TEST: Philips LED Backlight-LCD 42PFL9803 

27.01.2009 (cr/jw)

USB-Funktionalität

Menü für die Auswahl des anzuzeigende Bildes

Thumbnail-Menü

Verschiedene wählbare Übergänge zwischen den Bildern bei einer Diashow

Nach dem Andocken unseres 4 BG Sony MicroVault-USB-Sticks und unseres Toshiba 2 GB-Sticks dauert es nur wenige Sekunden, bis der Stick korrekt erkannt wurde. Unterteilt ist das Menü in Picture, Music und Video. Das Laden von jpeg-Bildern geht auch bei großen Bilddateien (2,35 MB) schnell vonstatten. Die Bildqualität ist exzellent, eine hohe Schärfe wird mit enormer Farbtreue und einem tadellosen Kontrast kombiniert. Die Funktionalitäten, die angeboten werden, sind praxisgerecht. Es können Text-Details (Bildname etc) angezeigt werden, und das Bild kann in 45 Grad-Schritten gedreht. Verschiedene Übergänge sind zwischen den einzelnen Bildern möglich: Kein, Rechts oder links ausblenden, Oben oder unten ausblenden, Box ein, Box aus (Objekt wird in einer Box ein- oder ausgeblendet). Auf Wunsch können Thumbnails zur besseren Bildübersicht dargestellt werden. Mit der „Back“ Taste auf der Fernbedienung kommt man wieder in die Grundebene zurück und kann wieder zwischen Picture, Music und Video wählen. Es ist auch möglich, parallel zur Diashow die MP3-Wiedergabe zu starten. Dazu geht man wie folgt vor:

1. Auf den Ordner "Musik" gehen
2. In das Verzeichnis gehen, in dem die wiederzugebenden MP3-Dateien abgespeichert sind
3. Starten der Wiedergabe der gewünschten MP3-Datei 
4. Anwahl des Ordners "Bilder" --> Die Musik wird weiter abgespielt
5. In das gewünschte Bild Verzeichnis gehen
6. Beginnen der Dia-Show

MP3-Titel werden  artefaktefrei präsentiert. Die Funktionen: 1 x Abspielen, Wiederholen oder Shuffle (Zufallswiedergabe) stehen zur Verfügung. Alle relevanten Informationen (ID3-Tags) werden, sofern beim Titel verfügbar, bei Anwahl von „mehr Details“ dargestellt. Fazit: Praxisgerechte Funktionen, hohe Betriebssicherheit – der 42PFL9803 bekommt die Gesamtnote: Ausgezeichnet. 

Testequipment
Bild

Video-EQ, überprüft mit Burosch 1.080p/24 Hz-Testbildern von der Burosch Blu-ray Test-Suite

Hervorragender Kontrast

1. Bildfelder: Alle Bildfelder, die ab Werk vorprogrammiert sind, können individuell abgeändert werden. 

Über "Smart Settings" sind die verschiedenen Bildfelder abzurufen

Bildprogramm "Standard": Hier bietet der Philips ein hervorragendes Kontrastverhältnis mit einer exzellenten Durchzeichnung sehr heller Bildbereiche. Dunkle Bildbereiche werden bis hinein ins dunkle Grau sehr sauber differenziert wiedergegeben - die kleinen kontrastierenden Quadrate innerhalb der Balken sind tadellos zu erkennen. Nur im Schwarz, welches für sich betrachtet ausgesprochen tief ist und somit die Vorteile der LED Backlight-Technik verdeutlicht, fehlt es etwas an Differenzierungsvermögen. Das Weiß erscheint sehr strahlend und klar, allerdings weist das Panel einen sichtbaren Magentastich auf. Die Helligkeit ist sehr gleichmäßig, die Bildschärfe hoch, aber trotzdem natürlich. 

Die Einstellparameter:

  • Helligkeit 50
  • Kontrast 100
  • Farbe 57
  • Schärfe 5
  • Farbweiß (Farbtemperatur) Normal

Bildprogramm "Film": Das Bild macht mit angenehmer Helligkeit und angenehmem Kontrast einen sehr gefälligen Eindruck. Farblich tendiert es leicht ins Braun-Erdige, was den warmen, harmonischen Eindruck unterstützt. Die Schärfe wurde im Sinne einer optimalen Augenfreundlichkeit zurück geregelt, das Bild erscheint weich und fließend, nutzt aber die Vorzüge der exzellenten Bildschärfe und Detailherausarbeitung, die der 42PFL9803 bietet, nicht ganz aus. Pluspunkt: Die Schärfe erscheint sehr natürlich, und Doppelkonturen kommen nicht vor. Für Filmmaterial mit weniger überzeugender Qualität oder bei bezüglich Doppelkonturen sensiblen Bildinhalten macht die abgeschwächte Bildschärfe durchaus Sinn. 

