Children of Men

Original

Children of Men

Anbieter

Universal Pictures Video (2007)

Laufzeit

ca. 109 min.

Bildformat

1,85:1 

Audiokanäle

1. Japanisch, Dolby Digital Plus 5.1
2. Englisch, Dolby Digital Plus 5.1
3. Französisch, Dolby Digital Plus 5.1
4. Italienisch, Dolby Digital Plus 5.1
5. Deutsch, Dolby Digital Plus 5.1
6. Spanisch, Dolby Digital Plus 5.1

Untertitel

Englisch, Deutsch, Französisch u.a.

VÖ-Termin

10.05.2007
Film 83 %

Keine Kinder. Keine Zukunft. Keine Hoffnung. Das Aussterben der Menschheit scheint unabwendbar, als im Jahr 2027 der jüngste Mensch der Welt mit nur 18 Jahren stirbt. Der desillusionierte Regierungsagent und ehemalige Aktivist Theo (Clive Owen) und seine Ex-Frau Julian (Julianne Moore) sollen die Zukunft des von Terroristen und Nuklearkriegen verwüsteten Planeten sichern: Als eine junge Frau wie durch ein Wunder schwanger wird, werden sie zur Eskorte auf einem gefährlichen Weg zu einem Zufluchtsort auf hoher See ...

Dass sich "Children Of  Men" beim Publikum etwas schwer tun würde, war eigentlich vorauszusehen. Schon von seiner Geschichte her eindeutig in der Tradition der düsteren Utopien, die gerade in den Siebzigern diversen Filmemachern zum Thema Zukunft der Menschheit einfielen, ist der Film in seiner Erzählweise und Inszenierung eher spröde geraten. Einen Vorwurf kann Regisseur Alfonso Cuaron und seiner Truppe aber darob eigentlich kaum gemacht werden, immerhin liegt die Vermutung recht nahe, dass eine Betonung cooler Actioneffekte und strahlender Heldenfiguren die Geschichte zu sehr in den Hintergrund geschoben hätte. Wer denn die Herausforderung annimmt, sich einen Film anzutun, der beim Feel-good-Faktor fast nur negative Werte erreicht und emotionale Aspekte in den Hintergrund schiebt, wird mit charismatischen Darstellern, wie Clive Owen und Julianne Moore  belohnt, die in einem packenden Drama vor düsterer Kulisse ihr Bestes geben.

 

Bild  79 %

Ein überhöhter Kontrast und düstere, ausgewaschene Farben prägen die Optik dieser britischen Zukunfts-Utopie. Das Bild wurde stark künstlich verfremdet. Das Filmmaterial zeigt nur eine dezente Körnigkeit. Kratzer im Bild sind kaum auszumachen. Durch den Einsatz von Handkameras wirkt das Bild vielfach leicht ruckelig und die Kameraschwenks lassen bei 60 Hz-Darstellung den leicht ruckeligen "Pulldown" häufiger sichtbar werden. Von den vielen dunklen Schatten abgesehen, zeigt die DVD viel Detail und lässt selbst kleine Einzelheiten detailscharf sichtbar werden. Clive Owens Dreitage-Bart (wenn nicht noch mehr) lässt jeden einzelnen Struppel klar und deutlich erkennen. Die VC-1-Kompression ist absolut störungsfrei.

 

Ton  77 %

Erstaunlicherweise werden nur in geringem Umfang klangliche Elemente eingesetzt, um die Atmosphäre des Films zu unterstützen. Musikalische Einlagen erklingen meist nur dezent und überwiegend ist der Film auch sehr frontlastig eingesetzt. Immerhin bietet "Children of Men" aber zumindest einige Gelegenheiten zum etwas deutlicheren Einsatz der Surround-Kanäle. Durch die ab und zu sehr gelungene Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen produziert der Film gelegentlich sogar eine recht gelungene räumliche Atmosphäre mit einer sauberen Kanaltrennung. Insgesamt ist "Children of Men" aber im Vergleich zu anderen Zukunftsutopien in klanglicher und musikalischer Hinsicht meist viel zu zurückhaltend inszeniert worden.

 

Special Features
  • U-Control mit "Bild in Bild"-Kommentar, Info-Tafeln und Werbe-Clips
  • Unveröffentlichte Szenen (NTSC)
  • Featurette "Es bleibt Hoffnung" (NTSC)
  • Audio-Kommentar von Slavoj Zizek zu einzelnen Szenen (NTSC)
  • Featurette "Angriffe auf die Menschlichkeit" (NTSC)
  • Featurette "Theo & Julian" (NTSC)
  • Feasturette "Futuristisches Design" (NTSC)
  • Visuelle Effekte: Die Erschaffung des Babys (NTSC)

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 10.05.2007