TEST: Panasonic Full-HD Plasma Viera TH-42PZ700E 

19.10.2007 (cr)

Einführung

Basisdaten:

  • Modell: Panasonic Full-HD Plasma TH-42PZ700E
  • 106 cm Bildschirmdiagonale (42 Zoll)
  • Kaufpreis (UVP): 2.199 €
  • Marktpreis: ca. 1.800 €
  • Auflösung: 1.920 x 1.080 Pixel
  • Kontrast: 5.000:1
  • Panelgeneration: G10
  • Darstellbare Farben: 68,7 Mrd.
  • Graustufen: 4.096
  • HD-Optionen: 3 x HDMI, Entgegennahme von 720p, 1.080i, 1.080p/60, kein 1.080p/24
  • V-Real Pro 2 Bildsignal-Processing
  • Bild-Modi: Normal/Dynamik/Kino/Auto
  • analoger Tuner plus DVB-T-Empfänger
  • VIERA Link zur einfachen Kommunikation mit anderen Panasonic-Komponenten
  • SD-Kartenleser (für SD-Karten bis 4 GB und für Multimedia-Cards/MMC bis 128 KB)
  • Farbe: Schwarz Hochglanz
  • Gewicht: 43 kg
  • Abmessungen: 107,7 x 68,9 x 13,8 cm (ohne Fuß)
  • Stromverbrauch: 494 W
  • Stromverbrauch im Standby-Betrieb: 0,5 W
  • Betriebstemperatur:0 bis 35 Grad

Das liest sich hochinteressant: Ein Marktpreis von nur noch ungefähr 1.800 EUR muss für einen hochwertigen 42 Zoll-Full HD-Plasmafernseher von Panasonic einkalkuliert werden, möchte man ein zeitgemäßes Bildwiedergabegerät einkaufen. Mit gleich drei HDMI-Eingängen, von denen einer unter einer Klappe auf der Gerätefront untergebracht ist, und modernster Technik im Inneren des optisch sehr attraktiven Displays hat Panasonic ein Paket geschnürt, das von den Eckdaten her nur schwer zu schlagen sein dürfte. Mit 68,7 Milliarden darstellbaren Farben und 4.096 darstellbaren Graustufen wird ein ungeheures Spektrum abgedeckt. Die G10 Plasmageneration von Panasonic bietet ferner einen optimierten Schwarzwert. Wir waren äußerst gespannt - ist der TH-42PZ700E der Geheimtipp für den preisbewussten visuellen Hightech-Fan? 

Verarbeitung

Sehr schickes Gesamt-Erscheinungsbild

Sehr saubere Passungen

Panasonic hat an der Detailverarbeitung gefeilt - es gibt keine Kritik mehr

Gleichbleibende Spaltmaße

Ordentlich entgratete Kanten

Elegantes, Hochwertigkeit ausstrahlendes Design

Hochwertige mitgelieferte Fernbedienung

Optisch eleganter Standfuß

Tadellose Passung der HDMI-Eingänge

Qualitativ präsentiert sich der TH-42PZ700E in ausgesprochen starker Verfassung - vor allem dann, wenn man die Preisklasse mit ins Kalkül zieht. Der relativ dicke Rahmen in schwarzer Hochglanzoptik wirkt sehr solide und hochwertig gemacht. Alle Passungen am Gehäuse sind sauber ausgeführt, die Kanten sind akkurat entgratet. Die ebenmäßigen Spaltmaße beweisen, dass Panasonic an der Detailverarbeitung stark gearbeitet hat. Nun wird ein Standard geboten, der als ausgezeichnet für diese Preisklasse zu bezeichnen ist. Das Anschlussfeld auf der Geräterückseite überzeugt bezüglich der Verarbeitung ebenfalls. Die mitgelieferte Fernbedienung liegt qualitativ über dem sonst üblichen Niveau des Konkurrenzumfeldes. Gesamtnote unter Berücksichtigung des Kaufpreises: Ausgezeichnet. 

Anschlüsse

Sehr gut: Dritter HDMI-Eingang unter einer Abdeckung auf der Frontseite. Hinzu kommt ein herkömmlicher AV-Eingang mit zusätzlicher S-Video-Beschaltung

Alles vorhanden: Zwei weitere HDMI-Eingänge, gleich drei Scartbuchsen, Cinch Stereo Ein- und Ausgang, Komponente, PC-Input und sogar ein optischer Digitalausgang - vorbildlich. Nur ein Subwoofer Pre-Out wird vermisst, mit einem kleinen aktiven Subwoofer kann man die Bassschwäche von Flachbildschirm-Einbaulautsprechersystemen gut kaschieren 

Sogar ein optischer Digitalausgang ist vorhanden

Der TH-42PZ700E bietet eine ausgesprochen umfangreich ausstaffierte Anschlusssektion. Es stehen drei HDMI-Eingänge zur Verfügung (einer auf der Frontseite, wo sich auch noch ein FBAS- und S-Videoeingang nebst 2-Kanal-Audioeingang finden), die auch 1.080p-Signale entgegen nehmen, allerdings nur in 60 Hz und nicht in 24 Hz, was in Anbetracht der aktuellen Marktsituation ein Nachteil ist. Des Weiteren ist ein YUV-Eingang vorhanden, flankiert vom dazugehörigen 2-Kanal-Audioeingang. Ferner bringt der Viera TH-42PZ700E drei Scarteingänge mit. Sehr löblich ist, dass Panasonic beim exzellent zugänglichen Anschlussfeld gleich unter den Scartbuchsen aufgeführt hat, welche Signalarten entgegen genommen werden können. Genauso zu loben ist der zusätzlich vorhandene analoge PC-Eingang. Hier wäre es allerdings sinnvoll gewesen, für die Audiosignale vom PC noch einen Miniklinke-Audioeingang anzubieten. Dafür gibt es sogar einen optischen Digitalausgang. Das Angebot wird von einem 2-Kanal-Audioausgang vervollständigt. Gesamtnote Anschlüsse in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.

