PREVIEW: Philips HTS 9540 - 5.1 Komplett-System mit 3D Blu-ray Wiedergabe und integriertem WLAN

11.11.2010 (phk)

Einführung

Mit dem 5.1 Blu-ray Komplettsystem HTS9540 bietet Philips neben einem 3D-fähigen Wiedergabegerät sorgfältig verarbeitete Komponenten, ein ausgewachsenes Surround-Set und komfortable Multimedia-Installation dank integriertem WLAN. Die Satelliten des Komplettsystems verfügen über drei Lautsprecher, abgesehen vom Center strahlen zwei seitlich und einer nach vorne ab. Philips möchte dadurch ein besonders räumlich intensives Surround-Erlebnis erreichen. Ein automatisches Einmesssystem dient der Anpadsung an die eigenen Raumgegebenheiten. Mittlerweile ist der Marktpreis des Komplettsystems von 1500 Euro auf etwa 1200 Euro gesunken, wir haben die Praxistauglichkeit im Alltag für Sie überprüft.

Verarbeitung

Touch-Bedienelemente auf der Vorderseite

Materialmix aus gebürstetem Aluminium und Kunststoff

Gerundete Gehäusekanten

Gumminoppen dienen als Gerätestandfüße

Center-Lautsprecher mit Bassreflex-Öffnungen nach vorne

Chromleiste am Center

Auch an den Lautsprecherkomponenten finden sich gerundete Kanten

Front-Rear-Lautsprecher

Oberseite eines Front-Lautsprechers

Rückseite mit Anschluss für Systemkabel

Sidefire-Subwoofer

Unterseite des LFE

Das Kabel ist am Subwoofer fest integriert

Mitgeliefertes iPod-Dock

Philips-Fernbedienung

 

Das HTS9540 zeigt sich insgesamt hochwertig verarbeitet. Das Grundgerät besteht aus einem gelungenen Materialmix aus geschliffenen Aluminium und einer Hochglanzoberfläche im vorderen Drittel. Die stationären Touch-Bedienelemente reagieren problemlos, leider lassen sich Fingerabdrücke aber schon bei der ersten Nutzung nicht vermeiden. Spaltmaße an den Übergängen der Ummantelung lassen sich zwar erkennen, bleiben aber gleichmäßig und klaffen nicht weit auf. Die Gumminoppen auf der Unterseite sind etwas klein gehalten, aber schaffen ausreichenden Halt. Die Lautsprecherkomponenten sind ebenfalls mit einer Oberfläche aus geschliffenem Aluminium ummantelt und wirken mit der dünnen Chromleiste sehr schick. Die LS-Gitter bestehen aus Aluminium und sind nicht abnehmbar. Die System-Anschlüsse auf der Rückseite sind gut zu erreichen, die mitgelieferten Lautsprecherkabel verfügen auch für die Rear-Komponenten über ausreichende Länge. Die oval geformte Fernbedienung ist nach kurzer Eingewöhnungszeit gut zu bedienen, eine zusätzliche Auswurf-Taste für die eingelegte DVD oder Blu-ray wäre ein weiterer Bonus. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.

Anschlüsse

Systemanschlüsse für die Lautsprecher

AV-Anschlüsse

  • HDMI
  • Component Ausgang
  • FBAS Video Out
  • Stereo Cinch Audio Eingänge 2x
  • Digital Optical Out
  • Digital Coaxial Out
  • Ethernet-Anschluss
  • Anschluss für mitgeliefertes iPod-Dock
  • SD-Karte
  • FM-Antenne

Praxisgerechte Anschlussbestückung am Grundgerät des HTS9540. Mithilfe eines Wireless-Adapters können die Rear-Komponenten auch kabellos angeschlossen werden. An der Vorderseite befindet sich noch ein USB-Anschluss und ein Line-In Eingang. Das iPod-Dock, das auf der Rückseite angeschlossen wird, ist im Lieferumfang enthalten. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.

