Test: AV-Receiver Harman/Kardon AVR7000

Wir danken Karsten Becker (www.dvdplayer.de) für die Bereitstellung von Testräumen und Equipment

Finish, Features und Anschlüsse

Harman/Kardon hat sich einen Namen durch sehr leistungsfähige und haltbare HiFi-Komponenten gemacht - und auch auf dem Heimkino-Sektor können sich die Produkte sehr wohl sehen lassen, wie der Praxistest des DVD-Players DVD1 gezeigt hat. Nun tritt der 3000 DM teure Dolby Digital/DTS-Receiver AVR-7000 zum Test an. Seine eingebaute Fünfkanal-Endstufe gibt 100 Watt Sinus (bei 0,07 % Klirr) ab, das nicht gerade niedrige Gewicht von 22,3 kg, der große Trafo, die voluminösen Kühlkörper und die maximale Leistungsaufnahme von 1100 Watt dokumentieren, dass hier nicht gespart wurde an Technik, die auch heftigere Lautstärkeattacken mitmacht. Von einem Gerät aus dem Hause Harman/Kardon erwartet man natürlich auch das perfekte Beherrschen der leisen Zwischentöne und das Herausheben feiner Nuancen, nicht umsonst sind die Geräte gerade bei den Freunden klassischer Musik aufgrund ihrer unverfälschten und natürlichen Klangwiedergabe beliebt.

Das Design des AVR7000 ist elegant und schön anzusehen, die Frontplatte macht einen aufgeräumten Eindruck. Wird der AVR-7000 angeschaltet, fällt sein aufwendig illuminiertes Display ins Auge, das über einen beträchtlichen Teil der Frontplatte geht und die angewählte Surround - oder Stereobetriebsart sowie die aktivierten Lautsprecher und alle verfügbaren Ein- und Ausgänge anzeigt. Die Farbgebung ist mit blau, gelb und rot sehr abwechslungsreich, schade nur, dass der blau hinterlegte Hauptteil, das normalerweise den angewählten Eingang, bei Aktivierung anderer Funktionen aber auch z.B den Center-Level anzeigt,dies nicht in DOT-Matrix-Form tut. Ansonsten gibt es viel Positives zu berichten: So ist das Gerät ausgezeichnet verarbeitet und vermittelt einen sehr hochwertigen Eindruck, den auch die ebenfalls qualitativ überzeugende, ergonomisch gut gestaltete und chic designte , programmierbare Fernbedienung nachhaltig unterstützt. Das Anschlussterminal auf der Rückseite ist ebenfalls sehr gut verarbeitet, für alle Lautsprecher gibt es solide anmutende Schraubverschlüsse. Das Anschlussschema ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig: Die Frontkanäle liegen außen, in der Mitte der Center und dazwischen der rechte und der linke Surroundkanal. Selbstverständlich lässt sich der AVR-7000 über ein On-Screen-Menü kalibrieren und steuern.

Da der Receiver auch Multi-Room-fähig ist, liegt eine zweite Fernbedienung zur Steuerung der zweiten Zone dem Gerät bei. An Ein- und Ausgängen herrscht kein Mangel, wobei zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge auch nicht übermäßig viel sind. Auf der digitalen Ausgangsseiten steht ein optischer und ein koaxialer Ausgang zur Verfügung. Sechs Cinch-Zweikanal-Eingänge (DVD, CD, Tape, Video 1,2,3) und vier Ausgänge (Tape, Video 1, Multi Zone, Monitor) sind vorhanden. Einen Sechskanal-Direkteingang gibt es ebenfalls, und ein komplettes Set an Pre-Outs (Center, Surround, Main) erlauben den Anschluss noch kräftigerer Endstufen. Der aktive Subwoofer kommt an den obligatorischen Subwoofer-Pre-Out, den es allerdings nur in einfacher Ausfertigung gibt. Dafür kann der Besitzer des AVR7000 via On-Screen-Menü die Übernahmefrequenz des Subwoofers einstellen. Auf der Videoseite ist der AVR-7000 mit zwei Komponentenein- und einem Komponentenausgang versehen. Dreimal S-Video Hosiden und dreimal FBAS-Composite sind an sonstigen Videoeingängen verfügbar. Zwei S-Video und zwei FBAS-Composite-Ausgänge hat der AVR-7000, dazu kommt ein Multi-Room-Ausgang, der ebenfalls S-Video- wie auch FBAS-bestückt ist. Bestückt ist der Harman Kardon auch mit verschiedenen Klangmodi:

