Messebericht: Homecinema Highfidelity 2008
Dieser Artikel wurde auf Amisos-PCs verfasst.
(28. Oktober 2008 -
Autor: Lars Mette
)
Interessante Einblicke in die Welt der modernen Unterhaltungstechnik
bieten längst nicht mehr nur Mega-Events wie die IFA: kleinere
Veranstaltungen werden von Industrie sowie Endkunden ebenfalls gerne
heimgesucht, denn sie ermöglichen eine deutlich entspanntere
Atmosphäre. Obwohl die Homecinema Highfidelity dieses Jahr erst
ihren dritten Geburtstag feiert, konnte sie sich durch ein
ansprechendes Konzept (interessante Aussteller, gute
Vorführmöglichkeiten) als eine der Highlights im
Messekalender etablieren. Auch dieses Jahr sind zwischen dem 25.- und
26.Oktober wieder zahlreiche Besucher in die niedersächsische
Landeshauptstadt gepilgert, um sich von hochauflösenden Bildern
und feinen Klängen verzaubern zu lassen.
AREADVD Redakteur Lars Mette war vor Ort und hat sich auf die Suche
nach interessanten Produkten begeben. Die Homecinema Highfidelity
zeichnet sich für uns hauptsächlich durch ihre Ausrichtung
auf anspruchsvolle Technik aus. Der Organisator und Veranstalter
Jörg Erwin (Art&Voice) legt großen Wort auf die
Abwesenheit von peinlichen Billigprodukten und möchte den
Besuchern die Faszination von Heimkino und Stereo, abseits von
Plastikböxchen und Supermarkt LCD-Bildschirmen näherbringen.
Aufgrund von wechselnden Vertrieben/Marken versäumten einzelne
Hersteller eine rechtzeitige Buchung vorzunehmen, so dass die
diesjährige Ausgabe der Homcinema Highfidelity 2008 einen leichten
Rückgang der vertretenen Anbieter verzeichnen musste. Trotzdem war
noch viel geboten und daher möchten wir Sie nun auf einen kleinen
Rundgang durch die Messeräume mitnehmen.
Hier geht es zu Seite 2, wo wir eine kleine, zusätzliche Bildergalerie vorbereitet haben.
Beginnen wir unsere Tour durch das Hannoveraner Congress-Zentrum mit der größten (und wohl publikumswirksamsten) Vorführung: in Raum 27 haben sich die Tuningspezialisten von Cinemike mit der Lautsprecher Edelschmiede Quadral Aurum zusammengeschlossen, um ein akustisches Feuerwerk der Extraklasse abzubrennen. Auf rund 150m² zeigte man, wie kompromissloses Heimkino aussehen (bzw. klingen) kann. Die Quadral Lautsprecher müssen sich dabei der schwierigen Aufgabe stellen, diese Fläche mit hohen Pegeln souverän zu beschallen und gleichzeitig trotzdem noch mit audiophilen Qualitäten zu punkten. Das gewählte Setup aus Titan (Front), Base Prestige (Center) sowie Montan (Rear) und 2 Subwoofer vom Typ Sub 600DV erwies sich als erstklassige Wahl, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Damit auch die optischen Reize nicht zu kurz kommen, holte man sich hochkarätige Verstärkung in Form des italienischen High-End Projektorherstellers Sim². Der C3X 1080 (Preis ca. 28.000 €) stellte zweifelsfrei das visuelle Highlight der Messe dar und begeisterte die Zuschauer mit einer perfekt anmutenden Komposition aus realistischer Bildschärfe sowie einer unerreichten Detaildurchzeichnung sowie Bewegungsdarstellung. Die überlegenen Bildeigenschaften verdankt dieser Projektor seinem aufwändigem 3-Chip-DLP Aufbau mit ausgeklügelter Alphapath Light-Engine. Angesichts des einzigartig hohen In-Bild-Kontrasts wirkt es sehr belustigend, dass jeder aktuelle LCD Consumer-Projektor im Datenblatt mit einem Vielfachen der Sim² Angabe von 10.000:1 prahlt... In naher Zukunft werden wir uns bei AREADVD intensiver mit Produkten von Sim² auseinandersetzen und haben zu diesem Zweck bereits ein Testgerät bestellt.