Einlesezeiten, Laufwerk- und Betriebsgeräusche

• Booten: Nach etwa 8 Sekunden wird der Startbildschirm bereits angezeigt, komplett betriebsbereit ist das Philips Set aber erst nach knapp 30 Sekunden
• BD Casino Royale: 16 Sekunden bis zum Sony Logo
• BD Fluch der Karibik: 17 Sekunden zur Sprachauswahl 
• BD Indiana Jones and The Kingdom of the Crystal Skull: 19 Sekunden
• DVD Star Wars Episode III: 15 Sekunden bis zum Warning 

DVD-Layerwechsel, Top Gun, Kapitel 18+19
Minimal ist der Layerwechsel erkennbar, ein wirkliches Stehenbleiben des Bildes ist aber nicht ersichtlich.

Die Einlesezeiten sind relativ flott und entsprechen in etwa dem derzeitigen Standard, der Bootvorgang mit knapp 30 Sekunden ist für unser Empfinden aber etwas zu lange. Die Geräuschemissionen während des Einlesens und im Betrieb halten sich erfreulicherweise in Grenzen und sind keinesfalls störend. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.

Setup und Bedienung

Bei der ersten Inbetriebnahme des Philips Komplettsystems wird, wie von anderen Geräten üblich, zunächst der Standort und die Landessprache ausgewählt. Im nächsten Schritt kann die Einrichtung der Lautsprecherkomponenten vorgenommen werden. Neben Lautsprecherlayout wird die Distanz der Lautsprecher zum Hörplatz zwischen 0,9m und 9m in 30cm-Schritten angegeben und die Lautstärke der einzelnen Komponenten von -6db und +6db in 1db Steps festgelegt. Außerdem wird für die perfekte Funktion des 360° Sounds die Beschaffenheit der Wände und die Position der Lautsprecher festgelegt. Nach Abschluss der Konfiguration wird man vom Philips Home-Menü begrüßt. In übersichtlichem Layout sind hier die verschiedenen Optionen durch markante Icons dargestellt:

Home-Menü

  • Disc-Wiedergabe
  • USB-Gerät durchsuchen
  • iPod durchsuchen
  • PC durchsuchen
  • Net TV durchsuchen
  • Einrichtung
  • Benutzerhandbuch

Während USB, iPod, PC und NetTV den Multimedia-Funktionen vorbehalten sind, dient der Punkt Einrichtung einem spezifischerem Setup der Video- und sonstigen Einstellungen. Im Punkt Benutzerhandbuch steht dem Nutzer die Anleitung in elektronischer Form zur Verfügung.

Anpassen der Video-Ausgabeeinstellungen

Einrichtung der Lautsprecherkomponenten

Diverse Voreinstellungen des Geräs

Weitere Einstellungsmöglichkeiten wie BD-Live oder Software-Update

Das Handbuch in elektronischer Form

Video-Presets

Der Video-Equalizer im Philips Heimkinosystem wartet nur mit verschiedenen Presets auf, die größtenteils die Farbwiedergabe leicht abändern:

  • Standard
  • Lebhaft
  • Kühl
  • Action
  • Animation

Selbst unerfahrene Anwender kommen mit der Menügestaltung des Philips Systems problemlos aus und finden sich im übersichtlichen Layout leicht zurecht. Ob Video-, Audio oder Netzwerkeinstellungen, alle Optionen sind selbsterklärend bzw. werden mit kleinen, eingeblendeten Hilfetexten kurz erläutert. Ein etwas umfangreicherer Video-Equalizer wäre wünschenswert, aber in der Preisklasse nicht unbedingt notwendig. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.

Multimedia-Features

Die Verbindung zu unserem Drahtlosnetzwerk war erfolgreich

Vor der Überprüfung der Multimedia-Funktionen stellen wir mit unserem Redaktionsnetzwerk eine Verbindung her. Dies kann mit der HTS9540 kabelgebunden oder drahtlos vorgenommen werden. Im Menü unter "Einrichtung" wählen wir "Netzwerk" und weiter "Netzwerkinstallation" aus. Wir wählen die drahtlose Netzwerkverbindung und werden aufgefordert ein Passwort einzugeben. Nach der Eingabe muss die automatische Adressvergabe (bzw. manuell die IP eingegeben werden) aktiviert werden und die Verbindung gelingt binnen Sekunden, über eine WPS-Funktion verfügt die Philips-Anlage nicht. Die Internetangebote des Philips Net TV und, falls vorhanden, Möglichkeiten des DLNA-Streamings stehen uns jetzt zur Verfügung, im Home-Menü wählen wir zunächst Net TV.