Die Einstellparameter: 

  • Helligkeit 50
  • Kontrast  80
  • Farbe 57
  • Schärfe 2
  • Farbweiß (Farbtemperatur) Warm

Bildprogramm "Energiesparmodus"

Energie sparen kann Spaß machen - denn die Werks-Voreinstellungen für das Energiespar-Bildprogramm sind stimmig. Ein farblich (bis auf den bereits erwähnen Magentastich) neutrales Bild mit angenehmer Bildhelligkeit und stimmigem Kontrast wird hier erzielt. Die im Vergleich zum Filmmodus angehobene Bildschärfe (liegt auf dem selben Level wie im Programm "Standard" sorgt für einen gesteigerten HD-Eindruck. Sehr gutes Quellmaterial z.B. von einer Blu-ray kommt so hervorragend zur Geltung. Bei manchen Discs ist aber Schäre 25" zu viel, man sollte dann auf "3" herunter gehen. 

Die Einstellparameter: 

  • Helligkeit 50
  • Kontrast  80
  • Farbe 57
  • Schärfe 5
  • Farbweiß (Farbtemperatur) Normal

Bildprogramm "Lebhaft":

In diesem Bildprogramm zieht der 42PFL9803 alle Blicke auf sich: Das Bild erscheint sehr intensiv coloriert, extrem kontrastreich, gleichzeitig farblich kühl. Im Vergleich zu den entsprechenden Bildprogrammen anderer Anbieter hat es Philips zumindest geschafft, dass die visuelle Harmonie nicht völlig einem knallig-überschärften Bildeindruck weicht. Das Display bekommt einen minimalen Grünstich, wenn dieser Modus aktiviert ist. Das Weiß strahlt enorm, die Schärfe ist so hoch eingestellt, dass Doppelkonturen entstehen. 

Die Einstellparameter: 

  • Helligkeit 50
  • Kontrast  100
  • Farbe 62
  • Schärfe 7
  • Farbweiß (Farbtemperatur) Kalt

Bildprogramm "Spiele"

Die Einstellparameter: 

  • Helligkeit 50
  • Kontrast  90
  • Farbe 62
  • Schärfe 5
  • Farbweiß (Farbtemperatur) Kalt

Dieses Bildprogramm ist für das Gaming gedacht - und es macht seine Sache nicht schlecht. Nur: Da manche Konsolen-Games für PS3 und Xbox 360 ohnehin schon sehr intensive Farben aufweisen, ist es nicht unbedingt von Vorteil, die Farben auch noch am Bildwiedergabegerät sehr knallig einzustellen. Daher würde es sich empfehlen, die Farbe etwas zurück zu regeln. Die kalte Farbtemperatur ist Geschmackssache. 

2. PP-Werte: Überprüfung des Video-EQ mittels der Kalibrierung eines eigenen Settings

Bildeinstellungen

  1. Helligkeit: Die Helligkeit ist präzise regelbar in 1er-Schritten von 0 bis 100.
  2. Kontrast: Der Kontrast ist exakt in 1er-Schritten von 0 bis 100 einzustellen.
  3. Farbe: Präzise Justage der Farben in 1er-Schritten von 0 bis 100.
  4. NTSC-Farbton: Korrektur der Rot-/Grün-Balance bei NTSC-Übertragungen.
  5. Schärfe: Regelbar in 1er-Schritten von 0 bis 10. Dieser Regler dürfte durchaus noch etwas sensibler abgestuft sein. Ein Regelbereich von - 25 bis + 25 würde mehr Möglichkeiten zur exakten Kalibrierung der Bildschärfe bieten.
  6. Rauschunterdrückung: Schaltbar in 4 Stufen (Aus/Minimum/Mittel/Maximum). Die Rauschunterdrückung ist insbesondere bei DVDs mit wenig überzeugender Bildqualität und bei Nutzung des analogen Kabel-TV-Tuners hilfreich. Je nach Stärke des Rauschens sollte die "Minimum"- oder die "Mittel"-Einstellung verwendet werden. Selbst in der Einstellung "Mittel" kommt es kaum zu extremer Weichzeichnung und zu Nachzieheffekten. Diese schleichen sich erst, dann aber deutlich, in der Stellung "Maximum" ins Bild. Bei Blu-rays sollte höchstens die Stellung "Minimum" eingesetzt werden 
  7. Farbweiß: Um den Weißpunkt und somit die Farbtemperatur zu bestimmen, bietet der Philips die Programme Normal, Kalt und Warm. Unter der Einstellung "Personalisiert" verbirgt sich die Möglichkeit, den Weißpunkt individuell festzulegen. Dazu muss die grüne Taste auf der Fernbedienung gedrückt werden. Der rote, der grüne und der blaue Weißpunkt sowie der rote und grüne Schwarzpegel können justiert werden. Dies ist z.B. dann hilfreich, wenn der 42PFL9803 mittels Colour Facts eingestellt wird. 

