ihrer Wahl verwandelt haben und auf den völlig
verwirrten Sam zufahren, liegt der akustische Schwerpunkt auf dem
Score. Diesbezüglich fällt auf, dass die Trompeten manch
anderem High-End System noch mehr Auflösung und
Hochtondynamik entlocken. Die Motor- und
Verwandlungsgeräusche gelingen dem britischen Lautsprecherensemble
tadellos: abgesehen von der etwas zu schlanken Sprachdarstellung von
Optimus Prime, sorgen Detaillierungsvermögen,
Räumlichkeit und Durchzeichnung für eine absolute
Premium-Akustik.
Wall-E, Kapitel 2 (Einführung von Wall-E bei seiner Mission auf der Erde)
Blu-Ray, deutsche DTS-HD Tonspur
In den ersten Kapiteln wird die Handlung fast ausschließlich über Musik zum Zuschauer transportiert. Demzufolge ist eine kunstfertige Umsetzung ganz besonders wichtig, um Emotionen beim Auditorium zu wecken. Erfreulicherweise gelingt dies dem KEF-Set in hervorragender Weise. Die Harfen, gleich zu Beginn des zweiten Kapitels, spielen klar aufgelöst und bestechen durch präzise Saitenanschläge. Bei den Rollgeräuschen des arbeitseifrigen, titelgebenden Roboters zeichnet sich ab, dass die Lautsprecher selbst bei langsameren Effektschwenks über die Frontachse eine hervorragende Front-Center Homogenität bieten. Der iQ60 besitzt zwar weniger Membranfläche und baut weniger Druck unterhalb 70 Hertz auf, doch in der Praxis merkt man davon so gut wie nichts. Die Geräusche der Schabe trennen sich hervorragend vom restlichen Effekthintergrund und auch die Ketten-/Klappergeräusche des Hauptprotagonisten werden klar herausgearbeitet. Bei den langgezogenen Fanfaren sowie Geigen agieren die Lautsprecher etwas zu vordergründig und lassen ein wenig Brillanz/Durchsichtigkeit vermissen. Die kurz darauf folgende Werbung für die Axion wird in Bezug auf den Halleffekt sehr räumlich umgesetzt, ohne dabei in Effekthascherei abzudriften. Ähnlich glaubhaft/wohlproportioniert gestaltet sich auch das Separieren der Glockengeräusche und des Leuchtstoffröhrensurrens beim Betreten von Wall-Es Zuflucht. Sehr gut hat uns ebenfalls die akustische Umsetzung der Videokassette gefallen, wo nicht nur die feinen Servogeräusche beim Einlegen schön zur Geltung kommen, sondern sogar die tonale Einfärbung/Charakteristik des alten Bands erhalten bleibt. Dank dem hohem Differenzierungsvermögen gelangen die zwei singenden Akteure im Video sehr ausdrucksstark in das Heimkino.
Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Frodo betritt Kankras Höhle)
Blu-Ray, deutsche Dolby Digital Tonspur
Die Hilferufe von Frodo beim Betreten der unheimlichen Höhle sind
in Bezug auf Klangvolumen und Dynamik nicht ganz perfekt
ausgeprägt. Dafür wird die raue/kratzige Stimme von Smeagol
(bzw. Gollum) hochdetailliert dargestellt und speziell im oberen
Mitteltonbereich exzellent ausgekleidet. Die Schmährufe des
verbitterten Geschöpfes über sämtliche Kanäle
meistert das KEF-System mit bravouröser Homogenität, bei der
uns in dieser Szene vor allem das immense Maß an Raumtiefe
begeistert. Als sich wenig später eine Elbenfee aus dem Jenseits
zu Wort meldet, um Frodo Kraft zu spenden, vermissen wir ein wenig
Sanftheit/Gefühl in der transparent abgemischten Frauenstimme.
Auch die Sprachwiedergabe von König Theoden (z.B. ab Laufzeit
51:40) ist nicht völlig frei von Tadel, da wir trotz aller
Detaillierung schlichtweg etwas Timbre/Schmelz vermissen. Durch die
Tendenz, das Sprachvolumen etwas zu minimieren und dabei gleichzeitig
im Hochtonbereich mit hoher Strahlkraft zu agieren, stellt sich
(gemessen an hohen Maßstäben) gelegentlich ein leicht
synthetischer Klangeindruck ein. Beim Angriff der Nazgul bei Minute 53
zeigen sich die Lautsprecher wieder von ihrer besten Seite, indem sie
ihre beispielhafte Präzision in die Waagschale werfen: das
Schwingen der Flügel wird mit exakt einsetzenden Bassimpulsen
(Subwoofer + Frontspeaker) umgesetzt, wo speziell im Bereich zwischen
30 und 50 Hertz ein stimmiges Fundament aus Bassdruck und
hervorragender Kontrolle geboten wird. Das KEF-System nimmt die Effekte
nicht zum Anlass der Selbstinszenierung, sondern fügt alle
akustischen Elemente zu einem stimmigen Ganzen zusammen, was in der
beschriebenen Szene ebenfalls zu einer referenzwürdigen
Raumverteilung sowie Grobdynamik führt.
