TEST: Teufel 2.1-DVD-Komplettsystem Impaq 500 

18. September 2008 (cr)

 

Einführung

Teufels erstes 2.1-Set namens Impaq 400 ist ein voller Erfolg - Grund für die rührigen Entwickler der Berliner Lautsprecher-Schmiede, ein deutlich höher positioniertes zweites System zur Serienreife zu bringen, welches für 999 EUR erhältlich ist und auf den Namen Impaq 500 hört. Zwei leistungsfähige, schlanke Klangsäulen anstatt der Satelliten des Impaq 400 finden sich auf der Ausstattungsliste ebenso wie deutlich leistungsfähigere, digitale Endstufen in der Main Unit. Der Subwoofer ist einem 25 cm Basstreiber versehen und wird mit satten 170 Watt Spitzenleistung von den Endstufen der Main Unit angesteuert. 85 Watt stehen pro Lautsprecher-Säule zur Disposition. Wie sich Teufels Neuheit schlägt, klärt unser Test. 

Verarbeitung

Gut verarbeitete Rückseite der Main Unit

Farblich attraktives Display

Nicht ganz perfekte Passung der Frontblende

Tadellose Gerätestandfüße

Optisch gefälliger Lautstärke-Drehregler

Schlanke Fernbedienung

Hochwertige LS-Kabelanschlussterminals an den Säulen

Die beiden LS-Säulen gefallen mit tadellosem Finish der Oberflächen

Etwas spitze Kanten am Gehäuse des passiven Subwoofers

Akkurat aufgebauten Innenleben

Das Finish des Impaq 500 wird den Anforderungen der Preisklasse auf jeden Fall gerecht. Die Main Unit punktet mit schöner Formgebung und tiefblauem, sehr gut ablesbaren Display. Der Lautstärkedrehregler hinterlässt einen optisch guten Eindruck, das Drehgefühl könnte aber zumindest bei unserem Testgerät mehr haptische Hochwertigkeit vertragen. Der Standby-Knopf (richtiger Netzschalter auf der Rückseite) macht einen leicht wackeligen Eindruck, auch wenn er schön aussieht. Der DVD-Receiver verfügt leider nicht über die identischen acrylummantelten Lautsprecherkabel-Anschlussterminals wie der passive Subwoofer und die beiden Standsäulen, sondern über einfachere Anschlussmöglichkeiten (aber auch zum Schrauben). Ansonsten ist das Anschlussfeld bar irgendwelcher Verarbeitungsschwächen. Die Frontblende sieht attraktiv aus und ist gut verarbeitet. Die Materialqualität ist ohne Fehl und Tadel. Die beiden Lautsprechersäulen sehen nicht nur elegant aus, sie überzeugen auch durch das fast makellose Finish, gekrönt von den exakt eingepassten Metallgittern. Hochwertig erscheinen die Oberflächen, die LS-Kabel-Anschlussterminals punkten ebenfalls mit sehr schöner Optik und hohem Nutzwert. Die etwas spitzen Kanten hinten am Gehäuse des passiven Subs sind nicht restlos begeisternd. Der innere Aufbau der Main Unit ist tadellos - ordentlich gezogene Kabel und ein akkurates Platinenlayout sprechen hier für sich. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Anschlüsse, Technik und Konfiguration

Anschlussangebot auf der Rückseite:

LS-Schraubanschlüsse, Kaltgeräte-Netzsteckerbuchse, Netzschalter

Anschlussangebot

Ausgänge:

  • 1 x HDMI

  • 1 x Komponente

  • 1 x Scart

  • 1 x FBAS

  • 1 x S-Video

  • 1 x digital optisch

  • 1 x digital koaxial

  • 1 x Stereo Analog Cinch

  • Antennenausgang

  • Lautsprecherschraubanschlüsse für Subwoofer und Satelliten

Eingänge:

  • 3 x Stereo Analog Cinch

  • 1 x digital optisch

  • 1 x digital koaxial

Anschlüsse auf der Gerätefrontblende:

  • 1x USB

  • 1 x 3,5 mm Kopfhörerausgang

Anschlussseitig bietet der IP 500 DR alle relevanten Verbindungsmöglichkeiten - wie man es von einem Gerät dieser Kategorie erwartet. Liebhaber üppiger Anschluss-Sortimente kommen mit einem DVD-Receiver ohnehin nicht auf ihre Kosten, diese Zielgruppe wird bei der Entwicklung solcher Modelle auch nicht fokussiert. Gut ist der USB-Eingang auf der Gerätefront, an dem man z.B. seinen USB-Stick anschließen kann, um die darauf gespeicherten MP3-Stücke akustisch zur Geltung zu bringen. Der Kopfhörerausgang mit Dolby Headphone-Funktion sorgt dafür, dass man mittels des Anschlusses eines normalen Stereokopfhörers Surround-Sound mittels Dolby Headphone genießen kann. 

