Equipment-Check mit der AVEC Professional Test-DVD (2/4)

06.10.2005 (cr)

Video-Testbilder auf der AVEC Professional Test DVD

Das Basismenü für die verschiedenen Videosequenzen auf der AVEC Test-DVD

Das Videobasismenü offeriert Farbtestbilder, schwarz-weiße Testbilder (beide statisch) sowie bewegte Schwarzweiß- und Farb- sowie Real-Testbilder (statisch). 

Hier eine Übersicht über das Anwahlmenü der Farbtestbilder

Bei den Farbtestbildern/statisch stehen folgende Varianten zur Auswahl (von links oben nach rechts unten):

  1. Das Audio Video Equipment Check 8AVEC) Testbild. Hierbei handelt es sich um ein Kombinationstestbild für Bildgeometrie (besonders bei den "aussterbenden" Röhren-TVs wichtig), Farbe, Helligkeit, Kontrast und Bildschärfe. Die Multifunktionalität des AVEC Testbildes erschöpft sich aber nicht auf rein visueller Basis. Vielmehr wandert ein Rauschsignal durch das Testbild und überprüft die Einpegelung einer 5.1-Anlage. 

  2. Farbbalken 75/075/0 mit 50 % Grau: Dieses Testbild dient dazu, die Farbintensität bei LCD-, Plasma- und CRT-Geräten vorzunehmen.

  3. Farbbalken 100/0/100/0: Auch hier kann die Farbwiedergabe überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Interessant bei diesem Testbild auch die Möglichkeit, die exakte Abgrenzung der Farben voneinander (läuft keine Farbe in eine andere über? Gibt es keine Farbsäume?) festzustellen.

  4. Farbbalken 100/0/75/0: Ein weiteres Testbild zur Farbkontrolle und Farbjustage

  5. Dooming Testbilder: Bildröhrentest bei CRT-Geräten

  6. RGB Steps: 100 % Rot, Grün, Blau mit 100 % Schwarz und je 2 % Farbabschwächung zur Kontrolle von Farbwiedergabe und Farbreinheit

  7. Strahlengang Magenta/Grün: Dieses Testbild dient zur Überprüfung der Farbauflösung. Hier haben inbesondere Plasma und LCD TVs teilweise Schwächen.

  8. Siemensstern Grün/magenta, unbewegt: Das zweite Testbild zum Check der Farbauflösung. Immer wieder gern in unseren Testreihen genommen. 

  9. 100 % Rot: Vollfläche Rot zur Prüfung der Farbreinheit bei CRT-Geräten

  10. 100 % Grün: Vollfläche Grün zur Prüfung der Farbreinheit bei CRT-Geräten

  11. 100 % Blau: Vollfläche Blau zur Prüfung der Farbreinheit bei CRT-Geräten

  12. Weiteres Testbild zur Überprüfung der Farbwiedergabe und Bildschärfe

  13. Esser Pattern, TE 69: Mc Beth Farbchart für die Wiedergabequalität bei Hauttönen. Hier kann man deutlich sehen, wie viele Flachbildschirme bei Hauttönen nicht korrekt darstellen. Die Farben wirken entweder zu intensiv und zu knallig oder zu flau und undefiniert. Gerade dieses Testbild sollten sich zukünftige Plasma- und LCD-Besitzer genau auf ihrem Wunschfernseher anschauen.

  14. TGP (Treppen, Gitter, Punkte): Hier können Auflösung und Farblinearität überprüft werden.

  15. Farb-Burst bis 3,375 MHz: Check der Farbauflösung, hier kann man auch schön nachvollziehen, wie sich verschiedene Verbindungsarten auf die Bildqualität auswirken. So hochwertiger die Verbindung ist, bei umso höherer Frequenz sind die Streifen noch farbig und nicht einfach grau. Das Testbild ist von so guter Qualität, dass auch die letzten Bursts der oberen Grenzfrequenz in Farbe erscheinen. Hat man lediglich z.B. eine S-Video-Verbindung, ist bereits bei 1,5 MHz ein Abdriften in Richtung Grau zu erkennen.  Praktisch alles erkennt man bei einer hervorragenden DVI- oder HDMI-Verbindung, wie wir in verschiedenen Testreihen bestätigt bekamen. 