Net TV

Überblick der Net TV-Angebote

Nach Akzeptieren der AGBs haben wir die Möglichkeit uns im Philips Club zu registrieren, notwendig für die Verwendung von Net TV ist das aber nicht. Vor der endgültigen Freigabe der Inhalte kann man noch die Erotik-Inhalte des Net TV blockieren. Eine Übersicht stellt die verschiedenen Angebote in Thumbnail-Ansicht dar. Kicker, die Börsenzeitung, WeltOnline und tvmovie.de sind nur einige der angebotenen Portale, auch ein Wetterdienst mit wetter.com, Angebote der Tagesschau oder der beinahe schon obligatorisch gewordene Youtube-Zugang steht zur Verfügung. Neben der Startseite kann der Anwender unter "Browse all Services" jegliche angebotenen Inhalte durchsuchen und ist nicht auf die vorgeschlagenen Dienste angewiesen. Weiterhin steht der Punkt "Open Internet" zur Verfügung, hier kann von der Couch aus der TV als Browserfenster genutzt werden, die Eingabe von URLs mithilfe der Philips Fernbedienung ist aber etwas mühselig.

DLNA & USB-Wiedergabe

Die DLNA-Server im Netzwerk in der Übersicht

Auch PNG-Bilder werden via DLNA angezeigt

Im Videobereich werden viele Formate wiedergegeben

Im Menü unter dem Punkt "PC Durchsuchen" finden wir die Möglichkeit des DLNA-Datenstreamings. Wie bekannt, erfolgt die Unterteilung der von einem Server zur Verfügung gestellten Inhalte in Musik, Bilder und Videos. Das Philips Set stellt sich als vielseitig in der Wiedergabe von Videoformaten dar: DiVX und MPEG1/2 wird selbstverständlich wiedergegeben, aber auch MP4 Quicktime Inhalte in HD gestalten sich problemlos. Selbst der MKV-Container bereitet dem Philips keine Probleme, allerdings wurde von unserer LinkStation nur in SD-Material encodierter Inhalt wiedergeben, 1080p in h.264 im MKV-Container konnten wir nicht abspielen. Sehr gut gefällt uns auch dass die wiedergegebenen Inhalte ausreichend gepuffert werden, so gelingt auch über WLAN eine ruckel- und störungsfreie Wiedergabe von Videos.

Im Musikbetrieb war uns leider nur die Wiedergabe von MP3-Dateien möglich, AAC oder FLAC zeigt das Philips im entsprechenden Verzeichnis gar nicht erst an. Unter Bildern zeigt sich der Player wieder etwas freundlicher. Bitmap-Dateien wurden uns zwar verweigert, dafür werden die noch vergleichsweise selten anzutreffenden PNG-Bilddateien problemlos und flott angezeigt. JPEG-Bilder werden selbstverständlich ebenfalls wiedergegeben.

Layout und Wiedergabemöglichkeiten von einem USB-Stick, anwählbar im Home-Menü unter "USB-Stick durchsuchen" sind identisch mit dem DLNA-Betrieb. Gesamtnote Multimedia- und Netzwerkfunktionen: Ausgezeichnet.

Testequipment
Bild

Blu-ray 1080p/24 Hz:

Casino Royale, Kapitel 2

Ausgezeichnete Bildplastizität wird bei der Kamerafahrt über die Kampfarena in Madagaskar geboten, auch in den äußeren Bildebenen wirken Objekte wie die aufliegenden Autoreifen nicht flach. 24p-Stabilität ist gegeben, an der geschwungenen Linie im rechten unteren Bereich ist allerdings leichtes Ruckeln zu sehen. Die Gesamtbildruhe gibt keinen Anlass zu Kritik, auch bei den sich schnell bewegenden Armen der Zuschauermasse bleibt das Bildgeschehen absolut ruhig. Die Szene an der James Bond neben dem verkohlten Holzbalken steht erkennen wir sehr strukturierte Detaillierung der Gesichtskonturen, die Bildschärfe könnte noch einen Tick höher anliegen. Ebenso die Kontrastdynamik, der gebotene Schwarzwert im Hintergrund sitzt zwar sehr tief, die Differenzierung der verschiedenen Graustufen direkt am Balken haben wir aber schon etwas deutlicher gesehen. Im Blu-ray Betrieb gefällt uns die natürliche Farbgebung sehr gut, das Palmgrün und das Rostrot der Rohbaustelle werden authentisch wiedergegeben.