Faithless - Live at Alexandra Palace
Blu-Ray, Dolby Digital Tonspur
Bei diesem Konzert bestechen die KEF Lautsprecher durch eine besonders
gute Kickbassumsetzung. Die kurz angeschlagenen Beats werden sehr
trocken und präzise wiedergeben, was automatisch auch zu einer
hohen Bassdifferenzierung führt. Sämtliche Lautsprecher
erweisen sich inmitten der vielschichtiger Arrangements als kleine
Künstler, die Flut an Halleffekten, Stimmen und Instrumenten klar
zu ordnen. Bedingt durch das tadellose Timing spielen die Lautsprecher
jederzeit absolut souverän. Anschläge und Klangfarben bei den
Keyboard-Einlagen gefallen uns wesentlich besser als bei den meisten
Mitbewerberprodukten, da eine saubere / schlackenfreie Wiedergabe
geboten wird. Lediglich einzelnen Elementen im mittleren
Frequenzbereich fehlt es ein wenig an Druck, doch das macht die
Mehrstimmigkeit sowie Durchzeichungsgenauigkeit wieder mehr als wett.
So zeichnet sich z.B. der Beginn von Track 2 durch einen sensiblen
Gesangsaufbau aus, während auch die begleitende Akustikgitarre
glasklar zur Geltung kommt. Außerdem gefällt uns der
Umstand, dass das Klanggeschehen hervorragend von den Lautsprechern
gelöst wird und zu keinem Zeitpunkt punktuell wiedergegeben wirkt.
Die Subwoofer zeichnen sich durch nahtlose Integration aus und
fügen sich harmonisch ein. Insgesamt beweisen die KEF Lautsprecher
dank ihrer ehrlichen/unverfälschenden Abstimmung ein
beeindruckendes Maß an hoher Musikalität, wo man
durchaus auch audiophile Tugenden zur Geltung kommen.
Fazit:
Zusammenfassend betrachtet, hinterlässt das KEF System einen guten Eindruck: der Materialeinsatz stimmt und auch technisch haben die Lautsprecher Einiges zu bieten. In klanglicher Hinsicht werden speziell Freunde einer detailbezogenen, präzisen Akustik Gefallen an den britischen Klangspendern finden. Die iQ Serie bietet diesbezüglich eine attraktive Mischung aus mitreißender Emotionalität sowie seriöser Kunstfertigkeit - wer jedoch Lautsprecher sucht, die Klangnuancen im Hochtonbereich zugunsten einer milderen/zurückhaltenderen Wiedergabe abschwächt, wird wärmer abgestimmten Mitbewerberprodukten glücklicher. Die KEFs wollen den Hörer an allen Facetten der Klangwiedergabe direkt teilhaben lassen, ohne einen schönfärberischen Schleier über das Klanggeschehen zu legen. Dabei erreichen die gut verarbeiteten Klangspender eine hohe Musikalität, weshalb neben King Kong & Co., auch Konzert-DVDs zu besonderen Erlebnissen werden. In Anbetracht der günstigen Straßenpreise lohnt sich eine Hörprobe für Freunde kultivierter Klänge auf jeden Fall!
Präzise, harmonisch und musikalisch:
das KEF iQ-Set ist ein klarer Fall für Detailliebhaber
KEF 5.2 Surroundsystem
iQ90+iQ60+c4
Test: 5.Oktober 2010
+ präzise Bassdarstellung
+ gute Lokalisationsschärfe
+ hohe Strahlkraft im HT-Bereich
+ saubere Mittendarstellung
+ hohes Maß an Detaillierung - speziell in der vorderen Klangebene
+ hochwertiger Gehäuseaufbau
+ iQ90+iQ60 sehr pegelfest
- manche Stimmen werden zu dünn dargestellt
- System spielt etwas zu vordergründig - wenig Klangtransparenz
- (Fein)Dynamik könnte manchmal etwas ausgeprägter sein
- Subwoofer schlägt recht schnell an
- Subwoofer reicht nur bis 30Hertz hinab
Website des Anbieters: www.kef-audio.de