Ausstattung und Technik

Der TH-42PZ700E bringt Panasonics neuestes G10 Plasmapanel mit. Ebenso verfügt der Flachbildschirm über Panasonics selbst entwickeltes Bildsignalverarbeitungssystem V-Real Pro 2. V-Real Pro 2 basiert auf V-Real 2, die Pro-Version ist speziell für Full HD-Geräte entwickelt worden. Herzstück ist ein enorm leistungsfähiger Prozessor, welcher alle eingehenden Signale für eine stimmige Darstellung auf dem Full HD G10-Panel bearbeitet. Durch die große Rechenkraft sollen besonders scharfe und detailreiche Bilder entstehen - auch bei qualitativ nicht übermäßig hochwertigen Eingangssignalen. 

Bewegungsbedingte Rauschunterdrückung

Zur hochmodernen Videosignalverarbeitung gehören verschiedene Einzelmerkmale. So verfügt unser Testgerät über eine bewegungsbedingte Rauschunterdrückung. Bewegungsmuster werden aufgespürt, die zu Störungen in der Bildwiedergabe führen können. Die spezielle Rauschunterdrückung unterteilt dabei das Bild in verschiedene Teile in Abhängigkeit von der Schnelligkeit der in den einzelnen Teilen enthaltenen Bewegtbilder. Die ermittelten Informationen werden jeweils separat verarbeitet. Folge soll laut Panasonic sein, dass auch Szenen mit hohem und schnellen Bewegungsanteil besonders scharf und gleichzeitig fließend wiedergegeben werden.  

Das "Kontrast Management System" steuert in Abhängigkeit vom Bildinhalt die verwendeten Helligkeits- und Kontrasteinstellungen. Theoretisch sollte es somit möglich sein, Details auch in sehr hellen bzw. dunklen Bildern angemessen hervorzuheben, da vom System entsprechend nachgeregelt wird.  Das "3 D Colour Management" basiert auf einer dreidimensionalen Korrektur der Farbdifferenzierungs- und Helligkeitsebene, was eine besonders präzise Farbsteuerung sicherstellt. 

Panasonic-typisch ist auch der "Sub Pixel Controller", der eine Darstellung diagonaler Linien ohne störende Treppenstufen ermöglichen soll. Um dies zu realisieren, kontrolliert und korrigiert die Kontrolleinheit, sollte es erforderlich sein, jeden einzelnen Bildpunkt.  Wie die Ergebnisse später in den Testreihen zeigen, stellt der TH-50PZ700E diagonale Linien tatsächlich sehr sauber und besser als viele Kontrahenten dar. Die Basisdaten des umweltfreundlich hergestellten TH-42PZ700E überzeugen ebenfalls: Maximal 68,7 Milliarden Farben und maximal 4.096 Graustufen können dargestellt werden. Das Kontrastverhältnis beziffert Panasonic auf 5.000:1. 

Akustisch schlägt sich der 42-Zöller erstaunlich gut, wie später die Testreihen zeigen werden. Mit 31 Watt Ausgangsleistung wird für ein entspanntes Hören in normaler Zimmerlautstärke genug geboten. Regler für Bass, Höhen und Balance befinden sich im Angebot. Hinzu kommen zwei unterschiedliche Betriebsarten für Musik und Sprache. Für verschiedene TV-Positionen ist eine Lautstärkekorrektur abrufbar. 

Einfache Steuerung mit nur einer Fernbedienung - Viera-Link macht es möglich

Ausgestattet ist der TH-42PZ700 mit Viera-Link HDAVI 2.0. Mit nur einer Fernbedienung wird eine optimale Kontrolle über alle zu diesem Standard kompatiblen Panasonic Produkte geboten. Für die automatisierten Funktionen nutzt Viera-Link die vom HDMI-Kabel übertragenen Kontrollsignale - dieses Protokoll ist daher auch anderen Anbietern zugänglich, so sind verschiedene neue Onkyo AV-Receiver kompatibel zu Viera Link. 

In einem speziellen Bildschirmmenü kann das Gerät, welches mittels Viera-Link gesteuert werden soll, angewählt werden

Zur Steuerung der Heimkinokomponenten wird einfach nur die Viera-Link-Taste auf der Fernbedienung gedrückt. Blu-ray-Player, DVD-Recorder aus der Diga-Serie, Heimkinosysteme sowie HD-Camcorder sind mit Viera Link ausgestattet. Ob eine Aufzeichnung auf einem kompatiblen DVD-Recorder abgespielt werden soll oder ob man den DVD-Recorder für einen Film programmieren möchte, der später am Abend aufgenommen werden soll: Mittels Viera Link ist dies komfortabel mit nur einer Fernbedienungseinheit möglich. Drückt man die Viera-Link-Taste auf der FB, gibt es ein spezielles "Viera Link"-Menü, in dem das zu verwaltende Gerät angewählt werden kann. Anschließend können alle Funktionen des DVD-Recorders genutzt werden. 