Daten IP 500 DR:

  • Leistung 2 x 85 Watt (an 8 Ohm Satelliten) plus 1 x 170 Watt (an 4 Ohm-Passivsubwoofer)

  • Tuner für UKW (mit RDS)/MW

  • DVD-Spieler für DVD Video/Audio, CD, MP3, JPEG

  • Decoder für Dolby Digital und DTS

  • Interner Scaler für Upscaling auf 720p und 1.080i, zusätzlich 1.024 x 768 und 1.360 x 768

  • Einstellmöglichkeit für Schwarzwiedergabe und Bildschärfe (etwas dürftig)

  • HD jpeg Modus

  • Dolby Headphone

Daten IP 500 F:

  • Langzeitige Belastbarkeit: 60 Watt

  • Kurzzeitige Belastbarkeit: 110 Watt

  • Geeignet für den Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz von 4 bis 8 Ohm

  • Tiefmitteltöner: 2 x 80 mm Zellulose-Glasfaser-Membran

  • Hochtöner: 25 mm Titankalotte

  • Frequenzgang 130 bis 22.000 Hz

  • Empfindlichkeit (1 w @1 m) 84 dB

  • Akustisches Prinzip: Geschlossen (gut für mehr Präzision und Klarheit im Klangbild, gerade bei einem sehr kompakten LS)

  • Magnetisch geschirmt

  • Gehäusevolumen 1,4 Liter

  • Abmessungen (B x H x T in mm) 112 x 1.010 x 98

  • Gewicht: 5,9 kg

Daten IP 500 SW:

25 cm Basschassis des Subwoofers

  • Phasen- und Eingangspegelregelung über IP 4500 DR

  • Bassreflex-Subwoofer

  • Magnetisch geschirmt

  • 25 cm Basschassis mit Papiermembran

  • Frequenzgang 35 Hz bis 130 Hz

  • Gehäuse aus 15 mm dickem MDF

  • Abmessungen (B x H x T in mm): 306 x 430 x 390

  • Gewicht: 11,6 kg

Konfigurationsmöglichkeiten der Audio- und Video-Menüs

Video:

  • Bildformat (4:3, 16:9)

  • Darstellung (Vollformat, Original, Autoanpassung, Pan&Scan)

  • TV-Norm (NTSC, PAL, Multi)

  • Videoausgang (Component, RGB, Progessive Scan/über analog-Komponente, HDMI)

  • Schwarzwert (1 bis 8, einzelne Schritte sind effektiv)

  • Schärfe (1 bis 8, sehr effektiv arbeitend)

  • HDMI-Format (auto, 480/576p, 720p, 1.080i, 1.024 x 768,1.366 x 768)

  • HD jpeg-Modus (aus/an)

Audio Basismenü:

  • Digitalausgang (aus/PCM/Bitstream)

EQ-Programme:

  • Rock

  • Pop

  • Classic

  • Jazz

  • Flat (ausgeglichener Frequenzverlauf)

Raumklang-Betriebsarten:

  • Normales Stereo

  • Reference (sehr gut für Musik)

  • Wide (sehr gut für Filmton, schafft eine sehr weitläufige Atmosphäre, allerdings nicht so druckvoll wie Reference

Insgesamt ist das Teufel 2.1.-Komplettsystem mit allen relevanten Ausstattungsmerkmalen versehen. Ein Skaler, der bis auf 1.080i hochskaliert, ist auch mit an Bord. Leider kann das Impaq 500 nicht auf 1.080p skalieren, das ist in Anbetracht des sehr guten Scalers und De-Interlacers (siehe Bildwertung) wahrhaft zu bedauern. Verschiedene EQ- und Surround-/Stereo-Wiedergabeprogramme sind ebenfalls mit an Bord. Teufel hat sich - was wir befürworten - auf einige wenige Programme, die dafür sauber implementiert wurden, beschränkt, anstatt dem Anwender Unmengen an verschiedenen Modi mitzugeben, die aber im Grunde alle unbrauchbar sind. Der IP 500 DR nimmt sogar DVD Audio-Discs entgegen. Die Anschlussbestückung geht in Ordnung, ein HDMI-Interface ist mit dabei. Die Belastungswerte der IP 500 F Säulen sind enorm - genau so, wie wir es von Teufel kennen. Was wir vermissen, ist ein Video-EQ mit mehr Parametern. Farbwiedergabe, Kontrast und vielleicht eine dreistufige Gamma-Regelung sowie ein MPEG-Rauschfilter wären zusätzlich zu Bildhelligkeit und Schärfe sinnvolle Ergänzungen.  Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Einlesezeiten/Geräuschentwicklung Laufwerk

Laufwerk

  • DVD "Sahara" 10 Sekunden

  • DVD "Star Wars Episode III" 13 Sekunden

Das Impaq 500 liest recht flott und problemlos ein - auch hier gute Noten für das Teufel-System. Das Laufwerk ist nur beim Einlesen überhaupt zu vernehmen, im sonstigen Spielbetrieb verhält es sich enorm leise. Gesamtnote: Ausgezeichnet. 

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