Weltpremiere: erstmals zeigte Cinemike die fertige Version der getunten Denon A1 Vor-Endstufenkombination. Außerdem präsentierte man der Öffentlichkeit zugleich auch den nun ebenfalls komplett fertigen Blu-Ray Player DVD-2500BT. Mit den neuentwickelten Geräten will Cinemike in die absolute Championsleague der AV-Unterhaltung vorstoßen, weshalb man in Bezug auf Komponentenauswahl und Entwicklungsaufwand in neue Dimensionen vorgestossen ist. Aus diesem Grund trifft dasselbe auch auf die finanziellen Aspekte zu: die mit ca. 430 (!) Modifikationen versehene AVP-A1HD Vorstufe übertrifft das Seriengerät um 5.000 Euro. Alternativ liefert Cinemike für 3.500 Euro auch ein etwas kompakteres Tuning. Die POA-A1HD 10-Kanal Endstufe kann für 3.000 Euro nun ebenfalls aufgewertet werden, während beim Blu-Ray Transport DVD 2500-BT 1.000 Euro fällig werden. Auch wer einen Denon AVC-A1HD im Hifi-Rack (sowie 3.000 Euro auf dem Konto) schlummern hat, kann seinem AV-Boliden Vollverstärker eine Modifikation spendieren. Wie bei Cinemike üblich, werden sowohl Komplettgeräte verkauft, als auch Fremdgeräte veredelt. Sämtliche Tunings sind ab sofort bestell-/lieferbar. Die AREADVD Redaktion Baden-Württemberg hat jeweils eine ihrer AVP-A1HD Vorstufen sowie DVD-2500BT Player zum Tuning abgegeben und wird vorraussichtlich noch im November einen Direktvergleich mit den Serienversionen online stellen.
Mehr Informationen: www.aurumspeakers.de www.denon.de www.cinemike.de www.sim2.it
Die neu vorgestellte MAP800 schickt sich an, sämtliche Wünsche in Bezug auf Kraft, Klang und Kontrolle nachhaltig zu befriedigen. Der kollosale Verstärkerbolide leistet im Class AB Betrieb bis zu 2x300 Watt an 4 Ohm und sollte auch große Lasten mühelos stemmen. Auftrennbare Vor-/Endstufen sind bei Advance Acoustic genauso selbstverständlich wie eine umfangreiche Anschlusssektion mit vollsymmetrischen XLR-Schnittstellen. Für den guten Klang sollen hochselektierte Bauteile und eine aufwändig geschirmte Bauweise inklusive Röhrenhybridbestückung sorgen. Anhand der Eckdaten würde man bei diesem 30 Kilogramm Kraftwerk normalerweise in spontaner Sorge an das Sparschwein denken, doch für den MAP800 wechseln keine Summen in der Größenordnung von Kleinwagen den Besitzer - stattdessen begnügt sich der Advance Acoustic Händler mit 1.990 Euro.
Mehr Informationen: www.domino-design.de
Sie sind weiblich, ledig und suchen einen neuen Partner ? Dann sollten Sie sich spätestens bei der nächsten Home Cinema Highfidelty einfinden! Viele der Projektorhersteller präsentieren ihre Produkte in Darkrooms, die wohl selbst so manche Erotik-Veranstalter neidisch machen dürften. Die völlige Dunkelheit sorgt neben einer besseren Kontrast- und Schwarzdarstellung nebenbei auch für (unfreiwillig) "kuschelige" Körperkontakte mit all den anderen Menschen die im Dunkeln sonst noch orientierungslos umherirren. Besonders in Ladesequenzen zwischen den Filmausschnitten erinnert die Suche nach einem Sitzplatz an einen Orientierungsmarsch bei Neumond. Fazit: selten wäre eine Taschenlampe so wertvoll gewesen...
