TEST: Anthem Full-HD D-ILA Beamer LTX 500v - Enormer Kontrast- und Schwarzwert in Verbindung mit perfekten Farben

30.06.2010 (th)

Einführung

High-End, das Streben nach optimaler, nach perfekter Performance - seit über 20 Jahren hat sich die kanadische Edelmanufaktur Anthem diesem Ziel verschrieben und sich einen sehr respektablen Ruf erarbeitet. Wir konnten uns am Beispiel der Vor-/Endstufenkombination Anthem Statement D2v und P5 davon überzeugen, dass die Kanadier dieser Aufgabe konsequent und mit Erfolg nachgehen. Wie wenig andere High-End-Hersteller hat Anthem sich schon sehr früh der Thematik Heimkino zugewendet und steht nun aus elektrotechnischer Sicht fast als Vollsortimenter da. Fast nur deswegen, da noch kein Bildwiedergabegerät im Programm zu finden war. Das Segment der Edelkomponenten wird nach wie vor primär über den stationären Handel vertrieben und spricht eine anspruchsvolle wie spezielle Klientel an. Der Wunsch nach einer einheitlichen Kette aus der einen Hand eines Herstellers ist ein oft angefragter Aspekt. Diesem Anspruch, dieser Erwartungshaltung seiner Kunden begegnet Anthem auf pragmatische wie konsequente Weise: Die Eigenentwicklung eines neuen Projektors vom Punkt Null an ist technologisch wie finanziell ein immenser Kraftakt, weshalb man sich bei den besten OEM-Anbietern umgesehen hat und dort die Basis eigener Produkte nun zukauft. Anthems Wahl fiel in Anbetracht der eigenen Qualitätsansprüche auf JVCs DLA-HD950. Mit der Bezeichnung LTX 500v offeriert Anthem nun einen Projektor, der auf dem Datenblatt schier sensationelle Leistungen verspricht, top ausgestattet auftritt und derart eine Audio/Video-Kette aus dem Hause perfekt ergänzt. In folgendem Bereicht möchten wir Ihnen die Leistungen des 7.800 EUR kostenden Projektors detailliert aufzeigen.

Saubere Einpassung der Optikeinfassung

Verarbeitung

Gehäuse aus hochwertigem, Klavierlack imitierenden Kunststoff

Leichte Rundungen nehmen dem Gehäuse den kubisch-wuchtigen Eindruck

Rutschfester Stand und Justage der Gehäuselage in einem - die Füße

Der Anthem LTX 500v steckt in dem selben Gehäuse wie der kürzlich von uns getestete JVC DLA-HD550 und bringt ebenso stattliche 11,2 kg auf die Waage. Die Formensprache des Gehäuses ist klassisch-schlicht, elegant und unaufdringlich ohne dabei langweilig oder altbacken zu sein - die sanften Wölbungen in allen Dimensionen und die Abrundungen an den Gehäuseecken sind perfekt gegossen und sorgen zusammen mit dem Klavierlack imitierenden Kunststoff für einen sehr edlen und gediegenen Auftritt. Sämtliche Passungen und Materialverbindungen wie -Übergänge sind akkurat gefertigt und die Spaltmaße sind sehr gering. Die auf der Gehäuseoberseite angebrachten Bedienknöpfe fügen sich optisch, haptisch wie qualitativ perfekt ins Bild, was seitens der Verarbeitung auch für das Anschlussterminal gilt. Seitlich leicht eingelassen bieten die sehr fest im Korpus verschraubten Buchsen Kabeln einen sicheren und stabilen Sitz. Die HDMI-Terminals sind sogar für schraubbare Stecker ausgelegt, wie sie zum Beispiel von RealCable offeriert werden. Die schmale Stirnseite des Projektors wird dominiert vom edel gestalteten optischen Auslaß, der den Eindruck einer Optik hinterlässt. Es handelt sich um die Umfassung der motorischen Staubschutzblende, die die eigentliche, innen liegende Optik effektiv im Nichtbetrieb schützt. Der Beamer hinterlässt auch bei einem Blick auf die Unterseite oder in die Serviceöffnungen einen sehr wertigen Eindruck, bezeugt unter anderem durch optisch angepasste wie funktionale Standfüße. Diesen äußerst hochwertigen Eindruck kann die Fernbedienung nicht zur Gänze halten. Auch hier handelt es sich grundlegend um die vom HD550 bekannte, abgeändert in der Belegung einiger weniger Tasten. Konnte sie beim JVC-Einsteiger noch voll überzeugen, erwarten wir uns zum Preis des LTX 500v etwas mehr. Nichts desto trotz liegt die Fernbedienung mit ihrer ausgewogenen Gewichtsverteilung, der gummierten Unterseite, der klaren Strukturierung und praktischen Beleuchtung klasse in der Hand und erlaubt ein schnörkelloses wie ungetrübtes Bedienen des Anthem. Bilanzierend bekommt man den Eindruck, dass man einen qualitativ adäquaten Gegenwert für sein Geld erstanden hat. Gesamtnote: Ausgezeichnet.