3D Blu-ray

Grand Canyon, Kapitel 1+2

Die Wiedergabe nativen 3D-Contents gelingt der Philips Anlage ohne Probleme. Sehr prägnant erscheinen die 3D-Effekte der Grand Canyon Blu-ray: Splitternde Wassertropfen, die am Kopf des Zuschauers vorbeifliegen, im Vordergrund stehende Baumstämme und exzellent tiefengestaffalte Aufnahmen an einem alten Bahnhof stechen besonders ins Auge. Ghosting-Effekte muss derzeit noch jeder in Kauf nehmen, der an TV mit aktiven Shutterbrillen 3D-Inhalte genießen möchte. Diese auftretenden Störartefakte sind aber in der Regel auf das entsprechende Bildwiedergabegerät zurückzuführen und sollten nicht dem Wiedergabegerät angelastet werden. Abgesehen von diesem universalen Nachteil gestaltet sich das 3D-Bild des Philips Players als insgesamt sehr ruhig und harmonisch.

DVD

AVEC Professional TEST DVD, Upscaling/Deinterlacing Videomaterial 576i -> 1080p

  • Laufschriften: Die Laufschriften vor verschieden farbigem Hintergrund sind in den ersten beiden Geschiwindigkeiten problemlos ablesbar, leichte Nachzieheffekte sind ab der zweiten Geschwindigkeit zu erkennen. Die Farbtrennung gelingt sehr gut.

  • Schwingendes Pendel: Beim Pendulum lassen sich etwa ab der hälfte Nachzieheffekte an der Linie erkennen, auch die Differenzierung der farbigen Balken gelingt nur im oberen Fall tadellos.

  • Stadtbild Esslingen: Das Stadtbild von Esslingen wirkt größtenteils sauber, lediglich an den Dachfassaden des Turmes und der Stadthäuser beim Kameraschwenk sind Scalingartefakte und Rauschen zu erkennen. Die Gesamtbildruhe ist in Ordnung und auch die Detailstruktur auf dem Rasen und den Pflastersteinen ist wenig zu bemängeln. Das Grün an Bäumen und Wiese wirkt etwas intensiv.

Upscaling von 576i Filmmaterial, Star Wars Episode III, auf 1080p, ab Filmbeginn

Toller erster Bildeindruck in Kapitel 1 der dritten Star Wars-Episode. Mit einer Vielzahl von Sternen und satter gelber Schrift werden wir empfangen. Bei der etwas kleineren, nach hinten ablaufenden Schrift ist an einigen Buchstaben Kantenzittern zu entdecken, insgesamt wirkt das Bild aber ruhig und sorgt für hochauflösenden Eindruck. Wellenbewegungen im hinteren Drittel lässt sich ebenfalls nicht entdecken, das Ockergelb der Schrift bleicht auch nicht aus sondern bleibt seiner Farbgebung treu. Auch der imperiale Zerstörer zittert an der oberen diagonalen Linie kaum, die Kontrastdynamik auf der im Schatten liegenden Seite wirkt gut und zeigt trotz Dunkelheit viel Details. Die zwei kleinen Raumjäger, die über den Zerstörer fliegen zittern trotz schneller Manöver nicht  und werden scharf abgebildet. Auch die Plastizität beim Abknicken über der Planetenoberfläche von Coruscant ist tadellos, sauber werden die imperialen Schiffe in den verschiedenen Oberflächen gestaffelt. Die detailreiche Bildwiedergabe setzt sich auch in den Nahaufnahmen in den Cockpits fort. Gesichtskonturen und Barthaare bei Obi-Wan sind sauber strukturiert und durchdifferenziert. Bei den vielen kleinen Objekten, die sich während des Kampfes im Weltraum auf der Bildoberfläche befinden bleibt die Gesamtbildruhe erhalten und Kantenzittern an den verschiedenen Objekten bleibt beinahe komplett aus. Die Farben wirken etwas intensiv und dynamisch, ohne viel Authentizität einzubüßen.

