Test: Yamaha DVD-S2500
22.06.2005 (cr)
Wir danken unserem Kooperationspartner HIFI-REGLER für das Bereitstellen der Hörräume
Einführung
Mit dem neuen DVD-S2500 für 749 € begibt sich Yamaha wieder in höhere Preisgefilde, sprich in die 700- bis 800 €-Liga. Um entsprechend gerüstet zu sein, gibt Yamaha seinem neuen Top-Player ein umfangreiches Ausstattungspaket mit auf den Weg. Dazu gehört nicht nur ein qualitativ hochwertiges DCDi-Interlacing by Faroudja, sondern auch ein interner Scaler, der normale PAL- und NTSC-DVD-Signale auf 720p beziehungsweise 1.080i hochrechnen kann. Dieser Scaler ist dann aktiv, wenn man die digitale HDMI-Schnittstelle als Videoverbindung ausgewählt hat. Damit ist der DVD-S2500 der erste Yamaha DVD-Player mit HDMI, der auf dem deutschen Markt erhältlich ist.
Neu bei Yamaha: DVD-Player mit HDMI und i.link
Doch auch für die Audio-Fraktion hält Yamaha ein Schmankerl parat, nämlich ein i.link-Interface. Dies bedeutet, dass Yamaha in der 800 €-Liga nun mit scharfer Munition schießt, denn die Kombination aus HDMI- und i.link-Schnittstelle ließ sich in diesen Regionen bislang noch nicht finden. Des Weiteren ist der DVD-S2500 als Universalplayer für DVD Video/DVD Audio sowie für SACD ausgelegt. Integriert ist nicht nur ein Dolby Digital- und DTS-Decoder, sondern auch ein Dolby Pro Logic II-Decoder. Nun sind wir gespannt, wie sich dieses neue Modell, welches bei uns in der Yamaha-typischen Gehäusefarbe titan angetreten ist, im Test schlägt. Als Konkurrent wäre insbesondere der hervorragende Denon DVD-2910 zu nennen, der in unserem Praxistest bereits mit vielfältigen Vorteilen aufwarten konnte.
In Yamaha-typischem titanfarbenen Gehäuse erschien der DVD-S2500 in unserem Teststudio
Verarbeitung
Sauber verarbeitete Frontplatte
Hochwertige Gerätestandfüße
Bereits die massive Erscheinung des DVD-S2500 mit seinen stabilen, silberfarbenen Gerätestandfüßen und der schlicht-zeitlosen Eleganz überzeugt. Die Gehäusefront aus dickem, gebürstetem Aluminium findet unsere volle Zustimmung. Sehr zu loben ist allerdings nicht nur die Materialqualität, sondern auch die Verarbeitung selbst an den Gehäuseecken. Wie auf dem Bild oberhalb des Textes zu erkennen ist, ist ein makelloses Anliegen der Frontplatte überall garantiert. Kommen wir zu weiteren Aspekten. Die Bedienelemente auf der Frontplatte sind von guter Qualität, allerdings sind die Tasten nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff, was den hochwertigen Eindruck etwas schmälert. Ebenfalls nicht ganz zufrieden sind wir mit der Qualität des Displays, welches mit seiner groben Auflösung einem 800 €-Gerät nicht angemessen ist. Da nutzt auch die Yamaha-eigene bernsteinfarbene, augenfreundliche Farbgebung nichts. Wie es geht, zeigt der vorbildliche DVD-2910 von Denon, bei dem auch die Bedienknöpfe auf der Frontplatte noch hochwertiger ausfallen. Ebenfalls verfügt der Denon über einen richtigen Netzschalter, während es Yamaha bei einem Standby-Knopf belässt.