Anschlüsse

Signalseitig komplette Anschlusssektion - ein weiterer Triggerausgang ist wünschenswert

Die Anschlusssektion präsentiert sich zweitgemäß ausgestattet. Es finden sich zwei HDMI-Eingänge, ein Komponenteneingang YUV, ein S-Video- sowie ein FBAS-Eingang. Ebenfalls vorhanden ist eine RS232-Schnittstelle zur Steuerung und eine D-Sub 15-Pol VGA für die analoge PC-Verbindung. Ergänzt wird das Anschlussfeld durch einen 12V 100mA Triggerausgang, was in komplexen Installationen zu wenig sein kann. Die HDMI-Terminals verdienen ein besonderes Lob, da schraubbare Stecker unterstützt werden - In Anbetracht der Tatsache, dass lange und schwere HDMI_Kabel in der Lage sind, Buchsen auszuhebeln, eine sinnvolle Option. In zukünftigen Generationen derartig kostenintensiver und technologisch anspruchsvoller Projektoren wird sich die Frage stellen, ob nicht zusätzlich ein (Wireless) LAN-Anschluss von Vorteil ist. Es werden folgende Video- und Farbformate entgegen genommen:

• 480i/p 
• 576i/p 
• 720p  
• 1080i 48Hz / 50Hz / 60Hz 
• 1080p 24Hz / 50Hz / 60Hz (nur digital)
• NTSC 3.58 / NTSC 4.43 
• PAL, PAL-M, PAL-N,
• SECAM 

Gesamtnote Anschlüsse in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet

Mechanische Bildjustage

Die motorisch zu justierende Optik befindet sich im Geräteinneren

Vor nicht allzu vielen Jahren gab es noch eine große Anzahl von Projektoren, die eine fixe Optik verbaut hatten. Dies erforderte eine sehr genaue Platzierung des Beamers im Verhältnis zu Leinwand, um ein optimales Bild zu erlangen. Diese Zeiten sind vorbei, speziell im Bereich der LCD- und der DILA/SXRD-Beamer. In früheren Zeiten konnte ausschließlich die elektronische Trapezkorrektur zur Anpassung der Bildlage verwendet werden und verbaut wird diese Schaltung auch heute noch. Im Falle des Anthem LTX 500v ist die Trapezverzerrung effektiv und bietet einen weiten Justagebereich. Die Nutzung dieser Funktion geht immer einher mit einem Verlust an Auflösung und Detailzeichnung, die Bildqualität verschlechtert sich und es ist davon abzuraten. In der überwiegenden Zahl der Installationen wird die mechanische Justage mittels Lensshift, des Verschiebens des optischen Systems, ausreichen, da mit einem vertikalen Regelbereich von +/- 80% und einem horizontalen von +/- 34% eine gutes Maß an Flexibilität gegeben ist. Diese wird nochmals durch den beachtlichen Zoomfaktor von zwei, genauer von 1,4 bis 2,8, gesteigert. So ist es möglich, ein zwei Meter breites und 90 Zoll / 2,29m in der Diagonale messendes Bild aus einer Entfernungen von 2,7 m bis 5,5 m zu projizieren. Sehr erfreulich, feinfühlig zu regeln und in dieser Preisklasse ein Muss ist die Justage dieser Parameter über Motoren vom Sitzplatz per Fernbedienung aus, was auch für den Fokus gilt. Sollte der Standplatz leichte Unebenheiten oder eine geringfügige Schräglage aufweisen, lässt sich der Korpus des Anthem durch die vier schraubbaren Standfüße wieder ins Lot bringen. Der LTX 500v bietet die menüseitige Option, eingehende Bilder um den Faktor 1,33 vertikal zu strecken, wodurch Nutzern von Anamorphoten die Anschaffung externer Scaler erspart bleibt und auch im Scope-Betrieb die volle Panelfläche mit einhergehendem Lichtgewinn genutzt werden kann. Bietet der gewählte Anamorphot einen motorischen Schlitten um in den Lichtweg zu fahren, lässt sich dieser via Triggerausgang übers Menü steuern. In Abhängigkeit des individuellen Setups, der divergierenden Gegebenheiten und Ansprüche, müssen einige Nutzer bei Formatwechseln das Bild per Lensshift und Zoom umjustieren. Hier wäre es von Vorteil, wenn der Anthem speicherbare Presets, bzw. Benutzereinstellungen anbieten würde. Panasonic zeigt beim 4000'er wie gut so etwas funktioniert. Gesamtnote Bildjustage in Relation zur Preisklasse: überragend