Theater: simuliert den Raumklang eines Standard-Kinos oder Theaters (leider verschweigt die ansonsten gute Bedienungsanleitung, was unter dem Begriff "Standard" zu verstehen ist). Diese Einstellung soll sich sowohl für Stereo- als auch für Monoquellen eignen.
Hall 1 und Hall 2: Für Stereo- und auch für Mono-Aufnahmen. Effekt soll sein, die Überlagerungen von direkten und reflektierten Schallwellen zu simulieren. Dabei ist die Basis für Hall 1 eine mittelgroße, für Hall 2 eine große Konzerthalle
Logic 7 C (Cinema) und Logic 7 M (Music): Laut HK eine verbesserte Raumklang-Technologie, die aus Stereo- und Surround-codiertem Tonmaterial mehr Räumlichkeit herausholen soll: Die Auflösung ist präziser, die Ortung der  der einzelnen Tonquellen soll besser möglich sein. Der Übergang zwischen den Kanälen bei bewegten Tonquellen (fliegende Flugzeuge oder Raumschiffe z.B.) hört sich laut der Bedienungsanleitung homogener und damit realer an. Bei Stereo-Material liefert diese Einstellung eine breitere Klangbühne und bessere räumliche Tiefe. Um dies zu ermöglichen, verwendet diese Schaltung Rauminformationen, die in jedem Stereo-Signal enthalten sind.
VMax: Bei der Verwendung von ausschließlich 2 Frontlautsprechern simuliert die VMax-Funktion einen Center- und zwei Surroundlautsprecher, um "Virtual Surround"-Klang zu ermöglichen
Surround Off/Stereo: Einstellung für highfidele Puristen, denn hier werden alle digitalen Signalprozessoren umgangen. Übrig bleibt Stereo-Klang aus den beiden vorderen Hauptboxen

Mit seiner sehr guten Verarbeitung und der im wesentlichen praxisgerechten Ausstattung erreicht der Harman/Kardon ein gutes Ergebnis. Sein recht deftiger Einstiegspreis verhindert zusammen mit der Tatsache, dass das Gerät kein Dolby Digital EX- oder DTS ES-codiertes Material wiedergeben kann, eine bessere Bewertung in der ersten Teildisziplin.

Bewertung

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Bedienung

Die Bedienung des AVR7000 gestaltet sich problemlos. Die übersichtliche und komplett beleuchtete Fernbedienung liegt gut in der Hand und lässt sich auch einhändig bedienen. Der Druckpunkt der Tasten ist nicht hundertprozentig optimal, da es sich um eine Gummitastatur handelt, dafür fühlt sich alles haltbar und hochwertig an. Das On-Screen-Menü ist übersichtlich und klar gegliedert, man hat innerhalb eines vertretbaren zeitlichen Rahmens das Gerät komplett eingestellt, so dass es seinen Betrieb aufnehmen kann. Weitere Pluspunkte sammelt der AVR7000 mit seinem auch aus weiterer Entfernung gut ablesbarem Display, dass alle wichtigen Informationen anzeigt. Durch das Weglassen nutzloser Features - ohne auf Essentials zu verzichten -  erleichtert der Harman/Kardon seinem Benutzer die Bedienung ungemein, so dass auch Anfänger, die sich zum Einstieg ein hochwertiges Gerät gönnen wollen, zum Harman/Kardon greifen können. Die Bedienungsanleitung ist ordentlich formuliert, die Ausführungen sind in der Regel gut verständlich. Für eine derartig gute Leistung gibt es im AREA DVD-Praxistest die volle Punktzahl.