Laufwerkslade mit schicker Blende und durchschnittlicher Lagerung
Das Display könnte eine feinere Auflösung vertragen
Sehr gut gefällt uns die nobel aussehende Blende vor der DVD/CD-Lade, die deutlich besser aussieht als die des Denon DVD-2910. Die Lade selber kommt angenehm leise herausgefahren, die Lagerung ist, wie leider heute üblich, recht schlicht - kein Vorwurf an Yamaha alleine, selbst beim 3.500 € Gerät Marantz DV-12S2 ist die Lagerung wenig überzeugend. Dass es für so viel Geld auch ganz anders geht, beweist der sehr edle Denon DVD-A1XV.
Sauberer innerer Aufbau
Gut zu erkennen auf beiden Bildern ist die extra Wand, die das Netzteil vom Rest des Players trennt
Sauberes Platinenlayout, gutes Platinenmaterial, ordentliche Kabelführung
Sehr zu loben ist die Geräterückseite mit vergoldeten Anschlüssen und akkurater Einpassung aller Terminals. Öffnen wir den Yamaha, stellt sich große Zufriedenheit ein. Nicht nur die aufwändige Schirmung des Netzteils, welches in einer separaten Kammer seiner Arbeit nachgeht, überzeugt, sondern auch die saubere Verarbeitung bis ins Detail. So wirkt die Verkabelung übersichtlich und ordentlich, der Aufbau der Platinen ist durchdacht und sorgfältig. Viele Einzelplatinen deuten an, dass von einer extrem Baugruppenintegration, wie sie in billigeren Playern zu finden ist, nichts zu sehen ist. Wie wir im Innenleben erkennen können, basiert auch dieser Yamaha wieder auf Philips-Technik. Insgesamt ein sehr hoher Verarbeitungsstandard.
Die Fernbedienung überzeugt qualitativ nicht
Besonders der Blinddeckel wirkt nicht der Preisklasse angemessen
Nicht erfreulich fällt unsere Beurteilung der mitgelieferten Fernbedienung aus. Weder Materialqualität noch Finish im Detail können gefallen. Besonders unangenehm fällt der billige, aufgesetzte Blinddeckel im unteren Teil der Fernbedienung auf. Eine Beleuchtungsmöglichkeit fehlt ebenfalls, und die Sparwut ging so weit, noch nicht einmal eine getrennte Tastenkombination für den Kapitelsprung und den Suchlauf innerhalb eines Kapitels anzubieten. Auch die unverkleidete IR-Diode wirkt spartanisch.
Unser Kurz-Fazit:
Pro:
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Stattliche Erscheinung mit zeitloser Eleganz
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Exzellent verarbeitete Frontplatte mit ausgezeichneter Materialqualität
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Sehr gut verarbeitete Geräterückseite mit vergoldeten Anschlussterminals
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Sehr sauberer Innenaufbau mit eigener Kammer für das Netzteil
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Überdurchschnittlich hochwertige Gerätestandfüße
Contra:
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Display löst zu grob auf
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Qualitativ unbefriedigende Fernbedienung
Bewertung
Bedienkonzept/Ausstattung/Anschlüsse
Umfangreiche Anschlussbestückung
i.link Terminal nun auch beim DVD-S2500
Fangen wir mit der Anschlussbestückung an. Neben der bereits erwähnten HDMI-Schnittstelle gibt es noch eine Scartbuchse, einen Komponentenausgang, einen S-Video- sowie einen FBAS-Videoausgang. Audioseitig gibt es neben dem i.link-Interface einen optischen (sehr praktisch, mit integrierter, bei Anschluss zurückschwingender Staubschutzklappe) sowie einen koaxialen Digitalausgang und einen 5.1-Analogausgang. Für das Herausleiten von 2-Kanal-Signalen steht des Weiteren ein eigener 2-Kanal-Cinchausgang zur Verfügung. Anmerkung zum Komponentenausgang: Nicht gut gelöst ist, dass man auf der Geräterückseite zwischen der Interlaced- und der Progressive-Nutzung umschalten muss - das geht per On Screen Menü weitaus komfortabler. Für den Anschluss des Netzkabels steht ein Kaltgerätesteckeranschluss zur Verfügung.