Als Träger für das Steuersignal wird ein HDMI-Kabel eingesetzt

Der TH-42PZ700 verfügt über einen integrierten DVB-T-Tuner und über Videotext Level 2,5 mit 2.000 Speicherseiten. Mit Now & Next EPG für den DVB-T-Betrieb ist er ebenfalls ausgestattet. 

Schnelles Auto-Setup des internen Tuners (hier die analoge Variante)

Natürlich ist eine automatische Installation für den TV-Empfang Bestandteil der Ausstattung. Sender kann man entweder automatisch vom TH-42PZ700 sortieren lassen oder aber man nimmt eine manuelle Sortierung vor. Eine Picture in Picture-Wiedergabemöglichkeit besteht auch. 

Mit Auto (automatische Anpassung des Bildinhalts an das 16:9-Format des TH-42PZ700, bei Panasonic sehr gut gelöst), 16:9, 14:9, Aspekt, 4:3 und drei Zoom-Modi stehen viele Bild-Betrachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. 

Der SD-Kartenslot in geschlossenem Zustand

Der offene SD-Karteneinschub

Der Panasonic-Plasmabildschirm kann auch ein Standbild aus einem TV-Signal erzeugen. Mittels des integrierten SD-Kartenslots können ACVHD/MPEG2/HD-jpeg-Dateien ohne ein weiteres Gerät direkt auf dem Plasma angezeigt werden. Ein Timer und die obligatorische Kindersicherung vervollständigen die Ausstattung.

Insgesamt bringt der TH-42PZ700E für den fairen Listenpreis von 2.199 EUR und erst recht für den ausgesprochen günstigen Marktpreis von 1.800 EUR einen sehr lobenswerten Ausstattungsumfang mit. Gesamtnote: Hervorragend. 

Bedienung

Sehr praktische Eingangswahl

Das Hauptmenü ist grafisch relativ schlicht und klar verständlich

Grund-Setup, Teil 1. Unter "Tuning-Menü" findet sich die automatische TV-Sendereinrichtung

Vielfältige weitere Einstellmöglichkeiten im 2. Teil des Setups

Die Fernbedienung ist sehr übersichtlich

Angenehm große Wipptasten für Programmwahl und Lautstärke 

Elegant-chromumrandetes Navikreuz, leider etwas schwergängig

Unter einer kleinen Klappe verbergen sich weniger oft verwendete Tasten

Die Bedienung des TH-42PZ700E ist einfach. Die Fernbedienung, deren Tasten (besonders die Navi-Einheit) etwas schwergängig sind, ist ergonomisch sinnvoll gestaltet und auch von Neueinsteigern oder älteren Anwendern schnell zu durchschauen. Nur eine Beleuchtungsmöglichkeit fehlt, und anfänglich muss man sich daran gewöhnen, dass die Navigationseinheit relativ weit oben positioniert ist. Die On Screen Menüs sind zwar grafisch eher einfach gestaltet, durch diese Schnörkellosigkeit wird aber eine nahezu optimale Übersichtlichkeit erreicht. Der Plasmafernseher nervt auch nicht durch Unmengen undurchsichtiger Einstelloptionen, sondern punktet mit einer praxisgerechten Auswahl Sinn machender Justagemöglichkeiten. Das ohne Schwierigkeiten zugängliche Anschlussterminal auf der Geräterückseite unterstreicht den positiven Eindruck weiter. Gesamtnote: Ausgezeichnet. 

Bildqualität

Analoger TV-Tuner

Beginnen wir diesmal mit dem Bild des eingebauten TV-Tuners. Aufgrund der Rahmenbedingungen (kein DVB-T-Empfang möglich in Marktschorgast) konnten wir ausschließlich den analogen Tuner unter die Lupe nehmen. Nach dem sehr schnellen automatischen Sendersuchlauf (ca. 3 Minuten) waren wir in der Lage, uns im wahrsten Wortsinne ein Bild von der Empfangs- und Bildqualität zu machen. Das Umschalten zwischen den einzelnen Sendern geht relativ schnell - nur einen kleinen Augenblick muss der Zuschauer Geduld haben. Sehr gut gelungen bezüglich der Art der Bildbetrachtung ist Panasonics "Auto"-Modus, der eine sehr schöne 16:9 Betrachtung auch bei 4:3 Ausstrahlungen ermöglicht. Keine unschönen "Eierköpfe" oder unpassende Proportionen sind zu beklagen.  Insgesamt wirkt das Bild farblich sehr natürlich, auch unterschiedliche Farbnuancen kommen sehr gut zur Geltung. Zu loben ist auch der tadellose Kontrast. Typisch für ein Full HD Gerät sind aber die jederzeit, auch bei empfangsstarken Sendern, wahrnehmbaren Rauschmuster. Mittels der eingebauten Rauschfilter kann man diese relativ wirkungsvoll abschwächen (Mögliche Rauschfilter: P-NR, Moskitorauschfilter, MPEG-Rauschfilter, sehr gutes Sortiment, Einstellung "niedrig" oder "mittel" verwenden, bei "hoch" wirkt das gesamte Bild zu unnatürlich)

