High-End 2009: Special zum Launch der Marantz KI-Pearls mit Ken Ishiwata

Dieser Artikel wurde auf Amisos-PCs verfasst.
(26.Mai 2009 -
Autor: Lars Mette)
Schon Wochen vor der High-End ließ Marantz (fast) kein Mittel
unversucht, um die hiesigen Fachjournalisten von der dortigen Geburt
einer ganz besonderen Geräteserie zu unterrichten.
Pressemitteilungen zu diesem Thema trudelten fast im Wochentakt im
Posteingang ein, wobei man es geschickt verstand, den Mantel des
Schweigens über die eigentlichen technischen Backgrounds zu
hüllen. Nach und nach verdichteten sich die Anzeichen, dass es
sich beim hochgepriesenen Launch der sogenannten "Pearls" um zwei
Stereo-Komponenten handelt, bei dem der legendäre
Marantz-Entwickler Ken Ishiwata zum Anlass seines 30-jährigen
Firmenjubiläums alle Register seines Könnens zog. Dabei
beschenkt er gewissermaßen nicht nur die Ohren der potentiellen
Käufer mit feinsten Klängen, sondern auch sich selbst, da er
seine Liebe zur musikalischen Kunst bedingungslos umsetzen konnte.

Angesichts dieser Rahmenbedingungen kann man nun also nachvollziehen, warum sich Marantz mit technischen Informationen
etwas bedeckt hielt. Die Pearls orientieren sich strikt am Marantz Grundsatz "because Music matters" und sind schlichtweg
einzig und allein der Musik verpflichtet. Features sowie Zahlen
sollen keine dominante
Rolle bei der Bewertung spielen. AREADVD war bei der offiziellen
Produktvorstellung für geladene Journalisten mit dabei, als der
charismatische Japaner den Vorhang lüftete und dabei nicht nur
feinste Klänge zum Besten bot, sondern auch interessante Einblicke
in seine Beziehung zur Musik eröffnete. Doch bevor wir uns wieder
der Präsentation zuwenden, haben wir zur besseren Übersicht
ein paar Fakten zu den beiden Geräten zusammengestellt:
Der KI-PM als integrierter
Vollverstärker ähnelt äußerlich den bekannten
Seriengeräten aus der 15er Reihe. Mit 90 Watt pro Kanal an 8 Ohm
(140 Watt/4 Ohm) bietet er ausreichend Kraftreserven, um mit fast allen
Lautsprecher eine beeindruckende Musikwiedergabe mit jedem
gewünschten Pegel zu ermöglichen. Dabei gewährt er
in jeder Spielweise einen atemberaubenden Signal-Rausch-Abstand. Die
durch Ken Ishiwata eingebrachte Feinabstimmung soll das
Herz höher schlagen lassen. Ziel ist es, dass die Musik
in Bezug auf Natürlichkeit ganz nah am Original des Künstlers
abgebildet wird und das Wohnzimmer zur Bühne wird. In
technischer Hinsicht definiert sich der Verstärker durch ein
kupferveredeltes Chassis, spezieller Aluminiumveredelung der
Gerätefüße, besonders sorgfältige Anpassung der
HDAM-SA3 & HDAM-SA2-Module und vollständig diskret
aufgebauten Verstärkerzügen. Außerdem mit dabei: ein
stromgegengekoppelter Phono-Entzerrer (MM/MC), eine CD Direct
Eingangs-Pufferschaltung und einen Direkteingang zu den Endstufen
für Heimkino-Integration.
Unter dem 5mm starken Aluminium-Deckel
des SA-KI-Pearl befindet sich das aus einem speziellen Hightech
Kunststoff geformte Marantz M1-Laufwerk, welches mit einer Abschirmung
versehen wurde. Ein Ringkerntransformator und die exklusiven HDAM SA2
Module bilden, gemeinsam mit den durch Ken Ishiwata ausgesuchten
audiophilen Bauteilen, das Herzstück dieses ungewöhnlichen
SACD-Spielers. Diese Architektur soll die Musik in einer
außergewöhnlichen Präzision und Geschwindigkeit
über den gesamten Frequenzbereich erstrahlen lassen.
Außerdem zeichnet sich der Polycarbonat-Leser von Marantz (wie
schon der passende Verstärker) durch einen Aufbau mit verkupferten
Chassis und feinabgestimmter HDAM-SA2/SA Schaltungen aus.