Bewertung

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Ton

Als Testlautsprecher kam folgendes Equipment zum Einsatz:

Für die Surroundbeschallung sorgten zwei Boston Acoustics-Dipole vom Typ VRS-PRO
Ein  Center vom Typ Boston Acoustics VR-14 und zwei Frontlautsprecher vom Typ Boston Acoustics VR-35 kümmerten sich um die Frontbeschallung. Zusätzlich kam ein selbst konstruierter Subwoofer mit kraftvoller 180 Watt-Endstufe und zwei 25-cm-Visaton-Tieftonlautsprechern mit Glasfasermembran zum Einsatz
Die Konfiguration wurde mit verschiedenen DVD-Playern getestet: Einem Yamaha DVD796, einem Metz DE-81 (baugleich Pioneer DV-717) und einem Toshiba SD9000 Reference

Zum Soundcheck trat folgende Software an:

Dolby Digital 5.1 : Godzilla (Code 1), The Mummy (Code 2), Red Violin (Code Mission:Impossible (Code 2), Antonio Vivaldi: The Four Seasons (Herbert v. Karajan + Berliner Philharmoniker, Sony Classical, Code 1 - 6)
bluepoint.gif (202 Byte) THX Surround EX: THX Surround EX Demonstration DVD (auch auf normalem 5.1-System abspielbar, DVD wurde wegen sehr guter Tonqualität ausgewählt): THX "TEX" Trailer, THX "Broadway 2000" Trailer, Trailer "The Astronaut's Wife"
DTS: DTS Demo DVD Vol. 4: Sequenz aus: Saving Private Ryan; DTS Demo DVD 3: "Titanic"-Trailer, Mahler, 2. Symphonie, Dragonheart-Sequenz; Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 (Herbert v. Karajan + Berliner Philharmoniker, EMI Classics DTS-CD), American Pie (Code 2, Platinum Edition)
Audio-CD: Königin der Nacht/Cheryl Studer singt Mozart (Philips DDD-CD), : Club Rotation, Vol. 11

Der Harman/Kardon bot im Klangtest gute bis hervorragende Leistungen. Während bei den getesteten Filmsequenzen die Leistungen gut waren, konnte der AVR7000 bei mehrkanaliger Musik oder auch bei normalen Stereo-CDs mit exzellenten Leistungen glänzen. Generell gilt: Finger weg von den DSP-Programmen. Sie verfälschen den natürlichen, luftigen Klang des AVR-7000 auf nachteilige Art und Weise.

Die Beobachtungen im einzelnen:

a) Filme und Filmsequenzen

Dolby Digital 5.1 Der Harman/Kardon AVR-7000 konnte hier mit guten Leistungen aufwarten. Bei der Code 1-Fassung von "Godzilla", der Code 2-Version von "Mission Impossible" sowie der Code 2-DVD von "The Mummy" zeigte sich, dass die Endstufen mit ordentlichen Leistungsreserven ausgestattet sind. Besonders deutlich wurde dies auch bei der Wiedergabe des THX-"Broadway 2000" und des THX-"TEX"-Trailers, wo die Grenzen in der Praxis eher von den Lautsprechern als vom Gerät gesetzt werden dürften. Verzerrungen kennt der Receiver auch bei sehr  hohen Lautstärken keine. Da sich der HK einem sehr natürlichen Klangbild verpflichtet sieht, war die Wiedergabe von "Godzilla" allerdings nicht so grollend-spektakulär wie auf anderen Geräten. Der Effekt-Fanatiker wird hier also nicht in erster Linie bedient, dafür umso mehr der Freund eines neutralen, im Hochtonbereich überzeugenden Klangbilds. Und hier wären wir bei einem kleinen Problem: Da viele Dolby Digital-Film-Software im Hochtonbereich eher mit einem durchschnittlichen Klangerlebnis aufwarten kann, ist es dem AVR-7000 softwarebedingt kaum möglich, sein außerordentliches Können in dieser Disziplin auszuloten. Gut war die Darstellung kleinerer soundtechnischer Details und der Umgebungsgeräusche.