Zu separieren ist zwischen der Güte der Skalierungs- und De-Interlacing-Eigenschaften. Das Hochrechnen des analogen SDTV-TV-Quellmaterials auf die 1.920 x 1.080er Panelauflösung gelingt nur in durchschnittlicher Qualität, allerdings herrschen aufgrund des relativ schlechten Quellmaterials auch unterdurchschnittliche "Arbeitsbedingungen". Das gesamte Bild wirkt etwas zu weich, Konturen erscheinen nicht allzu prägnant. Hinzu kommt Rauschen bei kleinen detaillierten Objekten. Der eingebaute De-Interlacer hingegen arbeitet hier zu unserer vollen Zufriedenheit, das typische NTV-Laufband mit den Börsenkursen wird ausgezeichnet dargestellt. Nachzieheffekte oder Pixelbildungen sind kaum wahrzunehmen.  Ingesamt ist das analoger Tunerbild für einen Full HD-Flachbildschirm ordentlich. Viele Konkurrenten bieten deutlich schlechtere Ergebnisse.

SD-Kartenslot

Thumbnail-Vorschau

Links unten im Bild werden die möglichen Optionen während der Anzeige eines Bildes eingeblendet

Der TH-42PZ700E verfügt über einen SD-Kartenslot, so dass Bilder, die auf einer SD-Karte abgelegt sind, direkt auf dem Plasma betrachtet werden können. Die von uns ermittelten Ladezeiten gehen in Ordnung:

  • Ladezeit 3,39 MB MB-Bild, aufgenommen mit 12,1 MP-Digitalkamera Sony DSC-W200: 13 Sekunden

  • Ladezeit 2,39 MB-Bild, aufgenommen mit 7,2 MP-Kamera Sony DSC-T50: 9 Sekunden

Die Bildqualität ist ausgezeichnet: Schärfe, Detailtreue, Farbbalance, Natürlichkeit und Dynamik - überall verdient sich der TH-42PZ700E Bestnoten. Es ist mittels des schön animierten Thumbnail-Menüs möglich, rasch das gesuchte Bild zu finden. Des Weiteren kann man - was mittels des übersichtlichen Menüs kein Problem ist - sich die Bilder auch als Diashow anzeigen lassen. Insgesamt hat Panasonic hier ein echtes Bonus-Feature geschaffen, was mehr und mehr an Wert gewinnt - wer sich beispielsweise HDTV-Testbilder auf seinen Rechner herunter lädt, kann diese auf eine SD-Karte übertragen und so auch dem TH-42PZ700E "auf den Zahn" fühlen. Und wenn man auch keine Digitalkamera mit SD-Karten hat (der Autor dieser Zeilen z.B. schwört auf Sony Cybershot, die mit Memory Stick Speichermedien arbeiten), so ist es bei den sehr günstigen Preisen für SD-Karten (1 GB schon ab ca. 10 EUR) keine Schwierigkeit, sich eine oder mehrere SD-Karten zu besorgen. 

Der Video-EQ

Teil 1 der Bildeinstellmöglichkeiten

Teil 2 der Bildeinstellmöglichkeiten

Das Bildfeld "Kino" macht mit sehr augenfreundlicher, aber trotzdem kontrastreicher Darstellung auch das Anschauen mehrerer Filme zu einem Vergnügen

Im Bildmodus "Auto" agiert der TH-42PZ700E selber und wählt optimale Kontrasteinstellungen abhängig von der Umgebung und vom Bildinhalt

Das Bildfeld "Dynamik" wird in der Praxis kaum ein Anwender einsetzen

Testbilder Burosch Display Tuning, Full HD 1.920 x 1.080, HD DVD, abgespielt vom Toshiba HD-E1, angeschlossen über HDMI, Bildsignal 1.080i/60