Mit einem 216 MHz/12-Bit Video-D/A-Konverter, 192 kHz/24-Bit Audio-D/A-Konvertern in hochwertiger Ausführung und den Faroudja Progressive Scan-Baugruppen ist der DVD-S2500 ansprechend ausgerüstet. Er bietet jedoch nicht einen separaten Video-DAC für Interlaced und Progressive, wie dies der Denon DVD-2910 macht, der hier beispiellos aufwändig gestaltet ist. Auch sehr umfangreich ist die Bestückung mit Dolby Pro Logic II-, Dolby Digital- und DTS-Decoder.
Die Laufwerksqualitäten sind insgesamt gut. Nicht zu den Stärken des DVD-S2500 gehört definitiv das schnelle Einlesen. Ganz gleich, ob normale CD, DVD-Video oder SACD, immer nimmt sich das Laufwerk eine Gedenksekunde. Erfreulich niedrig ist das Laufgeräusch des Laufwerks, es agiert auch während des Einlesebetriebs recht leise und wird höchstens sehr empfindsame Naturen stören. Der Layerwechsel ist praktisch nicht wahrnehmbar. Die Betriebssicherheit überzeugte auf der ganzen Linie, unser Testsample leistete sich keinen Absturz und spielte auch deutlich zerkratzte Discs ab, ohne Aussetzer und Ton- sowie Bild-Hänger zu produzieren. Das Kapitelspringen funktioniert in Bezug auf die Laufwerkseigenschaften tadellos und mit prima Geschwindigkeit. Beim Einlegen einer CD oder DVD ins Laufwerk heißt es aber Obacht geben, dass sich die Disc nicht zwischen Laufwerkslade und Gehäusekante einklemmt. Ein präzises Einführen der Disc ist daher unbedingt von Nöten, möchte man nicht unschöne Kratzer auf der kostbaren Software hinterlassen.
Kommen wir nun zum Menü des Yamaha, welches nicht über eine "Setup"-Taste, sondern über die "On Screen"-Taste auf der Fernbedienung aufgerufen wird. Bei der optischen Gestaltung des Menüs fällt auf, dass Yamaha sich hier im grafischen Stil an den AV-Receiver/Verstärker-Modellen RX-V2500 und DSP-Z9 orientiert hat. Auch der neue RX-V4600 mit THX Select 2 hat ein solches, grafisch hochattraktives Menü mit an Bord. Gerade der RX-V4600 für 1.500 € passt vorzüglich zum DVD-S2500, nicht nur von der preislichen Relation, sondern auch von der Ausstattung her, denn auch der RX-V4600 hat HDMI- und i.link-Terminals. Damit stellen die beiden Yamaha AV-Komponenten ein bezahlbares "Dreamteam" mit sehr reichhaltiger, zeitgemäßer Ausstattung dar.
Aber zurück zum Menü des DVD-S2500, welches unter grafischen Aspekten im Vergleich mit der Konkurrenz ein Optimum darstellt. Man braucht zwar eine Viertelstunde Eingewöhnungszeit, dann aber navigiert man rasch und problemlos durch die optisch schön aufbereiteten Menüs und Submenüs. Man gerät zunächst nach dem Drücken der "On Screen" Taste in ein Grundmenü, in dem man die Punkte "Systemeinstellungen", "Einstellungen" und "Präferenzen findet.