DTS 5.1: Bei den getesteten DTS-Sequenzen bot der AVR-7000 gute bis sehr Leistungen. So zeigte er bei dem "Titanic"-Trailer der dritten DTS Demo-DVD ein ausgesprochen detailliertes Klangbild, in dem eindeutig die überdurchschnittlich gute Wiedergabe der Filmmusik zu loben ist - auch wenn diese in den Hintergrund tritt, ertönt sie immer noch in vielen Details. Bei gewaltig lauten Szenen, wie zum Beispiel im Ausschnitt aus "Saving Private Ryan" (vierte DTS Demo-DVD), gefällt die sehr gute Stimmwiedergabe. Der AVR-7000 zeigt sich immer einem möglichst naturgetreuen Klangbild verpflichtet. Daher gibt es Konkurrenten, die bei einem Tiefbassgewitter noch entschlossener zur Sache gehen - dies geht dann allerdings manchmal über einen realistischen Klangeindruck hinaus, auch wenn es sich imposant anhört. Der Harman/Kardon zeigt sein Können lieber in Form einer ausgezeichneten Hochtonwiedergabe, die immer völlig verzerrungsfrei und detailliert zum Zuhörer kommt.

b) Musik

Dolby Digital 5.1: Bei Musik-DVDs oder DVDs mit hohem Musikanteil bot der Harman/Kardon hervorragende Leistungen.  Die Oscar-prämierte Filmmusik von "Red Violin", auf der DVD in lobenswerter Qualität abgelegt, trug der AVR-7000 detailliert, verzerrungsfrei und vor allem im Hochtonbereich klanglich exzellent zum Zuhörer. Gerade bei den schwierigen Solo-Streicher-Passagen, wo manches Gerät leicht an seine Grenzen stößt, spielte der HK erst richtig auf und war bezüglich der gebotenen Präzision von nichts aus der Ruhe zu bringen. Gefallen hat uns besonders die absolute Leichtigkeit des Klangs, die Mühelosigkeit im besten Sinne versprüht. Gerade bei dem schwierig wiederzugebenden Klang einer hochklassigen Violine ist dies alles andere als einfach. Der Klang bei der ebenfalls in Dolby Digital 5.1 vorliegenden Sony-Classic-DVD von Vivaldis "Vier Jahreszeiten" ist von derselben hohen Präzision gekennzeichnet, wobei zusätzlich noch die Homogenität beim Einsatz des gesamten Orchesters zu loben ist: Jedes Instrument wird im einzelnen detailliert betont und alles wird zu einem klanglich beeindruckenden Gesamtwerk zusammengefügt.

DTS: Die EMI DTS-CD mit Tschaikowskys 6. Symphonie gab der Verstärker exzellent wieder, obwohl die ursprünglich der DTS-CD zugrunde liegende Aufnahme von 1972 stammt und auch das nachträgliche DTS-Digital-Mastering nicht ganz die altersbedingten Schwächen des Originals ausgleichen kann. So sind die Mitten leicht überbetont, während den Höhen einiges an Luftigkeit neuerer Aufnahmen fehlt. So zumindest kannten wir das Ergebnis bislang. Von daher ist es wirklich sehr beachtlich, was der Harman/Kardon aus diesen nicht optimalen Voraussetzungen macht: Ein Klangbild mit einer guten Dynamik, gefällig und homogen, der Receiver lotet die Grenzen der Software millimetergenau aus und präsentiert ein Höchstmaß an möglicher Klangtreue. "Ausgezeichnet" lautet auch die Bewertung bei der Wiedergabe von Mahlers 2. Symphonie auf der dritten DTS-Demo-DVD. Den hohen Dynamikumfang der Aufzeichnung gibt der Receiver uneingeschränkt wieder, wobei auffällt, dass er auch in leisen Passagen in der Lage ist, ein detailliertes Klangbild zu produzieren. Gleiches lässt sich vom Blumenwalzer aus Peter Tschaikowskys "Nussknacker", enthalten auf dem DTS-Multichannel-Music-Sampler, sagen, auch hier empfiehlt sich der AVR-7000 als idealer Partner für Klassik-Fans.