  • Gut meistert der Panasonic das Graustufen-Testbild - er holt in den Bildmodi Normal und Kino alle 16 Streifen und einen Großteil der kleinen, leicht kontrastierenden kleinen Quadrate innerhalb der Streifen ans Tageslicht. Am besten kommt das Differenzierungsvermögen des Panasonic im "Kino" Modus zur Geltung - hier wird eine Spitzenleistung erzielt. Die Ausdifferenzierung der verschiedenen Graustufen ist am besten, zudem holt der TH-42PZ700E beinahe alle Quadrate ans Tageslicht. Bei der Einstellung "Normal" ist die Bildhelligkeit höher, die Brillanz legt etwas zu - dafür ist das Differenzierungsvermögen in den dunklen Bildbereichen nicht ganz so ausgeprägt. In dunklen Bildbereichen zeigt der Kino-Modus mehr der kleinen Quadrate. Nicht empfehlenswert ist generell der "Dynamik"-Modus - dessen sehr auf "Effekthascherei" ausgelegte Bildabstimmung zeigt sich glasklar bei diesem Testbild: Die dunkelsten Balken können nicht mehr auseinander differenziert werden, und die kleinen Quadrate innerhalb der Balken sind nicht mehr sichtbar. Der "Auto" Modus ist auch nicht deutlich besser, auch hier leidet gegenüber "Normal" und "Kino" vor allem die Durchzeichnung dunkler Bildbereiche. Aber auch in den hellen Bildteilen sind "Auto" und besonders "Dynamik" weniger differenziert. Alternativ zu den vorprogrammierten Bildfeldern ist es natürlich möglich, ein eigenes Setup mittels des gut dosierbaren Video-EQs einzustellen. Hierbei ist es ratsam, erst die Bildhelligkeit, und anschließend den Kontrast zu regulieren. 
  • Bei den so genannten "Line Squares" erzielt der Panasonic praktisch perfekte Ergebnisse: Klar, scharf, enorm detailreich und rauscharm. Bestnoten für den TH-42PZ700E. Begeistert hat uns unser preiswerter HD ready Toshiba LCD-TV 42C3000P: Obwohl dieses Gerät lediglich über eine 1.366 x 768er Panelauflösung verfügt, stellt er das Full HD-Testbild trotzdem sehr detailreich, scharf und sauber dar. 
  • Beim Scaling-Testbild macht der Panasonic alles richtig - denn wenn er ein Full HD-Bild intern wirklich ohne Skalierung Pixel per Pixel darstellt, müsste das Bild stehen wie die sprichwörtliche Eins. Und im Gegensatz zu vielen anderen Full HD-Geräten betreibt unser Panasonic keinerlei zusätzliche Signalverarbeitung - hervorragend, hier wird "echtes" Full HD geboten. Erneut erwähnenswert: Der sehr preiswerte 42C3000P aus dem Hause Toshiba, der aufgrund der 1.366 x 768er Auflösung herunterskalieren muss, erzielt exzellente Ergebnisse bei diesem Testbild: Saubere diagonale Linien, keinerlei großartige Störungen und Rausch- sowie Flimmermuster. Führen wir nun ein 480/576p-Signal zu - hier muss der Panasonic stark, der Toshiba deutlich hochrechnen - sind die Ergebnisse immer noch ordentlich, das Bild ist bei beiden Panels stabil, es treten keine Rausch- oder Flimmermuster auf, die Präzision des Bildes aber leidet, wie deutlich sichtbare Fremdmuster, die nicht ins Testbild gehören, zeigen. Bei der 480p/576p-Zuspielung zeigt der Panasonic einen deutlichen Overscan. Dazu später noch mehr. 
  • Keine erstklassige Leistung konnte der Panasonic beim MGA (Magenta-Grün-Auflösung, Luminanz/Chrominanz-Auflösung) Testsignal erzielen: Mittels dieses Testsignals kann der Anwender den Frequenzgang von Helligkeit (Luminanz) und Farbe (Chrominanz) sowie die entsprechende Abhängigkeit zueinander überprüfen. Physikalisch bedingt, weist die Luminanz stets die doppelte Frequenz von der Chrominanz auf. Dieses Verhältnis wird in diesem Testbild verdeutlicht. Nun kommen wir jedoch zum eigentlichen Kern dieses Testbildes: Bei exakter Wiedergabe werden bei 37,1373 MHz Luminanz (im Bildschirm oben rechts, das ist die theoretisch maximale Auflösung) genau 1 Pixel weiß und ein 1 Pixel schwarz dargestellt . Es dürfen keinerlei Farbstiche an diesem Punkt enthalten sein - nur reines Schwarz und Weiß sollten im Idealfall zu sehen sein. Weder Artefakte noch Rauschmuster im Luminanz- bzw. Chrominanzbereich dürfen den Gesamteindruck negativ beeinflussen - und genau hier patzt der Panasonic. Das Bild zeigt zwar erfreulicherweise keine Verfärbungen - aber es treten Störungen in Form von Mustern auf, die normalerweise nicht zu sehen sein dürften. 
  • Stars: Das Testbild ist über die gesamte Bildfläche symmetrisch aufgebaut und dient zur Einstellung der Bildschärfe und zur Beurteilung der Gleichmäßigkeit der Farbdarstellung. Mittels der Rasterung lässt sich präzise ausmachen, wann die Bildschärfe, sichtbar an Doppelkonturen ("Heiligenschein"), zu hoch eingestellt ist (übersteuert), bzw. wann zu wenig Bildschärfe vorhanden ist (Linien wirken nicht exakt gezeichnet, Bild ist zu weich). Die Gleichmäßigkeit der Farbdarstellung zeigt sich in der Ausprägung der farbigen Sterne. Im Idealfall sollten der rote, der grüne und der blaue Stern in identischer Intensität wahrgenommen werden.  Der Panasonic liefert ein sehr scharfes, aber trotzdem augenfreundliches Bild ohne Doppelkonturen ab. Alle Sterne sind gut zu erkennen - auch die kritischen blauen. Insgesamt eine sehr gute Leistung des TH-42PZ700E. 
  • Pixel Cropping: Dieses Testbild soll mögliche Overscan-Probleme offen darlegen. Zusätzlich ist es mittels des im Testbild eingebauten Scaling Testsignals möglich, a) zu überprüfen, ob skaliert wird und b), wie gut. An den vier weißen Pixel Cropping Keilen kann der Anwender kontrollieren, ob das Bild möglichst komplett dargestellt und nicht an einer oder mehreren Seiten beschnitten wird. Durch die Zahlenstruktur ist es problemlos möglich, zu überprüfen, ob unterschiedlich stark abgeschnitten wird und somit deutlicher Overscan festzustellen ist.  Bei Zuführung eines 480p/576p-Signals produziert der Panasonic deutlich zu viel Overscan. Rechts fehlen 40 Pixel, links ca. 20. Unten fehlen 15, ebenfalls 15 Pixel. Wer denkt, das wäre ganz schrecklich, dem sei nur gesagt: Es gibt viele Geräte, die noch deutlich schlechter sind. Wie schaut es bei der Zuspielung eines 720p-Signals aus? Antwort: Identische Ergebnisse, auch hier bleibt Spielraum für Verbesserungen. Dass, wie wir bereits oben vermutet haben, eine Pixel-per-Pixel-Direktsignalverarbeitung bei 1.080er Zuspielung beim TH-42PZ700E stattfindet, beweist auch das Pixel Cropping-Testbild, denn hier findet bei Zuführung eines HDMI 1.080i Signals kein Overscan mehr statt. Erstklassig!
  • Colour Bars: Mit diesem Testbild kann zweierlei überprüft werden: Zum einen muss die Trennlinie zwischen den benachbarten Farben absolut exakt verlaufen (sehr kritisch: Farbverlauf Grün/Magenta, sieht auch Colour Sweep), zum anderen müssen alle Farben rein und satt dargestellt werden, mit einer 100-prozentigen Intensität. Der Panasonic stellt Farben satt, klar und natürlich dar (nur das Weiß wirkt in allen Betriebsarten nicht strahlend genug, sondern etwas zu gräulich) zusätzlich liefert er insgesamt extrem saubere Farbübergänge. Für das Preisniveau des TH-42PZ700E eine Superleistung.
  • Faces: Dieses Testbild ist besonders praxisgerecht, denn die Natürlichkeit der Wiedergabe von Hauttönen steht hier im Zentrum. Zwei junge Damen mit unterschiedlichem Teint schaffen besonders schwierige Bedingungen für den Flachbildschirm - denn in den hellen und dunklen Bildbereichen, bei hellerer und dunklerer Hautfärbung, muss das identische Differenzierungsvermögen gegeben sein. Hier trumpft der TH-42PZ700E ebenfalls auf und sichert eine sehr gute farbliche Differenzierung bei den Hauttönen - die einzelnen Übergänge verlaufen angenehm fließend, störende Farbsäume und Farbflecken werden nicht gezeigt.