Bei Mitsubishi stellte man die neuen Modelle HC6500 sowie HC7000 vor. Beiden Projektoren gemeinsam, ist das fast lautlose Betriebgeräusch von lediglich 17db. Außerdem wirbt Mitsubishi mit einer Lampenlebensdauer von 5.000 Stunden. Ein Full-HD Panel und 24Hz Kompatibilität sind bei Mitsubishi schon seit Längerem selbstverständlich. Stattdessen sollen sich die Geräte durch weiterentwickelte Elektronik auszeichnen, welche die Bildeigenschaften immer weiter voran treiben. Der HC7000 besitzt eine neuartige Diamand Black Iris mit extrem kurzer Reaktionszeit und wird mit beeindruckenden Kontrastwerten angegeben. In der Vorführung konnte der Top-Liner aus dem Hause Mitsubishi hauptsächlich durch seine intensive Schwarzdarstellung punkten. Augenscheinlich war dem Aussteller speziell diese Eigenschaften derart wichtig, dass die komplette Bildeinstellung auf ein möglichst dunkles Bild getrimmt war. Der Kontrast konnte unter diesen Vorraussetzungen keine sonderlichen Akzente setzen. Die Bildschärfe präsentierte sich hervorragend und überflügelte die direkten Mitbewerber. Der HC7000 dürfte für Heimkino Enthusiasten zweifelsfrei zu den interessantesten Produkten der nächsten Zeit werden.
Die technischen Daten in der Übersicht:
Modell | HC7000 | HC6500 |
Technologie | 3x 0,74´´ LCD | 3x 0,74´´ LCD |
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Helligkeit | keine Angabe | keine Angabe |
Kontrastverhältnis | 72.000 : 1 | 15.000 : 1 |
Besonderheiten | Diamond Black Iris anamoprhe Einstellmodi HQV Technologie 10 bit Datenverarbeitung 17 db Lautstärke 5000 Lampenstunden |
Auto Iris anamoprhe Einstellmodi HQV Technologie 10 bit Datenverarbeitung 17 db Lautstärke 5000 Lampenstunden |
Preis / Termin | 3.500 € / November | 2.500 € / November |
Mehr Informationen: www.mitsubishi-evs.de
Der walisische High-End Anbieter Leema Acoustics hatte gleich einen ganzen Schwung an Neuheiten im Gepäck. Fast die komplette Vorführanlage bestand aus neuen Komponenten! Als Quelle fungierte der uns bestens bekannte CD-Player Antila (siehe AREADVD-Test) und lieferte die Daten an die neue Vor-Endstufenkombination, bestehend aus der Vorstufe Pyxis (5.500 €) und den gigantischen Monoblöcken Altair (Stückpreis 13.500 €). Ergänzt wird das neue Line-Up von der hochwertigen Phonovorstufe Agena für 4.000 €. Wie bei Leema üblich, beinhalten die Geräte einen delikaten Aufbau mitsamt zahlreichen ausgeklügelten Detaillösungen. Die rund 1000 Watt Sinusleistung der Altair Mono-Endstufen münden in die ebenfalls neuen Lautsprecher mit der klangvollen Bezeichnung Xanda (Stückpreis ca. 7.500 €). Die Xanda gefiel uns bei der kurzen Hörprobe durch einen außerordentlich knackigen Bass und bietet eine sehr klare Durchzeichnung in allen Frequenzbereichen. Sämtliche neuen Leema Produkte sind für den Jahreswechsel angekündigt.
Mehr Informationen: www.leema-acoustics.de
Entweder will man bei Swans demnächst neben
HiFi-Lautsprechern auch mit Zimmerpflanzen und
Gartenbewuchs auf den Markt, oder die Verantwortlichen haben schlichtweg ein Faible für
Botanik. Nachdem der Swans-Auftritt auf High-End und IFA schon
inmitten eines kleinen (künstlichen) Waldes stattfand, wurde auch
der HCFC-Messestand von abwechslungsreicher Flora dominiert.
Glücklicherweise standen aber auch noch ein paar Lautsprecher im
Raum, mit denen der amerikanisch/chinesische Hersteller seine enorme
Bandbreite unter Beweis stellen konnte. Besonders interessant: die
mittig abgebildete Design Serie Swans V8.