Funktionsseitig besticht der SA-KI-Pearl zunächst durch seine
breite Formatkompatibilität, die eine Wiedergabe von wav,mp3 und
wma-Files nicht nur über CDs ermöglicht, sondern auch
über die integrierte USB-Schnittstelle entgegen nimmt. Damit auch
externe Digitalquellen in den Genuss einer bestmöglichen D/A
Wandlung gelangen können, besitzt das Gerät einen optischen
Digitaleingang. Für eine optimale Feinanpassung an den
Hörgeschmack besitzen die Wandler schaltbare Filter.
Die neuen KI Pearl sind exklusiv, da lediglich 500 begeisterte
Musikliebhaber auf der ganzen Welt das Privileg besitzen werden,
„The Pearl“ ihr Eigen zu nennen. Marantz schafft mit der
Limitierung auf 500 Exemplare eine ausgesuchte Eigentümerschaft,
die sich mit einem gewissen Stolz über diese Anschaffung freuen
kann. Interessierte sollten sich also sputen, zumal der Verkauf ab
sofort begonnen hat. Das Ticket für exklusiven Hörspaß
liegt pro Gerät bei 2.800 Euro.
Hörspaß pur: angesichts der fantastischen Klangperformance
seiner Zöglinge hatte Ken allen Grund zur Freude. Zusammen mit den
exzellenten Mordaunt-Short Performance 6 (
siehe auch unseren ausführlichen AREADVD-Testbericht vom 8.Mai 2006)
sorgten die Pearls für einen grandiosen Hörspaß. Die
gesamte Kette war perfekt aufeinander abgestimmt und konnte das
Publikum mit sauberen Bässen genauso überzeugen, wie mit der
herausragend räumlichen Darstellung. Die Vorführung
erstreckte sich über 4 Lieder aus dem Jazz/Blues Bereich, bei
denen eine sehr seidig-angenehm und zugleich klar durchgezeichnete
Stimmwiedergabe zu beobachten war. Im Hochtonbereich gefiel die Kombination durch stressfreie Luftigkeit.
Bei der Vorführung merkt
man Ken Ishiwata in jeder Sekunde an, dass er Musik liebt und
lebt. Seine Hifi-Karriere begann als Zehnjähriger, wo der kleine
Ken bereits an seinem ersten Verstärker schraubte. Natürlich
war dieses Gerät noch denkbar einfach aufgebaut, doch im Laufe der
Zeit steigerte sich der musikvernarrte Japaner und begann durch
gezielten Austausch von Komponenten, die Zusammenhänge
zwischen Technik und Musik zu nutzen, damit er seine
Lieblingsschallplatten mit maximaler Authenzität zuhause erleben
konnte. Im Laufe der Zeit fasst Ken in jener Branche auch beruflich
Fuß, so dass er nach kurzer Zeit schon als Ingenieur für
Pioneer arbeitete. Nach einer Karriere als erfolgreicher Mode-Fotograf,
dockte er in den späten Siebzigern bei Marantz an, deren
Plattenspieler in seiner Jugendzeit maßgeblichen Anteil an seiner
Begeisterung für HiFi hatten. Innerhalb von nur zwei Jahren war er
bei sämtlichen Produktentwicklungen involviert, was sich bis
heute nicht geändert hat.
Wir können aufgrund der Gesamtkonstellation aus Raum, Medien,
Lautsprecher und der Elektronik natürlich nicht absolut 100%
behaupten, welche Einfluss die KI-Pearls nun genau besitzen. Fest
steht aber, dass wir die Vorführung als absolut herausragend
empfunden haben und man bei Marantz ein gutes Händchen bei
der Gesamtabstimmung bewiesen hat. Ganz besonders wenn man
bedenkt, dass die eingesetzten Komponten in Relation zum sonstigen
Preisniveau gegenüber manch anderen Anlagen nur ein Bruchteil
kosten. Wir haben bei Marantz nach einem Testmuster angefragt und sind
gespannt, ob wir Ihnen schon bald ein ausführliches Review der
KI-Pearls präsentieren dürfen. Großen Appetit auf die
potentielle Klangkunstwerke hat die Vorführung bei uns jedenfalls
geweckt.
Website des Anbieters. www.marantz.eu/kipearl
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Text:
Lars Mette