MEGATEST: 6 DVD-Player zwischen 60 und 180 € im Vergleich
Verarbeitung außen

 

 

Die sechs Kandidaten von der Seite aus betrachtet - es gibt deutliche Unterschiede bei der Passgenauigkeit der Frontblende

Die Fernbedienungen weisen ebenfalls immense qualitative Differenzen auf. Von links nach rechts: Tevion, Sony, LG, Pioneer, Thomson und Xoro

Sehr löblich beim DVD-8000: Richtiger Netzschalter auf der Rückseite

Das Display des Tevion ist keine Offenbarung

Die Spaltmaße beim Tevion sind nicht absolut akkurat. Das kann man für 60 € aber auch nicht erwarten

·       Tevion DVD-8000: Preisklassenentsprechend verfügt der Tevion über eine Kunststofffrontplatte, deren Unterseite schlecht entgratet ist. An den Seiten befriedigende Passgenauigkeit. Oben ist die Passgenauigkeit sogar als gut zu bezeichnen. Die Bedienelemente auf der Frontplatte wackeln zwar, weisen aber einen klaren Druckpunkt auf. Die Gerätefüße sind normale Gumminoppen, für einen 60 € Player geht dies aber absolut in Ordnung. Insgesamt ist die Passung des Gehäuses sogar ordentlich, nur die Ausstanzung des Blechs für die Geräterückseite ist nicht perfekt. Das Anschlussfeld ist solide verarbeitet. Das Display hat keine überzeugende Auflösung, die DVD-Lade ist für die Preisklasse befriedigend gelagert. Positiv ist das leise Geräusch beim Herausfahren. Die mitgelieferte Fernbedienung ist ebenfalls aus Kunststoff, die Knöpfe wackeln leicht, der Druckpunkt ist akzeptabel.

Gute Qualität der Schrauben beim Sony

Das Display des Sony gehört zu den besten im Testfeld

Auch Sony achtet nicht auf das letzte Detail, wie dieser Versatz deutlich zeigt

·       Sony DVP-NS36: Auch der Sony kommt mit Kunststofffrontblende, die gut verarbeitet ist. Wenige Bedienelemente, mit relativ exaktem Druckpunkt, die Passung der vier oberen Knöpfe kann nicht gefallen. Display und DVD-Lade sind gut integriert – ein leichter Versatz zwischen Display und Lade ist allerdings nicht zu übersehen. Der Deckel ist von überraschend guter Qualität, die Gerätefüße sind praktisch nicht existent, nur Gummi-Aufkleber müssen auch in dieser Preisliga nicht sein. Der Tevion weiß hier mehr zu gefallen. Die Anschlusssektion hingegen ist ausgezeichnet verarbeitet.  Die DVD-Lade ist beim Herausfahren ziemlich laut. Das Display ist klein, hat aber eine ordentliche Auflösung und hält alle relevanten Informationen bereit. Die mitgelieferte Fernbedienung ist stabil und für die Preisklasse ordentlich – nur die Druckpunkte überzeugen nicht.

Die Tasten beim Xoro sind gut eingepasst

Seitlich betrachtet, ist die Frontblende des Xoro prima verarbeitet

Nicht perfekte Ausfräsung beim HSD-4000

Auch das Xoro-Display birgt großes Verbesserungspotential

·       Xoro HSD-4000: Die Front des Xoro ist aus Kunststoff, die Passungen sind an sich gut, aber die Spaltmaße könnten gleichmäßiger sein. Nicht gefallen hat uns, dass die Cardreader keine Abdeckung haben. Die Bedienelemente auf der Gerätefront überzeugen mit ihrem klaren Druckpunkt und haben nur minimales Spiel. Die Einpassung der Lade ist gut, die Oberfläche der Frontplatte ist nicht ganz sauber ausgefräst. Hervorragend gelungen ist der feste, steife Gehäusedeckel. Als Füße dienen, wie beim Tevion, Gumminoppen, die nicht übermäßig präzise aufgeklebt sind. Der Gehäusedeckel ist von voll befriedigender Qualität, das Anschlussfeld ist sehr solide, aber sehr wirr zusammengewürfelt.  Das Display ist eigentlich gar nicht schlecht, aufgrund der Spiegelung des Gehäuses an der Innenseite der Gerätefront wirkt es verwaschen. Die DVD-Lade schleift leicht beim Ein- und Ausfahren, ansonsten fährt sie sehr schnell aus- und ein, allerdings mit gut hörbarer Geräuschentwicklung Die mitgelieferte Fernbedienung ist von eher durchschnittlicher Qualität.