Gesamtnote Bildqualität in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - Hervorragend.

Klang

Bei einem ersten Check der Klang-Performance waren wir von der starken Leistung des HTS 9540 positiv überrascht. Zudem musste sich das Komplett-Set bei keiner einfachen Sequenz, dem fünften Kapitel von Stirb Langsam 4.0, beweisen. Mit satter Power empfängt uns der Philips Sidefire-Subwoofer und bietet ausgezeichnetes Volumen untenherum. Klar werden die großkalibrigen Schüsse und Explosionen nicht mit hoher Präzision und überdurchschnittlichem Tiefgang wiedergegeben, im subsonischen Bereich geht erwartungsgemäß nicht viel, dennoch wirkt der Woofer nicht überfordert sondern meistert die Tiefton-Peaks als Bestandteil eines Komplett-Systems tadellos. Auch der Hochtonbereich wirkt verhältnismäßig klar und prägnant. Die Stimmcharakteristik verliert sich etwas in der dichten räumlichen Atmosphäre, dem effektfreudigen Spektakel in der Mietwohnung von Timothy Olyphant nimmt diese Tatsache aber nicht die Harmonie.

Nach den gnadenlosen Schusswechseln des vierten John McLane-Abenteuers widmen wir uns den etwas feingeistigeren Klängen der Live Aufnahme Celine Dions in Las Vegas. Zu Beginn des ersten Kapitels zerbersten die Glassplitter mit nachvollziehbarer örtlicher Verteilung und gefallen durch gute Räumlichkeit und wenig Agressivität. Die Staffelung der hintergründigen Instrumente ist schwächer ausgeprägt. Streicher und Piano sind zwar sauber differenziert, die Bühne wirkt aber etwas gedrungen. Der leicht gehauchte Gesang Celines wird schön aufgelöst und lässt feindynamische Charakteristik erkennen, in den höchsten Frequenzen fehlt aber die letzte Brillianz. Die Vokalstimme löst sich sehr gut von den Komponenten und steht zentral im Vordergrund. Für ein Komplettsystem bietet das Philips eine beachtliche Leistung.

Fazit

Das Philips 3D Komplettsystem scheint den meisten Anforderungen gewachsen zu sein. Ein schicker, unaufdringlicher Auftritt durch hochwertig verarbeitete Komponenten, gute Klangwiedergabe unabhängig von Aufstellungsort dank integriertem Einmesssystem und eine saubere Bildwiedergabe von Blu-ray und DVD. Die Upconversion von DVD SD-Filmmaterial kann sich unter Komplettlösungen sehr gut sehen lassen, unter geringer Ausprägung von Scaling-Artefakten zaubert der Philips Player eine hohe Bildruhe auf das Wiedergabegerät. Auch bei hochauflösendem Material zeichnet das Gerät hohe Plastizität und stabile 24p-Wiedergabe aus. Das Laufwerk ist flott und leise, Multimedia-Vielfalt ist geboten und dank integriertem WLAN auch nicht an einen spezifischen Aufstellungsort mit Netzwerkanschluss gebunden. Sehr einfach gestaltet sich auch die Konfiguration während der ersten Inbetriebnahme und die generelle Bedienung. In gewohntem Philips-Stil mit ansprechendem Home-Menü gelangen auch weniger versierte Nutzer schnell zum Ziel und können das Set an ihre individuellen Vorstellungen anpassen. Die Performace im Bereich Klang zeichnet sich hauptsächlich durch gute räumliche Abbildung und eine hohe atmosphärische Dichte aus. Auch wenn in den höchsten Tönen die Brillianz und im Tieftonbereich klare Struktur fehlt, fühlt sich der Zuhörer im Geschehen und genießt ein angenehmes und mitreißendes Film- bzw. Konzerterlebnis.

Solide verarbeitetes Komplettsystem mit schnellem Laufwerk und toller Surround-Atmosphäre

5.1 Komplettsysteme Mittelklasse
Datum: 11.11.2010

+ Flotte Einlesezeiten
+ Problemlose Inbetriebnahme
+ Einfache Bedienung
+ Gute Surround-Performance

- Grundtonbereich
- Tiefgang des Subwoofers

Test: Philipp Kind
11.11.2010