Fazit Testbilder

Für ein Full HD-Gerät, welches für rund 1.800 EUR käuflich zu erwerben ist, erzielt der TH-42700E eine enorme Leistung. Gut, der eingebaute Scaler liefert beim Upscaling von 480/576er Bildsignalen eher eine Zweitliga- und keine Champions League-Performance ab. In Anbetracht des Preises ist aber auch wahrhaftig nicht mehr zu erwarten. Sehr schön und keinesfalls selbstverständlich ist die direkte Umsetzung von 1.920 x 1.080 FullHD-Signalen. Die überragende Farbwiedergabe ist besser als beim Viera TH-50PZ700E. Auch die sehr gute Strukturierung von Hauttönen überzeugt - und last but not least begeistert dazu noch der Kontrast - der ebenfalls sichtbar besser ist als beim TH-50PZ700E. Panasonic hat also, bilanzierend gesprochen, gerade beim kleineren Full HD-Modell ganze Arbeit geleistet. 

HD DVD, abgespielt vom Toshiba HD-E1, angeschlossen über HDMI, Bildsignal 1.080i/60

Bei unserem Test-Klassiker "King Kong" begeistert der TH-42PZ700E mit seinem sehr guten Kontrastverhältnis, der Schwarzwert überzeugt ebenfalls und liegt beinahe auf dem Level eines Pioneer PDP-5080XA. Die Farben wirken angenehm und authentisch, Panasonic legt hier wie üblich größten Wert auf eine Abstimmung, die auch nach Stunden des Betrachtens immer noch sehr augenfreundlich ist. Ein absolutes Höchstmaß an farblicher Brillanz darf nicht erwartet werden, dafür werden Anwender, die enorm viel Filme schauen, begeistert davon sein, wie ermüdungsfrei dies mit dem Panasonic möglich ist. 

Bei "Mission Impossible 2" begeistert der TH-42PZ700E mit höchst angenehmer Farbwiedergabe und sehr gutem Schwarzwert

Ethan Hunt präsentiert "Freeclimbing Extreme" - und der Panasonic zeigt dem Zuschauer praktisch alle Details

Bei "Mission Impossible 2" fällt der Panasonic ebenfalls praktisch ausschließlich positiv auf. So liefert er eine differenzierte Farbdarstellung bei Ethan Hunts Freeclimbing-Aktivitäten gleich zu Beginn und ermöglicht eine sehr flüssige Bewegungswiedergabe. Dies ist auch Verdienst des erstaunlich guten internen De-Interlacers, der auch diagonale Linien sehr gut erfasst. Der tadellose Schwarzwert und das beim Graustufentestbild schon gezeigte löbliche Kontrastverhalten sorgen für einen kompletten Eindruck dunkler Bildteile und für ein sehr gutes Differenzierungsvermögen - dies hat zur Folge, dass kaum Bilddetails in der Dunkelheit untergehen. 