Zweifarbige Optik beim DTH250 - das Display ist zu grob auflösend

Die Verarbeitung der eigentlich recht eleganten Druckknöpfe kann nicht begeistern

·       Thomson DTH-250: Die Frontplatte selber überzeugt durch nicht preisklassenübliches, recht aufwändiges Design. Die Passungen sind gut, nur ist das Plastik nicht perfekt ausgestanzt. Abdeckungen für die Cardreader gibt es keine. Die Knöpfe auf der Frontplatte sind miserabel eingepasst, auch die Front der Lade überzeugt hinsichtlich der Passqualität nicht. Die simplen Gumminoppen als Füße sind wir inzwischen gewohnt. Der Gehäusedeckel ist insgesamt gut, das Anschlussfeld solide. Das Display ist schlicht und einfach unzumutbar, die Lade ist ordentlich gelagert, sie fährt zudem sauber und satt hinein und hinaus. Die Fernbedienung überzeugt mit brauchbarer Anfassqualität, die Präzision der Druckpunkte variiert von Taste zu Taste, kann bilanzierend aber nicht überzeugen.

Wer mag da schon hinschauen? Viel zu kleines, miserables LG-Display

Erfreuliches Detail beim LG: Über dem optischen Digitalausgang befindet sich eine Staubschutzklappe und kein aufgesteckter Stöpsel wie bei den Konkurrenten

Das sehen wir gerne: Saubere Detailverarbeitung und schickes Design beim LG

·       LG DNX-190UH: Die Frontblende besteht, wie beim Rest der Konkurrenz, aus Kunststoff. Die Passung zum Rest des Gehäuses ist gut, die Kanten sind allerdings ein wenig scharf. Die Einpasung des Acrylfeldes auf der Frontplatte ist nicht überzeugend. Der USB-Anschluss wird durch eine gut sitzende Klappe aus einfachem Kunststoff verdeckt. Der Druckpunkt der Bedienelemente am Gerät ist mittelmäßig, ein sehr großes Spiel sowie eine schlechte Passung sorgen für weitere Punktabzüge. Die Füße bestehen aus recht hochwertigem Material, sind aber einfach ausgeführt und nur befriedigend aufgeklebt. Der Gehäusedeckel macht insgesamt einen guten Eindruck, das Anschlussfeld hinkt bezüglich der Passgenauigkeit hinter der Konkurrenz her, dazu sitzen die einzelnen Buchsen etwas locker – zumindest nicht so bombenfest wie bei den Kontrahenten. Gut: Klappe über dem optischen Digitalausgang. Das Display stellt sauber dar, ist aber viel zu klein und überdies zu dunkel. Die Lade fährt leise surrend, sauber und rasch hinein und heraus – tadellos. Die Fernbedienung hat eine ordentliche Anfassqualität, die Tasten wackeln etwas weniger als beim Preisklassendurchschnitt, bestehen allerdings aus einfachstem Gummi. Der Druckpunkt ist ordentlich, die Ausnahme stellen die TV-Bedienelemente dar.

Das Display des Pioneer ist dem des Sony sehr ähnlich und kann überzeugen

Als hochwertiges Merkmal des Pioneer ist anzuführen, dass er ein abnehmbares Netzkabel aufweist

Sauber integrierte Navigationseinheit

·       Pioneer DV-696AV: Die Frontplatte selber ist zwar gut eingepasst, aber etwas scharfkantig, unser Testexemplar hat leider keine gleichmäßigen seitlichen Spaltmaße. Ansonsten gute Materialqualität, die besten Tasten am Gerät im Testfeld, extrem wenig Spiel, tadelloser Druckpunkt, voll befriedigende Einpassung. Die DVD-Lade ist nicht perfekt eingepasst. Der Gehäusedeckel ist leicht scharfkantig an den Biegungen, ansonsten keine Auffälligkeiten. Die Gerätestandfüße sind die zweitschlechtesten im Testfeld. Sehr positiv: Abnehmbares Netzkabel. Die Anschlüsse wackeln leicht, ansonsten ist die Passung durchschnittlich. Das Display löst gut auf, ist allerdings nicht besonders groß. Die Lade fährt mit gut hörbarem Geräusch heraus, agiert recht flott und ist gut gelagert – in Anbetracht der Preisklasse. Die Fernbedienung ist hinlänglich bekannt und stellt mit ihrem guten Druckpunkt und wenig Spiel der Tasten ein ordentliches Exemplar dar.

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