Submenü für die Perfect Pixel HD-Einstellungen

  1. Perfect Pixel HD mit folgenden Untermenüpunkten: HD Natural Motion (Aus/Minimum/Maximum). Diese Funktion hat zur Aufgabe, Bewegungsruckeln und eckig erscheinende Bewegungsabläufe effektiv zu glätten. Dies gelingt in der "Minimum"-Einstellung oftmals sehr gut, Bewegungen erscheinen flüssig, ohne an Schärfe zu verlieren. 100 Hz Clear LCD ist die perfekte Funktion, um die Fähigkeiten von HD Natural Motion sehr gut herauszustellen. Der Philips sorgt dafür, dass jedes Bild nur halb so lange auf dem Bildschirm verweilt wie bei früheren 50 Hz-LCDs. Dadurch erscheinen Bewegungsabläufe sanfter, klarer, zumal der Philips die interpolierten Zwischenbilder in sehr guter Qualität bereit stellt. Nochmals bewegungsschärfere, klarere Abläufe erzielt aktuell nur der Sony Full-HD LCD KDL-Z4500 dank der überragenden 200 Hz-Technik. Aber bereits mit der Bewegungsqualität, die der Philips bereit stellt, kann man enorm glücklich sein. Einstellbar ist: Ein oder Aus. Der nächste Parameter nennt sich "erweiterte Schärfe": Ein/aus ist anwählbar. Diese Funktion schärft das Bild effektiv - allerdings muss man aufpassen, dass man sich keine Artefakte und keine Doppelkonturen einhandelt. Am Testbild "Faces" auf der Burosch Testbild-Suite (Blu-ray) kann man den Effekt sehr schön beobachten. Dynamic Contrast bietet eine vierstufige Regelmöglichkeit (Aus/Minimum/Mittel/Maximum) für die Einstellung des Kontrastes in Abhängigkeit vom Bildinhalt. Wie deutlich diese Unterschiede herausgearbeitet werden sollen, dies kann hier festgelegt werden. Bei Minimum oder, je nach Quellsignal und gezeigten Bildinhalten, auch Mittel sind die Ergebnisse recht überzeugend, zumal das Philips-System ziemlich schnell arbeitet und auch kleinere Kontrastdifferenzen gut erkennt. Mittels der dynamischen Hintergrundbeleuchtung kann der Stromverbrauch weiter minimiert werden. Einstellbar sind: Aus/Normal/Optimale Leistung/Optimales Bild. Zusätzlich zur Rauschunterdrückung gibt es noch eine Reduzierungsmöglichkeit für MPEG-Artefakte (an/aus). Für besonders lebhafte und dynamische Farbwiedergabe ist die vierstufige (Aus/Minimum/Mittel/Maximum) gedacht. Großartige Effekte darf man bei Aktivierung dieser Funktion aber nicht erwarten. 
  2. Active Control Ein/Aus: Alle eingehenden Signale werden analyisiert und es werden die geeigneten Maßnahmen getroffen, um ein optimales Bild zu realisieren. 
  3. Lichtsensor ein/aus: Hier wird in Abhängigkeit vom Umgebungslicht bei aktiviertem Lichtsensor die Bildhelligkeit geregelt, was sehr gut funktioniert. 