Mehr Informationen: www.worldclass-speaker.com
Der Panasonic Auftritt stand ganz im Zeichen des PT-AE3000. Der neue LCD Projektor wird im Lauf des Oktober für 2.699 Euro auf den Markt gebracht. Durch eine neue adaptive Blende, und weiterentwickelten Full-HD Panels verspricht der Hersteller weitere Verbesserungen in Bezug auf Kontrast (60.000 : 1) sowie Schwarzwert und Bildschärfe. Größte Besonderheit des PT-AE3000 stellt die beworbene 21:9 Funktion dar. Der Anwender hat die Möglichkeit für die Bildformate (4:3 / 16:9 und 21:9) jeweils eine Abspeicherung für Zoom und Schärfe vorzunehmen, und dann bei Bedarf einfach per Knopfdruck zu aktivieren. Auf diese Weise können die schwarzem horizontalen Ränder bei Cinemascope verhindert werden. Beim Bildcheck gefiel der Panasonic durch seine hohe Ausgewogenheit. Er arbeitet insgesamt etwas softer als zB. der HC7000, konnte dafür in der Vorführung mit einer natürlicheren Farbwiedergabe und lebendigeren Farben punkten. Durch die hohe Lichtleistung scheint der PT-AE3000 zudem auch für Anwender die bessere Wahl zu sein, bei denen entweder sehr große Bildflächen zur Verfügung stehen, oder eine Projektion bei Rest-/Tageslicht erwünscht wird. Die 100Hz Darstellung arbeitet mit Zwischenbildern und erreicht eine klare Zunahme der Bewegungsstabilität sowie Dreidimensionalität. Allerdings kann natürlich auch der PT-AE 3000 nicht zaubern, denn er erkauft sich diese Eigenschaft durch eine leicht geringere Detaillierung, zumal der Modus die Atmosphäre eines Animationsfilms mitbringt, was bei manchen Geschmäckern sicherlich nicht auf Gegenliebe stoßen wird. Dennoch: für TV-Übertragungen oder Spiele eine durchaus wert- bzw. sinnvolle Funktion.
Die technischen Daten in der Übersicht:
Modell | Panasonic PT-AE 3000 |
Technologie | 3x 0,74´´ LCD Panel |
Auflösung | 1920 x 1080 |
Helligkeit | 1.600 Ansilumen |
Kontrastverhältnis | 60.000 : 1 |
Besonderheiten | "21:9" Automatik 100Hz Unterstützung aufwändiges Processing mit Detail Clarity Prozessor 2 16 bit Digitalverarbeitung Pure Color Filter Pro 22 db Betriebsgeräusch |
Preis / Termin | 2.699 € / Oktober |
Mehr Informationen www.panasonic.de
Auch Epson hatte neue Projektoren im Gepäck: der oben abgebildete TW-5000 kommt im Dezember für 2.990 Euro auf den hiesigen Markt. Epson verbaut im TW-5000 das neue D7-Display und erweitert es um die Technologien C²Fine sowie Deep Black. Außerdem findet sich ein Farbfilter im Lieferumfang, den man optional verwenden kann. Die Videoverarbeitung darf nun auf die Dienste des renommiertes Reon VX von HQV zurückgreifen, außerdem verspricht Epson eine Farbkalibrierung gemäß ISF Standard. In Kombination mit einer zusätzlichen Verzerrungsline beherrscht der TW-5000 auch eine anamorphe Wiedergabe und kann Filme im Format 2,35 : 1 verzerrungsfrei und ohne schwarze Balken wiedergeben. Der TW-3800 rangiert unterhalb seines großen Bruders, weist aber in Bezug auf Paneltechnologie und Bildverarbeitung viele Gemeinsamkeiten mit ihm auf. Die Demonstration des TW-5000 zeugte von Ausgewogenheit auf hohem Niveau: Kontrast, Schwarzwert und Bildschärfe gaben keinen Anlass zur Klage und machen den TW5000 zu einer ernsthaften Konkurrenz von Mitsubishi und Panasonic. Lediglich ein leichter Screendoor-Effekt trübte unseren durchweg positiven Eindruck ein wenig.