HD DVD, abgespielt vom Toshiba HD-E1, angeschlossen über Komponente, Bildsignal 1.080i/60

Nun waren wir gespannt, welche Bildqualität der TH-42PZ700E bei analogem Anschluss mittels Komponente erzielt. Hier waren wir bei "King Kong" sehr angetan von der Performance des Panasonic: Er erzielte praktisch die identischen Leistungen wie beim Anschluss über HDMI, das HDMI-Bild wirkt nur minimal homogener und ausgeglichener - dies sind aber ausgesprochen kleine Nuancen. Bildhelligkeit, Farbwiedergabe und Kontrast sind identisch zum Bild über HDMI. 

Blu-ray, abgespielt von der Sony PS3, angeschlossen über HDMI, Bildsignal 1.080p/60

Wie wir erneut nachgeprüft haben, zeigt sich bei der 1.080p-Signalverarbeitung das einzige wirklich störende Manko des TH-42PZ700E: Die 1.080p-Signaleinspeisung mit 24 Hz Bildwiederholfrequenz wird nicht supportet. Also hat der Filmliebhaber nur die Möglichkeit zur Darstellung eines 1.080p/60-Signals, leider mit den Nachteilen des 3:2 Pulldowns (leichtes Bildruckeln bei langsamen Bewegungen und Kameraschwenks). Die Bildgüte ist fernab dieses Mankos im 1.080p/60-Betrieb ausgesprochen gut, wie sich beispielsweise bei "Alien vs. Predator" herausstellt: Ein sehr klares, farbechtes und detailreiches Bild sorgt für Begeisterung. Das Rauschverhalten des Panasonic Plasmas ist ausgesprochen erfreulich, es sind nahezu keine Rauschmuster festzustellen. Nur, wer sich unmittelbar vor das Display setzt, erkennt ab und zu leichte, minimale Rauschschleier. Wie wir schon bei den Full HD-Testbildern festgestellt haben, gibt der TH-42PZ700E Hauttöne sehr realistisch wieder - die Protagonisten sehen nicht aus, als wären sie komplett in Puder getaucht worden, sondern die Haut wirkt bezüglich ihrer Oberfläche sehr authentisch. Das ruhige, stabile Bild punktet ebenso wie der erneut positiv auffallende Schwarzwert. Bei "Fluch der Karibik", einer BD mit besonders überzeugendem Bild, stellt sich wiederum heraus, dass es sich beim TH-42PZ700E um ein enorm gelungenes Gerät handelt. Hier imponiert, mit welcher Akribie das Full HD-Gerät das Gesicht des Freibeuters Jack Sparrow zeichnet - der Zuschauer hat das Gefühl, dass der sehr außergewöhnliche Pirat direkt vor ihnen im Zimmer erscheint. Dieser dreidimensionale Effekt, der eines der besonderen Kennzeichen der neuen Medien HD DVD und Blu-ray ist, wird vom TH-42PZ700E sehr gut betont. Nie entsteht der Eindruck eines platten, zweidimensionalen Bildes - die gelungene Kombination aus sehr gutem Schwarzwert, tadellosem Kontrast und hoher Detailtreue vermittelt eine ungeheure Bildtiefe. Wie gut übrigens HD ready-Geräte die Form der dreidimensionalen Darstellung beherrschen, stellt immer wieder unser Pioneer PDP-5080XA unter Beweis. Er verfügt über die derzeit beste Farb- und Schwarzwertwiedergabe, spielt allerdings auch schon als 42 Zoll-Modell PDP-4080XA auf einem anderen Preislevel - zum Preis des feinst auflösenden TH-42PZ700E bekommt man bei Pioneer nur HD ready-Ware.  Hier also muss der Anwender entscheiden, was er möchte, und es steht absolut fest, dass der TH-42PZ700E fürs investierte Geld eine bombastische Leistung abliefert - die überragende Zeichnung der Ozeane, mit der Spieglung der Sonne und den Wellenbewegungen, beweist aufs Neue, dass der Panasonic ein Bildwiedergabegerät vom Feinsten ist. 

Blu-ray, abgespielt vom Panasonic DMP-BD10A, angeschlossen über HDMI, Bildsignal 1.080p/60

Natürlich wollten wir auch sehen, wie gut sich der TH-42PZ700E in Verbindung mit einem Panasonic Zuspieler schlägt - unser Blu-ray Disc-Player DMP-BD10A bot sich hier an. Die Bildgüte bei "Fluch der Karibik" begeisterte besonders durch die enorme Homogenität, mit absolut fließenden Übergängen und höchst angenehmer, minimal ins Warme tendierender Farbwiedergabe. Im Vergleich zur Darstellung der identischen Blu-ray mit der PS3 wirkt das Bild in Verbindung mit dem DMP-BD10A minimal weicher und wärmer - sehr gut geeignet fürs Schauen auch von zwei oder drei Filmen hintereinander. Schärfe-Fanatiker bekommen in Verbindung mit der PS3 aber das nochmals leicht knackigere Bild. 