Schickes Menüdesign und einige Einstelloptionen: Im Menüpunkt "Fortgeschrittene Bildeinstellungen" kann man auch den Bildverbesserer "True Life" zuschalten
Verschiedene Bildfelder sind ab Werk vorprogrammiert
Verschiedene Einstellungen kann der User auch selber justieren und unter der Bildeinstellung "persönlich" zusammenfassen
Unter "Präferenz" finden sich dann Funktionen wie "Bild", "Fortgeschrittene Bildeinstellungen" und "Ton". Der Unterpunkt "Bild" umfasst einen einstellbaren Video-EQ mit Reglern u.a. für Bildhelligkeit, Kontrast und Schärfe. Wer nicht selbst die Einstellarbeiten vornehmen möchte, kann sich auch auf eines der verschiedenen vorprogrammierten Bildfelder verlassen ("Natürlich", "warm", "weich", "Animation", im "Persönlich"-Modus greifen die Eigeneinstellungen, die man mit dem Video-EQ getätigt hat). Es gibt nur eine "persönlich" Einstellung und nicht mehrere Speicherplätze für individuelle Settings, dies ist ein kleines Manko des Video-EQ.
Was findet sich unter den "Fortgeschrittene Bildeinstellungen"? Zunächst findet sich dort der Bildverbesserer "True Life": Diese Funktion erhöht Kontrast und Farbintensität, so wird eine bessere Bilddynamik erzeugt. Allerdings arbeitet dieser Bildverbesserer nur im Progressive Scan-Betrieb, dann jedoch mit dem visuellen Vorteil, dass das Bild tatsächlich minimal lebendiger und dynamischer wirkt. Von 0 bis +7 reichen die Einstellmöglichkeiten. Auch das Faroudja DCDi ist in diesem Submenü ein- und ausschaltbar. DCDi, "Directional Correction De-Interlacing", überwacht den sauberen Aufbau eines Progressive Scan-Bildes. Ebenfalls kann man die Chroma-Verzögerung einstellen (zwischen -3 und +3), sie bezieht sich nur auf die über den Komponentenausgang ausgehenden Signale.
Auch die Gammakorrektur findet sich bei den fortgeschrittenen Bildeinstellungen, und man kann das Ausgabesignal für den HDMI-Ausgang festlegen, mit anderen Worten, ob normal mit 480 bzw. 576 Bildzeilen oder aber hochskaliert mit 720 oder 1.080 Bildzeilen ausgegeben werden soll. Diese etwas verschachtelte Unterbringung der Scalereinstellungen finden wir nicht sonderlich gelungen, hier wäre eine eigene Taste an Gerät und Fernbedienung die entschieden bessere Alternative, wie dies bei Denon z.B. gemacht wird.
Lautsprechergröße und LS-Abstände werden in diesem Menü eingestellt
Sehr schön: Anschauliche Unterstützung durch Bebilderung hilft dem User
Wie sieht es mit dem Lautsprechersetup aus? Unter "Einstellungen", Unterpunkt "Lautsprecher", findet man die betreffenden Parameter. Hier kann man für Front, Center und Surround das Format (large oder small) eingeben, des Weiteren kann man die Lautsprecher-Abstände vom Hörplatz in 0,3 cm Schritten eingeben, was in Bezug auf die Genauigkeit vollkommen ausreicht. Nicht befürworten können wir, dass die Entfernung und auch der Pegelabgleich lediglich in Lautsprechergruppen (Front und Surround jeweils zusammen und nicht nach links und rechts getrennt) möglich sind. Gerade aufgrund der in der Praxis nicht selten unterschiedlichen Surround links- und Surround rechts-Aufstellung wäre es hier angebracht, wenn Lautsprecher-selektiv gearbeitet würde. Optimal gelöst ist die selbst erklärende, ausgezeichnete grafische Darstellung in Form eines übersichtlichen Schaubildes, welches rechts im OSD eingeblendet wird, was alle Lautsprechereinstellarbeiten deutlich vereinfacht.