Technik, Ausstattung, Menü, und Setup

Projektoren von JVC, der Basis des Anthem LTX 500v, werden seit einigen Jahren ausschließlich mit der im eigenen Haus entwickelten Technik DILA, Direct Drive Image Light Amplification, ausgestattet. Es handelt sich hierbei um eine 3-Chip Technik, die einen Zwitter aus LCD und DLP darstellt. Wie bei der LCD-Technik werden liquid crystals, Flüssigkristalle, eingesetzt, um das Licht zu polarisieren und manipulieren. Im Gegensatz zur LCD- und ähnlich zur DLP-Technik ist hingegen, dass die einzelnen Pixel nicht durchleuchtet werden, sondern dass diese reflektierend arbeiten. Dieser Umstand erlaubt es, die Ansteuerungselektronik hinter der Pixelfläche anzuordnen, wodurch ein hoher Füllfaktor von 92% erreicht wird und ein Bild ohne merkliches Fliegengitter, Screendoor-Effekt, auf der Leinwand erscheint. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der Umstand, dass die Panels nur von hinten gekühlt werden müssen und so der Lichtweg gekapselt werden kann, einhergehend mit absoluter Staubfreiheit. Durch weitere spezielle Maßnahmen ist es JVC gelungen, die DILA-Lightengines sehr kontrastreich und mit geringem Restlicht arbeiten zu lassen. Dies hat die Ingenieure aber nicht davon abgehalten, dem DLA-HD950 einige Detailverbesserungen mit auf den Weg zu geben, die für einen abermals gesteigerten Kontrast gegenüber dem HD550 sorgen sollen. Auf den detaillierten Aufbau und Funktionsweise der DILA-Technik werden wir in einem kommenden Special eingehen, in dem wir Ihnen einen Vergleich zu LCD und DLP aufzeigen möchten.