DVD, abgespielt vom Panasonic DMP-BD10A, angeschlossen über HDMI, Bildsignal 1.080p

Der DMP-BD10A skaliert die DVDs intern auf 1.080p hoch, anschließend steuern wir über HDMI den TH-42PZ700E an - und das visuelle Ergebnis überzeugt bei "Die Unglaublichen" absolut: Man merkt zwar aufgrund der niedrigeren Gesamtbildschärfe, dass man kein echtes HD-Material vor sich hat, das trotzdem erstaunlich scharfe, farblich in sich schlüssige Bild gefällt aber trotzdem sehr gut. Rauschen tritt kaum auf - was auch für die sehr guten Skalierungseigenschaften des DMP-BD10A spricht - und die Detaildarstellung beweist, was auch in der "guten, alten DVD" noch drinsteckt. Bei "Transporter - The Mission" kann das Bild ebenfalls überzeugen - ruhige, klare Bewegungen und eine sehr gute Einbindung visueller Einzelheiten sind hier nochmals gesondert hervorzuheben. 

Fazit Bildqualität

Der TH-42PZ700E ist ein preisgünstiges Full HD-Plasmadisplay, das visuell bis auf die fehlende 1.080p/24-Unterstützung mit hervorragenden Leistungen aufwarten kann. Die sehr angenehme Farbwiedergabe ist ebenso anzuführen wie der überzeugende Kontrast und der sehr gute Schwarzwert. Der bordinterne De-Interlacer arbeitet ausgezeichnet, der Video-EQ bietet sinnvolle Einstelloptionen und eine gute Dosierbarkeit. Sehr schön arbeitet der Panasonic den plastischen, dreidimensionalen Effekte bei HD DVDs und Blu-rays heraus. Der Speicherkartenleser für SD-Karten ist eine nützliche und gut integrierte zusätzliche Funktion. Der eingebaute TV-Tuner arbeitet für ein Full HD-Gerät bilanzierend ordentlich. 

Gesamtnote Bildqualität in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Ton

Toneinstellmöglichkeiten mit normalem Umfang. Beim Modus kann zwischen "Musik" oder "Sprache" (siehe unten) gewählt werden

Die akustischen Leistungen des TH-42PZ700E sind als prima einzustufen. Für einen Spielfilm zu später Stunde reicht die Performance ebenso ohne Schwierigkeiten aus wie für die Lieblings-Soap oder die Nachrichten. Stimmen stellt der Panasonic mit erstaunlich guter Verständlichkeit dar, die erzielbaren Pegel sind tadellos und bieten keinen Anlass zur Kritik. Bei entsprechendem Einsatz der virtuellen Surround-Sound-Erzeugungssysteme sind überraschenderweise gut wahrnehmbare Anflüge von Räumlichkeit herauszuhören. Der Hochtonbereich präsentiert sich beim 42-Zöller weniger verhangen als beim TH-50PZ700E - so dass wir insgesamt die Note "Gut bis sehr gut" für die akustischen Qualitäten vergeben können. 

Fazit

Günstig, leistungsstark, hochwertig: Für preis-/leistungsbewusste Full HD-Liebhaber führt derzeit kaum ein Weg am Viera TH-42PZ700E vorbei

Der Panasonic Viera Plasma-TV TH-42PZ700E ist für einen Marktpreis von rund 1.800 EUR ein erstklassiges 42 Zoll-Full HD-Plasma. Im Vergleich zum bereits getesteten "großen Bruder" TH-50PZ700E hinterlässt das bezüglich der Bilddiagonale kleinere Modell den stimmigeren Gesamteindruck. Der Kontrast ist besser, die Schärfe noch höher, und die visuelle Plastizität, die bei der Blu-ray- und HD DVD-Wiedergabe möglich ist, bringt der TH-42PZ700E besonders gut zur Geltung. Auch dieses Modell zeigt im Übrigen wieder, dass es Panasonic mittlerweile geschafft hat, sehr leistungsfähige De-Interlacer einzubauen. Hervorragend ist auch die Bildqualität bei Verwendung des analogen Komponenteneingangs. Die gepflegte Akustik, die reichhaltige Ausstattung und die ausgezeichnete Verarbeitung häufen viele weitere Punkte auf dem Panasonic-Konto an. Bis auf die fehlende 1.080p/24-Unterstützung und die etwas schwergängige Fernbedienung mit nur durchschnittlichem Einsatzwinkel bleiben somit keine Wünsche offen - was wir mit unserem Referenz-Prädikat belohnen. 

Preisgünstiger und enorm leistungsstarker 42 Zoll-Full HD-Plasmabildschirm mit reichhaltiger Ausstattung und hochwertiger Verarbeitung

Flachbildschirme Oberklasse
Test 19. Oktober 2007
Preis-/Leistungsverhältnis

+ Hohe visuelle Homogenität, besonders bei BD und HD DVD
+ Sehr guter Schwarzwert
+ Sehr guter Kontrast
+ Angenehme und rauscharme Farbwiedergabe
+ Ausgezeichneter interner De-Interlacer
+ Umfangreiche Anschlussbestückung
+ Tadellose akustische Eigenschaften
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Ausgesprochen günstiger Marktpreis


- Keine 1.080p/24-Unterstützung
- Fernbedienung mit teilweise schwergängigen Tasten

Test: Carsten Rampacher
Datum: 19. Oktober 2007