Test: DVD-Player Denon DVD-2500
Das Testgerät wurde uns zur Verfügung gestellt von
Karsten Becker Hard- &
Softwareentwicklung
Ausstattung und Features
Der Praxistest des Denon DVD-2500 fällt wesentlich knapper aus als sonst
gewohnt. Dies hängt damit zusammen, daß der Player weitgehend dem Panasonic DVD-A160 ähnelt, der von AREA DVD schon
getestet wurde. Detaillierte Infos über die Features des Geräts finden sie entsprechend
im Testbericht des Panasonic-Players.
Dieser Test beschränkt sich darauf, die Unterschiede zwischen beiden Geräten
herauszustellen. Da der Denon 1400 DM kostet, also rund 400 DM mehr als der Panasonic
A-160, fragt man sich natürlich, an welchen Stellen sich diese zusätzliche Investition
auch bemerkbar macht. Antworten bekommt man schon beim ersten Blick auf den Player. Denn
das Gerät wirkt wesentlich wertiger als der Panasonic A-160, sowohl was die massivere
Gestaltung der Frontplatte betrifft, als auch das Anschlußpaneel auf der
Geräterückseite. Dieses präsentiert sich mit vergoldeten Anschlüssen, zu denen auch
ein koaxialer Digitalausgang gehört, den Panasonic beim A-160 eingespart hat. Ebenso ist
der Denon in der Lage, über die erste Scartbuchse auch RGB auszugeben, während der
Panasonic hier nur S-Video ausgeben kann. Wenn man den fehlenden Digitaltondecoder
hinwegdenkt, ähnelt der Denon also schon eher dem Panasonic DVD-A360. Die Frontplatte
präsentiert sich mit gediegener Oberfläche, das Design ist schlicht und schnörkellos,
wie man es von Denon-Geräten seit langem gewohnt ist.
Verarbeitungstechnisch ist kein allzugroßer Vorsprung zum Pioneer DV-515 festzustellen,
und da dieser nur 100 DM mehr kostet als der Panasonic A-160, aber 400 DM weniger als der
Denon, so fragt man sich, ob der Aufpreis auch tatsächlich gerechtfertigt ist. Zumal
Denon dem DVD-2500 auch leider die gleiche, zwar übersichtliche und einigermaßen
ergonomische, aber ansonsten wenig attraktive Fernbedienung des Panasonic A-160 beilegt.
Aufgrund der weiterhin bestehenden Verwandtschaft zu den Panasonic-Geräten ist auch bereits ein Codefree-Umbau für diesen Player bei Karsten Becker verfügbar, der automatisch den korrekten Ländercode erkennt und auch den Macrovision - Kopierschutz beseitigt. Für alle Fälle läßt sich der Regionalcode auch im Standby-Betrieb über die Fernbedienung einstellen.
Bild
Für die Bildqualität entscheidend ist der eigene Videochip des Denon, der ihn technisch
vom A-160 unterscheidet. Dieser Chip verhilft dem Denon DVD-2500 dann auch zu einem
gegenüber dem Panasonic-Gerät besseren Bild mit höherer Detailschärfe, was sich bei
den in den Tests verwendeten DVDs "Seven Years in Tibet", "Batman und
Robin" sowie "The Rock" deutlich zeigt. Auch um die Farbbrillanz ist es
besser bestellt, die Farben wirken natürlicher und frischer, was sich besonders bei
"Seven Years in Tibet" in den Szenen, als die Besteigung des Nanga Parbat in
Angriff genommen wird, zeigt.
Fazit
Der Denon DVD-2500 präsentiert sich gediegen verarbeitet und anschlussmässig gut für
die wichtigsten Optionen inkl. RGB gerüstet. Durch den zusätzlichen, externen Videochip
hat der Denon eine gegenüber dem Panasonic-Player sichtbar bessere Bildqualität, die vor
allem durch eine höhere Detailtreue auffällt. Es ist aber festzustellen, daß der rund
300 DM billigere Pioneer DV-515 ein ebenbürtiges
Bild zur Verfügung stellt, bei dem man allerdings auf den RGB-Ausgang und die
S-Video-Wiedergabe via SCART verzichten muß. Ansonsten überzeugt der Denon DVD-2500 mit
dem selben übersichtlichen und optisch ansprechenden Set-Up-Menue wie der Panasonic
A-160. Leider hat er auch dessen Fernbedienung mit auf den Weg bekommen: Diese
paßt,
trotz ordentlicher Ergonomie, nicht ganz zu einem 1400 DM-Gerät. Hier könnte der Kunde
vielleicht mehr erwarten.
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Gediegene Verarbeitung des Players |
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Sehr gutes Bild |
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RGB-Tauglich |
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Gute Menuegestaltung und durchdachtes Bedienkonzept |
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Fernbedienung verbesserungswürdig |
Wichtigste Features
- 10-Bit Video D/A Converter
- 96 kHz/24-Bit Audio D/A Converter
- DTS - Wiedergabe
- SCART (inkl. RGB)
- vergoldetes Anschlussterminal
- S-Video
- optischer und koaxialer Digitalausgang
- Graphical User Interface (GUI)
- Cinema Voice Mode/Picture Mode
- Virtual Surround Sound (VSS)
- Gewicht 3,3 kg
- Maße: 43, 4 cm (Breite) x 9,9 cm (Höhe) x 25, 5 cm (Tiefe)
- Leistungsaufnahme: 24 W
- Preis: ca. 1400 DM
Test: Carsten Rampacher
15.06.1999