Fazit Video-EQ: der 42PFL9803 bietet, wie von Philips-LCDs gewohnt, umfangreiche und wirkungsvolle Bild-Optimierungsmöglichkeiten. Alle Grundparameter lassen sich sensibel und präzise einstellen. Nur der Schärferegler könnte feinere Justagemöglichkeiten bieten. Mittels des Perfect Pixel HD-Submenüs und der darin enthaltenen Einstellfunktionen können alle Signalarten wirkungsvoll bearbeitet und optimiert werden. Die ab Werk voreingestellten Bildfelder sind allesamt sinnvoll - "Lebhaft" wird in der Praxis aber kaum ein Anwender einsetzen. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - hervorragend. 

HD-Testbilder von der Burosch Blu-ray Testbild-Suite

HD-Testbilder zeigt der Philips hervorragend an

Hohe Detailtreue ist ein Kennzeichen des 42PFL9803

  • Faces: Eine sehr gute Durchzeichnung des Bildes ist ein besonderes Kennzeichen des Philips. Der Haaransatz der braunhaarigen Lady wird sehr detailliert gezeigt. Auch Einzelheiten im Gesicht erscheinen präzise heraus modelliert. Die Kette am schlanken Hals der blonden Lady wird detailgetreu wiedergegeben. Die blonden Haare fallen natürlich. Man sollte nur aufpassen, dass man den Schärferegler nicht über die Stufe "5" aufdreht. Besser sind die Werte 2 oder 3, dann ist man bezüglich der Bildung von Doppelkonturen auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 
  • Lines, Squares, Letters: Der Philips zeigt auch die kleinsten Schriften scharf und klar erkennbar auf dem Bildschirm. Die Muster sind klar unterteilt und ebenfalls ausgesprochen scharf - trotzdem bilden sich bei korrekter Einstellung des Schärfereglers keine Doppelkonturen. Bei einem Muster gibt es ein minimales Darstellungsproblem (leichtes Flimmern), die anderen Muster stehen stabil. 
  • Stars: Bei Schärfe "2" erscheint das Bild natürlich scharf, es entstehen keinerlei Doppelkonturen. Das gesamte Gitter wirkt stabil und flimmerfrei. Die kleinen farbigen Kreuze sind exzellent eingearbeitet. 
  • Letters: Die Schriften laufen in allen Geschwindigkeiten präzise und bewegungsscharf durchs Bild.
  • Pendulum: Nur leichte Nachzieher beim Pendel. Die Bewegung ist ruhig und sicher. Im vorderen Teil des Pendels kommt es zu leichtem Flimmern. 

Fazit: Der Philips bietet ein plastisches, sauberes und enorm scharfes Bild. Bildfehler kommen nur in minimalem Ausmaß vor. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

SD-Testbilder von der AVEC Test-DVD

Wir leiten ein 576i-Signal über Komponente in den Philips. Daher muss der 42PFL9803 di9e analog-digitale Videowandlung durchführen, de-interlacen und auf die native Panelauflösung hochskalieren. 

  • Grautreppe: Sehr sauberes Bild - dies zeugt von einer tadellosen analog-digitalen Signalwandling. Die Übergänge zwischen den einzelnen Treppenstufen sind natürlich scharf und gut zu erkennen. Schwarzwert und Kontrast sind hervorragend. 
  • Bildschärfe von 1.0 MHz bis 6,75 MHz: Der Philips zeichnet ein gleichmäßig scharfes Bild mit sauber getrennten Linien und hoher Detailtreue.
  • Overscan: Oben liegt der Philips bei sehr guten 2 % Overscan, seitlich sind es jeweils rund 5 %., unten ca. 3 Prozent. Ein ordentliches, aber kein erstklassiges Ergebnis. 
  • Bewegtes Pendel in verschiedenen Geschwindigkeiten: Die Linie, über die das Pendel gleitet, bleibt ruhig stehen. Das Pendel weist kaum Nachzieheffekte auf, die Bewegung ist ruhig und sicher - eine hervorragende Leistung des Philips, da auch die innere Struktur des Pendels erkennbar bleibt. 
  • Durchlaufende Zahlen, Bichstaben und Zeichen, durchlaufende Schriften in verschiedenen Geschwindigkeiten: Erneut brilliert der Philips: Flüssige Bewegungen, praktisch keine Nachzieher, hohe Bewegungsschärfe. Eine Top-Leistung, die kaum ein Kontrahent erreicht. Nur der Sony Full-HD LCD KDL-Z4500 erzielt ähnlich gute Ergebnisse. 
  • Dame im weißen Kleid vor weißem Bildhintergrund: Der Philips zeigt seine enorme Kontraststärke, das weiße Kleid hebt sich plastisch vom minimal eierfarbenen Bildhintergrund ab. Die Bewegungswiedergabe sorgt nur für minimales Flimmern und ist ansonsten klar und sauber. Der schlanke Körper der Lady wird mit natürlicher Schärfe wiedergegeben. Bei Bewegungen kommt es nur minimal zur Bildung von Treppenstufen. 
  • Realtestbild Erdbeeren: Gratulation an Philips - so gut wie der 42PFL9803 hat noch kein anderer LCD dieses Bild gezeigt. Plastisch, natürlich scharf, mit praktisch allen Details - dieses Bild sieht beinahe aus wie natives HD-Material. 
  • Realtestbild Früchtestillleben: Wiederum eine elitäre Leistung des Philips  - die Oberflächen aller gezeigten Obstsorten werden bis ins kleinste Detail scharf und klar herausgearbeitet. Die Farbgebung ist ausgeprochen realistisch. Der erstklassige Kontrast rund um die blauen Trauben zeigt die Vorzüge der LED Backlight-Technik eindrucksvoll auf. Hervorragend ist der nutzbare Blickwinkel - auch wer deutlich schräg versetzt auf das Bild sieht, kann noch praktisch ohne Farbverfälschung und mit korrekter Kontrast- und Helligkeitsverteilung auf das Bild schauen. 