Separat einstellbare Pegel für den DVD/CD-Modus und für den SACD-Betrieb
Die Pegel sind übrigens für den DVD-Video/DVD-Audio/CD-Betrieb einstellbar, und eine separate Regelmöglichkeit gibt es für den SACD-Betrieb. Man merkt deutlich, dass es sich um ein Philips-Basisprodukt handelt - nicht böse gemeint, aber es ist schon auffällig, dass es sogar eine tadellos gestaffelte Subwoofer-Übernahmefrequenz (60/80/100/120 Hz, wir wünschen uns nur zusätzlich eine 40 Hz Option und eine sinnvollerer Werkseinstellung. 120 Hz als Werkseinstellung liegen eher daneben, 80 Hz wären sinnvoller, damit diejenigen, die gar nichts einstellen oder diese Funktion übersehen, nicht mit einer unpassenden Trennfrequenz für die meist in der Preisliga des DVD-S2500 vom Anwender verwendeten hochwertigen Lautsprechersysteme nicht zu früh getrennt werden) und einen dreistufigen Filter-Regler (12 /18/24 dB pro Oktave) zur Justage der Flankensteilheit gibt - nur für den SACD-Betrieb gültig. Äußerst lobenswert ist es jedoch, dass der DVD-S2500 überhaupt solche Features mitbringt. Ein Time Alignment, bei SACD nur durch eine Umwandlung der DSD-Signale in PCM möglich, liefert Yamaha nicht mit. Dieses gibt es auch nicht für den DVD Audio-Betrieb, was gegenüber dem Denon DVD-2910 für einen Punktabzug sorgt. Das Bassmanagement für DVD-A ist ebenfalls nicht komplett, denn für DVD-Audio-Software mit einer Samplingfrequenz oberhalb von 88,2 kHz, also für die oft gebräuchlichen 96 kHz/24-Bit-Discs zutreffend, werden alle Lautsprecher-Einstellungen automatisch auf "large" gesetzt, der Subwoofer auf "on". DVD-Audio-Software mit 48 kHz Samplingfrequenz kann hingegen mit den vom Anwender getroffenen Einstellungen wiedergegeben werden. Wer es übrigens im SACD-Betrieb gern direkt mag, kann das Bassmanagement deaktivieren und so größtmögliche Signalreinheit erreichen. Als weiteres Feature bietet der DVD-S2500 auch SACD-Text an.
Bei den Toneinstellungen finden wir auch eine Karaokefunktion, in unseren Breitengeraden eher als exotische Zusatzfunktion ohne wirklichen Nutzen einzuordnen, sowie die Sonderfunktion "Clear Voice". Hinter "Clear Voice" verbirgt sich nichts anderes als eine Dialoganhebung, damit die Dialoge z.B. in der Nacht auch vollständig verständlich ertönen und nicht im Rest der akustischen Darbietung untergehen.
Ein Displaydimmer mit drei Stufen (normal, mittel, dunkel) finden sich ebenfalls im Yamaha-Menü. Auch finden sich eine Zoom-Funktion, eine Kapitelvorschau für die ersten 10 Sekunden aller Kapitel auf der DVD (abrufbar über die Scan-Taste auf der Fernbedienung) und verschiedene jpeg-Justagemöglichkeiten im Menü. Jpeg-Bilder kann der DVD-S2500 rotieren lassen (-180, -90, + 90 und +180 Grad), ebenfalls kann der Yamaha eine Diashow mit einstellbaren Bildwechselintervallen (schnell, normal, langsam) erzeugen. Über die Funktion "Seite" können Standbildseiten von DVD-Audio-Discs umgeschaltet werden. Der integrierte Sleep Timer schaltet den Player in den Standby-Modus, wenn man nach 20 Minuten angehaltener Wiedergabe den Player nicht wieder in Betrieb genommen hat.