Audio-CD: Auch hier kann der Harman/Kardon seine Qualitäten unter Beweis stellen. Ob aktuelle Club-Hits oder Mozart-Arien - der AVR-7000 beherrscht die Wiedergabe in jedem Fall zum Wohlgefallen der Zuhörer. Exzellent modelliert er auch die feinen Zwischentöne aus den Mozart-Arien, gesungen von Cheryl Studer, heraus, mit einer luftigen, plastischen Stimmwiedergabe und einer homogenen Wiedergabe der Instrumente. So können Klassik-Fans auch ihre Audio-CD-Sammlung in sehr guter Qualität auf dem Harman/Kardon hören. Bei der 11. Ausgabe der "Club Rotation"-CD zeigt der Receiver, dass er auch mit stampfenden Disco-Beats umzugehen weiß: Seine großen Leistungsreserven sorgen dafür, dass auch Party-Power mit stundenlanger Unterhaltung ohne Leistungseinbrüche  möglich sind. Dass der Klang bei hohen Lautstärken in punkto Präzision nicht überzeugt, ist nicht dem AVR-7000, sondern der technisch bestenfalls durchschnittlichen Aufnahme der CD anzulasten.

Bewertung Klang insgesamt

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Bewertung Klang Preis/Leistung bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
Bewertung Klang Musik bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
Bewertung Klang Film bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)


Fazit

Der Harman/Kardon besticht durch sein elegantes Design und seine hochwertige Verarbeitung genauso wie durch sein durchdachtes Bedienkonzept. Auch die bei vielen Geräten - auch dieser Preisklasse -  bemängelte Fernbedienung gefällt in allen Belangen. In punkto Bedienung setzt der Harman/Kardon Maßstäbe. Dies tut er auch bei der Wiedergabe mehrkanaliger klassischer Musik. Er arbeitet auch schwierig darstellbare Passagen mit beeindruckender Präzision heraus und brilliert im Hochtonbereich mit einer erstklassigen Dynamik. Seine Wiedergabe ist stets natürlich und von gefälliger Leichtigkeit geprägt. Keine Frage, Klassik-Fans können unbesehen zum AVR7000 greifen, in Anbetracht dieser Qualitäten  geht auch der nicht gerade niedrige Preis in Ordnung. Im Filmbereich bietet der Receiver solide Leistungen, herausragend die dynamische Wiedergabe von DTS-DVDs. Weniger gute Dolby Digital-Software allerdings liegt dem Receiver nicht so sehr, hier legt er Schwächen schonungslos offen. Ausgestattet ist der AVR-7000 insgesamt praxisgerecht, schade, dass er über keine Matrix und keine zusätzliche Endstufe für den Back-Surround-Kanal verfügt.

Pro & Contra

plus.gif (283 Byte) Referenz-Receiver seiner Preisklasse bezüglich der Wiedergabe vom mehrkanaliger Musik
plus.gif (283 Byte) Gute Leistungsreserven
plus.gif (283 Byte) Durchdachtes, überzeugendes Bedienkonzept mit erstklassiger Fernbedienung
plus.gif (283 Byte) Hervorragende Verarbeitung
minus.gif (271 Byte) Beträchtlicher Preis
minus.gif (271 Byte) Keine Matrix und keine Endstufe für den Back-Surround-Kanal

AREA DVD-Tipp: Klassik-Fans, die Wert auf ein elegantes Äußeres legen, sollten sich den AVR-7000 unbedingt genauer ansehen

Technische Daten

Dolby Digital/DTS-Decoder
Leistung 5 x 100 W (bei 0,07 % Klirr)
Verschiedene DSP-Programme
Audioeingänge: Digital 2 x optisch, 2 x koaxial; analog 6 x Cinch, 1 x ext. Sechskanaleingang
Audioausgänge: Digital 1 x optisch, 1 x koaxial; 4 x Analog Cinch, Pre-Outs (Center, Surround, Main, Subwoofer Pre-Out (1 x ))
Videoeingänge: Komponenteneingang 2 x; S-Video Hosiden 3 x; FBAS 3 x
Videoausgänge: Komponentenausgang 1 x; S-Video Hosiden 2 x; FBAS 2 x; Multi-Room-Ausgang (FBAS/S-Video beschaltet)
Gerät über OSD einstellbar, incl. Übernahmefrequenz für den Subwoofer
UKW/MW-Tunerteil, UKW-Sektion mit RDS, 30 Stationen programmierbar
Beleuchtete und programmierbare Fernbedienung
Zweite mitgelieferte Fernbedienung für Multi-Room-Betrieb
Maximale Leistungsaufnahme 1100 W
Gewicht 22.3 kg
Maße (B x H x T in mm): 440 x 193 x 519
Farbe: schwarz
Preis: 3000 DM (UVP)