Fazit: Bei der Wiedergabe von SD-Testbildern brilliert der Philips nahezu ohne Einschränkung und beweist, dass sein interner Scaler und De-Interlacer zum Besten gehört, was derzeit in einem LCD-TV verbaut ist. Die extreme Kontraststärke und der ausgezeichnete Schwarzwert sind weitere Pluspunkte. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend - perfekt. 

Film SD: Star Wars Episode 3, zugeleitet über Komponente 576i, Schlacht über Coruscant

  • Die Laufschrift zu Beginn des Films erscheint in sattem, stimmigen Gelb und läuft ruhig und sicher über den Bildschirm. Die Buchstaben werden allerdings in Richtung der Ränder minimal heller. 
  • Der Sternzerstörer, der über den Bildschirm fliegt, überzeugt mit ruhigem stabilen Bewegungsablauf. Kein Detail flimmert, die Bildschärfe ist exzellent. 
  • Der Kontrast im Bereich des im Dunkeln liegenden Flügels ist sensationell, der Philips holt nahezu jede Einzelheite aus dem Dunkel. 
  • Die Bildtiefe beim, Abtauchen der Raumjäger ins Schlachtgetümmel ist überragend, die unteren Bildebenen werden scharf und klar gezeigt, so dass der Bildeindruck sehr plastisch und dreidimensional ist. 
  • Die Gesichter von Obi Wan und Anakin sind facettenreich gezeichnet, sie wirken natürlich scharf. Die Hauttöne gibt der Philips gekonnt wieder. 
  • Die Detaillierung der an der Schlacht beteiligten Raumschiffe ist auf Referenzlevel. Sie bleiben scharf sichtbar, auch wenn sich Obi-Wans und Anakins Raumjäger schnell an ihnen vorbei bewegen. Unterschiedlich schnelle Bewegungsabläufe in verschiedenen Bildebenen differenziert der Philips herausragend auseinander. 
  • Der Schwarzwert ist ausgezeichnet, dadurch erscheint die Weltraumschlacht viel authentischer. 

Fazit: Die nächste Glanzleistung, der Philips sichert sich durch hervorragende Detailtreue, enorme Bildschärfe, sehr gutes De-Interlacing und den Top-Schwarzwert die Zensur (unter Berücksichtigung der Preisklasse) hervorragend. 