Modell | TW5000 | TW3800 |
Technologie | 3x 0,74´´ LCD | 3x 0,74´´ LCD |
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Helligkeit | 1.600 Ansilumen | 2.000 Ansilumen |
Kontrastverhältnis | 75.000 : 1 | 20.000 : 1 |
Besonderheiten | Deep Black Technologie Epson Cinema Filter ISF Farbkalibrierung anamorphe Einstellmodi HQV Reon VX Technologie 10 bit Datenverarbeitung 22 db Lautstärke 4000 Lampenstunden |
Epson Cinema Filter ISF Farbkalibrierung 10 bit Datenverarbeitung 22 db Lautstärke 4000 Lampenstunden |
Preis / Termin | 2.990 € / Dezember | 1.990 € / November |
Mehr Informationen: www.epson.de
Mit JVC war auch die D-ILA Fraktion auf der Messe vertreten. Mit zwei neuen Modellen will der Hersteller seine Marktposition weiter ausbauen. Der HD350 kommt Anfang November in die Händlerregale und wird den Einstieg in die D-ILA Welt bereits für 3.990 Euro ebnen. Hier steht den höher gepreisten LCD-Projektoren wohl ein harter Gegner bevor, wenn man die technischen Daten betrachtet. Der große Bruder hört auf den Namen HD750 und wechselt ab Ende November für knapp 6.000 Euro den Besitzer. Der HD750 war unsere Projektor-Überraschung der Messe und stellt in Anbetracht der visuellen Leistungen und Ausstattung ein herausragendes Preis-/Leistungsverhältnis dar. Abgesehen von motorisierten Zoom-, Schärfe- und sogar Lensshifteinstellung bietet der HD750 umfangreiche Justagemöglichkeiten für ein 3-Achsen Farbmanagement. Im Gegensatz zum aktuellen Trend, gelingt es den beiden JVC-Newcomern sogar ohne die Hilfe einer zusätzlichen Blende im Lichtweg, einen hohen Kontrast zu erzielen. Dadurch erhöht sich nicht nur der effektive In-Bild Kontrast, es fällt auch das Farbpumpen komplett weg. Die Demonstration mit "Space Cowboys" war dem Projektor wie auf dem Leib geschnitten - die ungemeine Bildtiefe beeindruckte ebenso wie der fantastische Kontrast zwischen Space Shuttle und Weltraum. Gegenüber vorherigen Modellen zeigte sich auch die Bildschärfe, Farbruhe und Konvergenz von einer beinahe makellosen Qualität. Hier werden wir defintiv nach einem Testgerät Ausschau halten, denn mit dem JVC HD750 scheint sich tatsächlich ein Überfliegerprodukt abzuzeichnen.
Modell | DLA-HD750 | DLA-HD350 |
Technologie | 3x 0,7´´ D-ILA CCD | 3x 0,7´´ D-ILA CCD |
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Helligkeit | 900 Ansilumen | 1.000 Ansilumen |
Kontrastverhältnis | 50.000 : 1 | 30.000 : 1 |
Besonderheiten | Verzicht auf Iris Reon HQV Videoverarbeitung motorisierter Lensshift 3-Achsen Farbmanagement |
Verzicht auf Iris Reon HQV Videoverarbeitung motorisierter Lensshift |
Preis / Termin | 5.999 € / Ende Nov. | 3.990 € / Anfang Nov. |
mehr Informationen: www.jvc.de
Fazit und persönliche Anmerkungen:
Es dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass die diesjährige Home Cinema Highfidelity keine neuen Bestmarken in Bezug auf Aussteller sowie Besucherzahlen aufstellen wird. Damit die Messe nächstes Jahr wieder zu alter Form auflaufen kann, würde ich ein paar Detailänderungen empfehlen und zunächst einmal das völlig überteuerte und trotzdem karge Catering (2,50 € für eine kleine Tasse Kaffee grenzt schon fast an Wucher) anderweitig lösen. Als nächsten Schritt wäre es eventuell ratsam das Rahmenprogramm zu straffen und dafür an den Eintrittspreisen zu schrauben - uninspiriert umherhüpfende und lärmende Girlies auf dem Niveau einer schlechten Castingshow dürfte sicherlich kein Hifi-Interessent sonderlich vermissen. Trotz dieser Details möchte ich an dieser Stelle dem Veranstalter ein Lob für die größtenteils sehr gelungene Messe aussprechen. Den Besuchern wurde ein kleiner, jedoch interessanter Querschnitt aus den Bereichen der hochwertigen Heimunterhaltung geboten. Durch die familäre und lockere Atmosphäre setzte man auch dieses Jahr wieder einen reizvollen Gegenpunkt zu showlastigen, aber dafür eher inhaltsleeren Großevents. Abgerundet durch zahlreiche Fachvorträge und Workshops, zeichnet sich die Homecinema Highfidelity als Messe zum Anfassen und Selbst-Erleben aus. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr und fahre gerne wieder nach Hannover.
Text: Lars Mette