Übersichtlich und zentral angeordnetes Navigationskreuz
Die Bedienung ist aufgrund des sehr angenehmen optischen Aufbaus des DVD-S2500 nach der bereits erwähnten kurzen Eingewöhnungszeit einfach, die Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist sehr übersichtlich, weist jedoch einen etwas schwammigen Tasten-Druckpunkt auf. Leider fehlt, wie bereits erwähnt, eine Beleuchtungsmöglichkeit für die problemlose Bedienung im abgedunkelten Heimkinoraum. Nicht überzeugend ist, dass es keine eigenen Tasten für Kapitelsprung und den Suchlauf innerhalb eines Kapitels gibt. Ebenfalls vermissen wir beim Kapitelsprung eine Onscreen-Anzeige, welches Kapitel gerade übersprungen wird.
Insgesamt eine sehr reichhaltige Ausstattung, die der DVD-S2500 bietet - hier unser Kurz-Fazit:
Pro:
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Hochwertige Baugruppen (Faroudja De-Interlacing, 216 MHz/12-Bit Video-D/A-Konverter)
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Grafisch exzellente On Screen Menüs mit leicht verständlichen Bildern für LS-Setup
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Viele Einstelloptionen für SACD inklusive Sub-Übernahmefrequenz, separatem Pegelangleich und Filter für Flankensteilheit
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HDMI- und i.link-Interface
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True Life mit guter Effektivität
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Clear Voice für bessere Stimmen-Verständlichkeit bei niedrigen Lautstärken
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Laufwerk spielt auch zerkratzte Discs ab
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Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist übersichtlich
Contra:
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Keine Laufzeitkorrektur für DVD-Audio
-
Bassmanagement für DVD-Audio unvollständig
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Nur Lautsprecher-Gruppen bei Setupeinstellungen justierbar
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Schwammiger Tastendruckpunkt der Fernbedienung
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Einlesegeschwindigkeit nur ausreichend
Bewertung
Ausstattung
Anschlüsse
Laufwerksqualität
Bedienung
Multimedia
Perfekt: MP3-Titelanzeige mit schöner Grafik und ID3-Tags
In der Multimedia-Bewertung leistet sich der DVD-S2500 bei der Wiedergabe einer jpeg/MP3-Dateien-Kombi einen Durchhänger, da die jpeg-Bilder zwar angezeigt werden, die MP3-Dateien erkennt der Player aber nicht. Es gibt Vorschaubilder bei der jpeg-Darstellung, der Bildaufbau funktioniert in befriedigender Geschwindigkeit. Multisession MP3-CDs werden problemlos wiedergegeben, nach einem vergeblichen Einleseversuch schluckte unser Testgerät sogar eine extrem zerkratzte Multisession-CD-R, die viele Player auch nach mehreren Versuchen überhaupt nicht annehmen wollten. Das Einlesen brauchte zwar einige Zeit, noch länger, als man sonst vom nicht eben sehr schnellen DVD-S2500 gewohnt ist, dann aber spielte er die Test-Tracks sogar fast aussetzerfrei ab, bei einer CD-R in diesem Zustand ist diese Fähigkeit aller Ehren Wert. Die MP3-Klangqualität überzeugt ohne Abstriche, der Yamaha leistet sich auch nicht den Fehler von digitalen Störgeräuschen und einem zu schnellen Abspielen der MP3-CD. Das MP3 Menü mit ID3-Tag-Anzeige ist sehr gut gelungen, übersichtlich und elegant gelöst. SVCDs werden problemlos entgegen genommen, selbst beim Abspielen einer SVCD lässt der DVD-S2500 sein großes visuelles Talent - später in der Bildwertung mehr dazu - gekonnt aufblitzen. Bild und Ton liefen zudem synchron zueinander. DVD-RWs liest der Yamaha allerdings nur im Video Mode und nicht im Video Recording Mode (VR Mode) ab. Im VR Mode stehen dem Anwender Editiermöglichkeiten wie z.B. selbst erstellte Menüs zur Verfügung. Hier sollte Yamaha beim Nachfolger nachbessern. DVD-Rs mit MP3-Titeln wollte der DVD-S2500 nicht wiedergeben.
Bewertung
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