Film HD: Fluch der Karibik "Curse of the Black Pearl" , Anfangssequenzen

  • Menü mit Totenkopf: Schon bei der Darstellung des Menüs macht der Philips eine hervorragende Figur, da der Schwarzwert auf LCD-Referenzniveau ist und die Durchzeichnung dunkler Bildbereiche überragend gelingt. 
  • Segelschiff taucht aus dem Nebel auf, kleines Mädchen steht an der Reling: Das kleine Mädchen ist bereits aus größerer Distanz klar zu erkennen. Die Reling wird scharf und sauber abgebildet. Der Nebel erscheint auch wie solcher und nicht wie unscharfe Rauschmuster. Die Galionsfigur erscheint plastisch und detailreich. Die Bewegungen sind absolut ruckelfrei und sehr stabil - der Philips ermöglicht eine nahezu perfekte Darstellung von 1.080p/24 Hz-Bildsignalen. 
  • Captain Jack Sparrow passiert Felsen und gehängte Piraten auf dem Weg nach Port Royal; Exakt gezeichnet erscheint Jack Sparrows Gesicht auf dem Bildschirm, die Details im Gesicht, wie die schwarz umrandeten Augen und der Bart, werden eindrucksvoll heraus gearbeitet. Der Kontrast zwischen Wolken und blauem Himmel erscheint deutlich, aber realistisch. Die Wellenbewegung des Wassers wird präzise erfasst. Die Felsen und die aufgehängten Piraten sind in praktisch allen Einzelheiten zu erkennen. 
  • Captain Jack Sparrow läuft in Port Royal ein: Hier staffelt der Philips den Bildhintergrund erstklassig und zeigt jedes Detail. Die Holzplanken vom Segelschiff rechts im Bild sind exakt erkennbar,
  • Captain Jack Sparrow schreitet über den Landungssteg: Das Holz ist bezüglich seiner Oberfläche scharf und klar zu erkennen. Die Körbe, die sich am Rande des Landungsstegs befinden, werden dreidimensional wiedergegeben. 
  • Marsch der britischen Truppen über den Hof der Festung: Jeder einzelne Stein der Festungsmauer wird klar auseinander differenziert. Die Uniformen der Soldaten erscheinen farbenprächtig, aber nicht übersättigt. Der Boden bleibt auch während der Truppenbewegungen scharf, ebenso die Festungsmauern. 
  • Captain Jack Sparrow rettet  Elizabeth Swann vor dem Ertrinken: Hinter den Gesichtern erscheint der mit Wolken versehene Himmel realistisch und kontrastreich. Der Felsen wird scharf und dreidimensional gezeigt. Als Elizabeth wieder zu sich kommt, wirkt ihr Gesicht mit der noch etwas blassen, fleckigen Haut sehr authentisch, ebenso der Glanz in ihren Augen. 
  • Das Gefängnis in der Dunkelheit: Hier zeigt sich erneut der hervorragende Schwarzwert und der tadellose Kontrast. Der Philips holt praktisch jedes Detail aus der Dunkelheit, die Bäume und Sträucher wirken dadurch authentisch und fein modelliert. Das Gefängnis im Bildhintergrund wirkt imposant hinter den klar herausgearbeiteten Nebelschwaden.
  • Da Innere des Gefängnisses: Der 42PFL9803 sorgt für ein plastisches und dreidimensionales Bild. Die Struktur der Pflastersteine erscheint natürlich scharf, das Bild steht sicher und sehr stabil. Der Hund links im Bild wird sehr gut durchmodelliert.

Fazit: Aus HD-Medien holt der Philips enorm viel heraus. Farbbrillanz, Schwarzwert, Bewegungswiedergabe von 24p-Material und Kontrast sind erstklassig. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Bild des analogen Fernsehtuners 

Ordentlicher TV-Tuner

Gute Bildschärfe und relativ rauscharmes Bild

Das Bild des analogen TV-Tuners ist als sehr gut zu bezeichnen. Überzeugend gelingt dem Philips die Farbwiedergabe. Farben wirken gut ausbalanciert und erscheinen nicht zu intensiv, aber auch nicht zu blass. Nur Rosa- und Pink-Töne wirken etwas zu satt. In Anbetracht der bescheidenen Qualität des analogen TV-Tunersignals sind die Farbverläufe ordentlich, Farben "bluten" nur minimal aus. Dank der Kombination aus 100 Hz Clear LCD und HD Natural Motion erscheinen Bewegungen in sich schlüssig und fließend. Auch der De-Interlacer hinterlässt einen tadellosen Eindruck, so dass alle Komponenten, die für eine gelungene Bewegungswiedergabe nötig sind, ausgezeichnet zusammen arbeiten. Dies sieht man gut z.B. an Laufbändern wie bei n24 oder n-tv. Diese werden mit flüssigem Lauf und beinahe ohne Bewegungsunschärfen zur Geltung gebracht. Die Bildschärfe ist voll befriedigend - ein leichter Rauschschleier vor dem Bild ist sichtbar, was aber bei beinahe allen Full-HD-LCDs zu beobachten ist. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Sehr gut. 