Steuerung von Leinwand oder Anamorphot via Triggersignal

Anthems LTX 500v soll laut Herstellerangaben einen nativen Kontrast von 50.000:1 haben, weshalb die Konstrukteure auf jegliche Form von "Tricksereien" verzichten können. Damit ist gemeint, dass keine dynamische Irisblende den Lichtaustritt oder ein Algorithmus den Verlauf der Gammakurve in Abhängigkeit vom Bildinhalt variiert. Die meisten Filmfans und Besitzer von Silberscheiben kennen das Problem: TVs wie Beamer haben eine 16:9, sprich 1,78:1 Darstellung, wohingegen die meisten Spielfilme im Format 2.35:1 vorliegen, so dass man schwarze Balken auf dem TV oder der Leinwand genießen darf. Für Projektorenfans ist dies ein doppelt ärgerlicher Umstand, da auf diese Weise ein Drittel der potentiell zur Verfügung stehenden Lichtmenge nicht genutzt wird - die schwarzen Balken sind Pixel, die "Schwarz" projizieren. Der Bedarf an Licht nimmt mit Steigerung der Leinwanddiagonale quadratisch zu, bzw. ein größeres Bild wird mit dem selben Projektor merklich kleiner. An dieser Stelle gibt es eine aus dem Kino bekannte Option, das volle Lichtpotential zu nutzen: Streckt man das anliegende 2.35:1 Bild um den Faktor 1,33 in der Höhe, erhält man ein 16:9 Format mitsamt der kompletten Lichtleistung, allerdings mit Verzerrungen, den bekannten Eierköpfen. Setzt man nun einen sogenannten Anamorphoten, eine spezielle optische Linse, vor den Projektor, streckt diese das Bild horizontal erneut um den Faktor 1,33 - das dargestellt Bild hat wieder seine originale Proportion, nur jetzt mit einem drittel mehr Helligkeit. Die erste Vorverzerrung war bis vor kurzem eine Aufgabe, die ausschließlich sehr teure externe Skaler und Videoprozessoren erfüllen konnten. Anthems LTX 500v ist eine der wenigen Komponenten am Markt, die eine derartige Berechnung des Eingangssignal ermöglichen - die Anschaffung von Zusatzequipment ist nicht notwenig - und zudem einen motorischen Schlitten der Vorsatzlinse steuern kann.   

Die eigene Farbtemperatur-Justage kann auf Presets basieren - sehr hilfreich

Vorbildliche Gammajustage - Mit Presets und Separierung nach Farbkanal

Das CMS (Farbmanagementsystem) erlaubt die Kalibrierung des Farbraums

Gelungen und somit typisch für JVC-Projektoren ist die äußerst funktionale Farbtemperatur-Justage des Anthem LTX 500v. Neben verschiedenen Presets lassen sich auch individuelle Einstellungen der Farbtemperatur und des Gammaverlaufs vornehmen. Die Gammaregelung ist quasi als perfekt, als absolut vorbildlich zu bezeichnen: Für jede der drei Grundfarben lassen sich 11 Punkte justieren, aufbauend auf einer wählbaren Vorgabe. Das Ergebnis einer optimalen Kalibrierung lässt sich als Basis für weitere Einstellungen oder Presets, z.B. für SD-TV im Gegensatz zu HD, bequem in eine andere Speicherbank kopieren. Dem Anspruch, einen HighEnd-Projektor zu offerieren, wird Anthem durch das implementierte Farbmanagementsystem, mit dessen Hilfe der dargestellte Farbraum exakt auf die gewünschte Norm getrimmt werden kann, gerecht. Auch hier lassen sich mehrere Speicher, drei an der Zahl, individuell belegen und sehr hilfreich bei der Justage ist die "Pause" genannte Bypass-Schaltung wie auch die Testfunktion, die einen direkten Vergleich vorher <-> nachher erlaubt. Erwähnenswert ist zusätzlich der Bildmodus "THX", der eine fast perfekte Voreinstellung bietet. 

Der THX-Modus bietet sehr gute Voreinstellungen

Dem aktuellen Trend folgend ist eine Bewegungskorrektur mit an Bord. Es handelt sich um die Schaltung Clear Motion Drive, die Zwischenbilder interpoliert und eine maximale Frequenz von 120 Hz generiert. Ziel ist eine flüssigere Bewegungsdarstellung, die im Filmbetrieb nicht überzeugt (Stellung Maximal), da zu viele Artefakte wie Pixelwölkchen, Schlieren, Nachzieheffekte und ähnliches zu sehen sind - gelegentliche, quellseitige MPEG-Artefakte sind dagegen ein Genuss. Dies ist bedauerlich, aber derzeit hinzunehmen, da Clear Motion Drive in der aktuellen Entwicklungsstufe für SD-TV-Signale optimiert ist, was unsere Testreihen bestätigen: Noch mit keinem Projektor konnten wir eine derart effektive Schaltung für den SD-Fernsehbetrieb genießen. Ob die Unterstützung für HD-Filme notwendig erscheint oder nicht, hängt stark vom Auge des Betrachters ab, ja, es handelt sich um eine Philosophiefrage: Puristen stehen auf die Bewegungsunschärfe verursacht durch den Kinodreh in 24p und verabscheuen den "Video-Look" flüssiger Interpolationen, andere empfinden es gänzlich konträr. An dieser Stelle können wir, die Redaktion von AREA DVD, kein Urteil fällen; diese Anmaßung können und wollen wir uns nicht raus nehmen - wir können und werden lediglich die technische Umsetzung begutachten und bewerten.

Menüs

Das CMS, Clear Motion Drive und die Schärfeeinstellung finden sich bei "Erweitert"

Menü Bild Einstell.

  • Bild Modus: Kino1/2/3, Natürlich, Bühne, Dynamisch, Benutzer 1/2, THX

  • Kontrast: -50 - +50

  • Helligkeit: -50 - +50

  • Farbe: -50 - +50

  • Farbton: -50 - +50

  • Farbtemperatur: 5800K, 6500K, 7500K, 9300K, Hohe Hellig., Benutzer 1/2/3
    - Benutzer 1/2/3: 
        - Korrekturwert: 5800K, 6500K, 7500K, 9300K, H.B.
        - Gain Rot: -50 - +50
        - Gain Grün: -50 - +50
        - Gain Blau: -50 - +50
        - Offset Rot: -50 - +50
        - Offset Grün: -50 - +50
        - Offset Balu: -50 - +50
        - Anmerkung: Gain regelt die hellen Signalanteile und Offset die dunklen

  • Gamma: Normal, A, B, C, D, Benutzer 1/2/3
    - Benutzer 1/2/3:
        - Korrekturwert: 1.8, 1.9, 2.0, 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6
        - Weiss, Rot, Grün, Blau: 5%, 10%, 15%, 20%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80%, 90%, 95%
          Anmerkung: Justage für das weiße Gesamtsignal oder separiert gemäß Grundfarben
        - Kopieren
        - Einfügen
        - Rücksetzen

  • Erweitert
    - Schärfe
        - Schärfe: 0 - 100 (generelle, globale Schärfe)
        - Detail Aufwertung: -50 - +50 (Detailbetonung hoher Frequenzen)
    - NR (Noise Reduction = Rauschreduzierung)
        - RNR (Random Noise Reduction = Statische Rauschreduzierung): 0 - 16
        - MNR (Mosquito Noise Reduction = Mosquito-Rauschreduzierung): 0 - 16
        - BNR (Block Noise Reduction = Block-Rauschreduzierung): Ein / Aus
    - CTI (Color Transient Improvement = Farbübergangsverbesserung): Aus / Gering / Mittel / Hoch
    - Farbverwaltung: Aus, Benutzer 1/2/3
        - Rot, Gelb, Grün, Cyan, Blau, Magenta, jeweils mit den Parametern:
            - Farbton: -60 - +60
            - Sättigung: -60 - +60
            - Helligkeit: -60 - +60
    - Clear Motion Drive (Zwischenbildberechnung): Aus / minimal / maximal
    - Anmerkung: NR und CTI nicht nutzbar bei HD- und PC-Signalen, PC-Signal nicht nutzbar bei aktiviertem Clear Motion Drive

  • Optik Helligkeit: -15 bis 0, in 1'er Schritten

Clear Motion Drive ist nicht für den HD-Flimbetrieb ausgelegt

"Vertikal Dehnen" streckt das Bild um den Faktor 1.33 - hilfreich für Nutzer von Anamorphoten

Menü Eingangssignal

  • HDMI
    - Eingang: Auto / Standard / Erweitert
      Anmerkung: Standard = Wertebereich 16-235 und Erweitert = Wertebereich 0-255
    - Farbbereich: Auto / YCbCr (4:4:4) / YCbCr (4:2:2) / RGB
    - Steuerung mit HDMI: An / Aus

  • COMP.
    - Farbbereich: Y Pb/Cb Pr/Cr / RGB / Scart

  • Video/S-Video: 
    - NTSC Einstellungen: 0IRE / 7,5IRE
    - Farbsystem: Auto / NTSC / NTSC4.43 / PAL / PAL-M / PAL-N / SECAM

  • PC
    - Autom Abgleich
    - Tracking
    - Phase
    - Bild Position

  • Bild Position: 
    - vertikal
    - horizontal

  • Seitenver. (Video): 4:3 / 16:9 / Zoom

  • Seitenverh. (PC): Auto / 1:1 / Voll

  • Vertikal dehnen: An / Aus (Streckt das Bild vertikal zur Nutzung von Anarmophoten)