Bild beim Gaming

Gamer sollten mit dem 42PFL9803 beinahe wunschlos glücklich werden. Bei "Need for Speed Carbon" (PS3-Game) begeistert der 42-Zöller mit lupenreiner Darstellung auch schnellster Bewegungsabläufe. Wie rasch das Panel anspricht, ist erstklassig - dieser Standard wird derzeit von kaum einem Konkurrenten geboten. Die enorme Bildschärfe bleibt in allen Betriebszuständen erhalten. So werden die waghalsigen Autorennen zu einem echten visuellen Erlebnis, da jedes Detail an den getunten Race Cars sichtbar gemacht wird. Der Straßenbelag erscheint ebenfalls klar durchzeichnet. Schwarzwert und Kontrast sind auf Referenz-Level, hier können herkömmliche CCFL-LCDs nicht mit. Objekte am Straßenrand, die sich nicht bewegen, stehen stabil und werden in allen Einzelheiten wiedergegeben. Bei "Pro Evolution Soccer 2009" beweist der 42PFL9803 erneut seine Überlegenheit - kleine Kontrastdifferenzen werden vom Philips präzise und klar erkannt. Er modelliert alle Details des Bildes heraus und bietet ein plastisches Bild mit enormer Tiefenwirkung. Fazit Bild beim Gamen: Der Philips ist derzeit einer der besten LCDs, wenn es um die Eigenschaften beim Gaming geht. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Klang

Lautsprechersystem

grafischer EQ

Der Philips 42PFL9803 bietet eine ordentliche akustische Performance. Die Stimmwiedergabe ist keinesfalls unverständlich und blechern, sondern überraschend klar und gut ausbalanciert. Stimmen ertönen natürlich und praktisch verzerrungsfrei, auch bei höherer Lautstärke. Der Fünfband-EQ (grafisch) bietet eine gute Möglichkeit zur individuellen Justage. Bei 120, 500, 1.500, 5.000 und bei 10.000 Hz kann man regeln. Hinzu kommen verschiedene vorprogrammierte Klangfelder, die über die Farbtasten auf der Fernbedienung anwählbar ist (Standard, Sprache, Multimedia, Musik). Die Raumklangfunktion ermöglicht tatsächlich Anflüge einer räumlichen Darstellung. Stimmen wird die Vordergründigkeit genommen, sie erscheinen nicht mehr, als wären sie vom restlichen Geschehen getrennt, sondern als Teil des akustischen Ganzen. Gesamtnote in Relation zu Gerätekategorie und Preisklasse: Sehr gut - ausgezeichnet

Gesamt-Fazit

Der Philips profiliert sich als Hightech-LCD

Der Philips 42PFL9803 gehört derzeit zu den besten LCD-TVs auf dem deutschen Markt. Verantwortlich für diese erstklassige Beurteilung sind viele Faktoren. Angefangen vom überragenden Schwarzwert und dem hervorragenden Kontrast, geht es mit der exzellenten Verarbeitung von SD-Material weiter bis hin zur opulenten Anschlussbestückung und der ausgezeichneten Verarbeitung. Zu bedienen ist der optisch schöne LED Backlight-Fernseher ausgesprochen einfach. Auch weniger versierte Anwender werden sich ohne Schwierigkeiten zurecht finden. Der Kaufpreis ist happig, der hohe technologische Aufwand, die hohe Materialqualität, die enorme visuelle Performance und die üppige Ausstattung rechtfertigen den finanziellen Einsatz aber ohne Zweifel. 

High-Tech-LCD mit LED Backlight, exzellentem Schwarzwert, enormer Kontrastdynamik und exklusiver optischer Erscheinung

LCD-TVs Luxusklasse
Preis-/Leistungsverhältnis

+ Überragender Schwarzwert
+ Erstklassige Kontrastdynamik
+ Durch leistungsstarken De-Interlacer und Scaler ausgezeichnete Darstellung von SD-Material auf dem Full HD-Panel
+ Umfangreiche Anschlussbestückung
+ Sehr guter Video-EQ
+ Elegante optische Erscheinung
+ Einfache Bedienung

- Relativ hoher Kaufpreis
- Magentastich im Panel

Test: Carsten Rampacher
Datum: 27. Januar 2009

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