  • Overscan: An / Aus (Wirkwert 2,5%)

  • Maskierung: 2,5% / 5% / Aus

  • Film Modus: Auto / Film / Aus

Die Einrichtungsparameter Lensshift, Zoom und Fokus sind nicht nur über die Fernbedienung aufzurufen

Menü Installation

  • Optik Einstellung.
    - Fokus
    - Zoom
    - Bildverschiebung (Lensshift)
        - vertikal: 80%
        - horizontal: 34%
    - Bildvorlage: mit Testbild / Eingangssignal
    - Verriegelung: An / Aus

  • Pixeleinstellung
    - Horiz. Rot: 1 - 7
    - Horiz. Grün: 1 - 7
    - Horiz. Blau: 1 - 7
    - Vert. Rot: 1 - 5
    - Vert. Grün: 1 - 5
    - Vert. Blau: 1 - 5
    Anmerkung: Dient zum Ausgleich bei Farbversätzen der drei Panels

  • Installationsart: Vorne / Decken Mont. F (Decken-Front-Aufprojektion) / Hinten (Rückprojektion) / Decken Mont. H (Decken-Rückprojektion)

  • Trapezkorrektur
    - vertikal: -30 - +30
    - Horizontal: -40 - +40

  • Typ Bildwand: Aus / A / B / C (korrigiert Farbabweichungen der Leinwand)

Das Gitternetz ist auch bei Justage von Lensshift und Zoom auf der Leinwand zu sehen

Menü Display Einst.

  • Hintergrundfarbe: Blau / Schwarz

  • Menü Position: links/oben, links/unten, mittig, rechts/oben, rechts/unten

  • Menü Anzeige: 15s / An

  • Einblendzeit: 5s / Aus

  • Quellenanzeige: An / Aus

  • Logo: An / Aus

  • Sprache

Menü Funktionen

  • Lampenstrom (Lampenhelligkeit): Normal / Hoch

  • 12V Steuerleitung: Aus, An (Leinwand), An (Anamorph)

  • Testbild: 6 Testbilder stehen zur Auswahl: Farbbalken, Grautreppe, Rottreppe, Grüntreppe, Blautreppe, Gitter

  • Abschalttimer: Aus, 1/2/3/4 Stunden

  • Alpin Modus: An / Aus
    Anmerkung: Dieser Modus soll verminderten Luftdruck oberhalb von 900Hm ü.n.N. ausgleichen

Menü Information: 

  • Eingang

  • Quelle: Zeigt den eingehenden Signaltyp

  • Auflösung: bei PC-Signalen

  • H Frequenz: bei PC-Signalen

  • V Frequenz: bei PC-Signalen

  • Deep Color: Zeigt die Bittiefe eingehender HDMI-Signale, wenn nicht Y/Cb/Cr (4:2:2) anliegt

  • Lampenlaufzeit 

 

Leider ist diese Informationsseite nicht direkt per Fernbedienung aufzurufen

Fazit: Der Anthem LTX 500v ist ein vollwertig und modern ausgestatteter Projektor, der selbst dem ambitionierten Heimkinobesitzer sämtliche Stellregler an die Hand gibt, um ein Bild gemäß Norm perfekt einzustellen. Vermisst haben wir eine Speicheroption für Lensshift- und Zoomeinstellungen und einen zweiten Triggerausgang. Die fehlende Justagemöglichkeit der Farbwerte bei anderer Aussteuerung als 100%IRE ist kein Manko, da dies ein Feature darstellt, dass aktuell ausschließlich in mindestens semiprofessionellen, komplexen und teuren Videoprozessoren oder in der absoluten Profitechnik zu finden ist. Die Overscan-Schaltung ist nur bei SD-Kost aktivierbar, bei der die Zwischenbildinterpolation Clear Motion Drive enormes leistet. Zusammenfassend ist fest zu halten, dass der Anthem LTX 500v ein nach aktuellen Maßstäben fast perfekt ausgestatteter Projektor ist. Gesamtnote Ausstattung: Hervorragend - Perfekt - unsere aktuelle Referenz. 

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