  16. Farbwiedergabe Vertical Sweep bis 3,375 MHz: Überprüfung der vertikalen Farbauflösung

Auch eine reichhaltige Auswahl an schwarzweißen Testbildern findet sich auf der AVEC Professional Test DVD

Bei den S/W-Testbildern/statisch stehen folgende Varianten zur Auswahl (von links oben nach rechts unten):

  1. Pluge: Mittels des bekannten und gern verwendeten Pluge Testbildes kann die Display-Helligkeit überprüft und korrekt eingestellt werden. Links im Bild sind zwei vertikale Streifen, die Sie spontan vielleicht gar nicht auf Ihrem Bildwiedergabegerät sehen. Der Helligkeitsregler ist dann sauber justiert, wenn BEIDE Balken sich noch sichtbar vom Hintergrund abgrenzen. 

  2. Window: Hier können Kontrast und Weißwiedergabe nachgeprüft werden. In 10 % Schritten von  0 bis 100 % Weißintensität ist das Testbild einstellbar. Auch in der höchsten Stufe, also 100 % Weiß, darf das Weiß nicht überstrahlen, die Abgrenzung muss sauber und klar sein.

  3. Grautreppe, 16-stufig, 0 bis 100 %, gegenläufig: Der Klassiker, an dem sich vor allem LCD-TVs die Zähne ausbeißen.  Beim Übergang von Stufe 11 zu 12 im Schwarz/Grau-Bereich wird es schon schwierig, bei vielen Modellen ist hier keine Differenzierung mehr ausfindig zu machen. Geräte mit nicht überzeugender Weißwiedergabe und Überstrahlungsproblemen geben die Weiß-Stufen auch nicht durchgängig optimal wieder.

  4. Grautreppe, 16-Stufig, 70 bis 100 %/ 0 bis 30 % gegenläufig: Auch hier können Kontrast und Weißwert genau überprüft werden.

  5. Schwarzverteilung/Helligkeitsverteilung: Dieses Testbild dient dazu, die Bildhomogenität in Bezug auf Schwarz- und Weißverteilung zu beurteilen.

  6. Ramp Still: Adieu, Flachbildschirm - ein kritisches Testbild, denn hier geht es um die Darstellung eines sauber gezeichneten,  in sich schlüssigen Helligkeitsverlaufes. Günstige LCD-Fernseher verabschieden sich hier oft mit katastrophalen Ergebnissen.

  7. Leinwand-Justage-Testbild.

  8. ANSI 3: Testbild zur Helligkeits- und Kontrastüberprüfung sowie Optimierung.

  9. ANSI 1/invers ANSI 2: Dieses Schachbrettmuster dient zur Bestimmung der Qualität des Kontrastumfanges.

  10. Grid with dots and circles: Albtraum vieler Röhrengeräte, denn hier kann die Bildgeometrie beurteilt werden. 

  11. Multiburst bis 6,75 MHz:  Dieses Testbild ist in verschiedene Streifen, "Burts", eingeteilt, von links nach rechts nimmt die MHz-Anzahl zu, d.h. ganz rechts können Sie beurteilen, wie gut das Bildwiedergabegerät kleine Details wiedergibt. Daher ist dieses Testbild eines unserer Lieblingstestbilder für die Auflösungsqualität, denn es erlaubt eine präzise Bewertung der Detailtreue im oberen Videofrequenzbereich bei statischem Bildmaterial. Könner wie der Xoro LCD-TV HTL 3712w oder der Plasmavision P42HTS40ES beweisen auch bei der 6,75 MHz Darstellung ein kühles Köpfchen und stellen jede hauchdünne Linie messerscharf dar. Besonders beeindruckte uns der Xoro, denn das Bild war selbst dann, wenn man nur wenige cm entfernt vom LCD-Display war, im Detail praktisch völlig rauschfrei. Doch auch, wenn Geräte der Wiedergabekette Auflösungsschwächen bei anderen gängigen Frequenzen haben, ist dieses Multiburst-Testbild hilfreich: Die Schwächen im Videofrequenzgang zeigen sich in verschwommen-flau gezeichneten Linien. Normalerweise muss im gesamten verlauf JEDE Linie akkurat, d.h. scharf und klar gezeichnet, erscheinen. 

  12. Siemensstern still: Auch hier kann man die Bildschärfe beurteilen. Hier fällt deutlich auf, dass verschiedene LCD- und Plasmaschirme inzwischen ausgezeichnete Schärfewerte erreichen. Dieses Testbild zeigt aber auch: Hände weg von SDTV-Plasmas! Mit einem HD ready Modell können diese preiswerten 852 x 480 Pixel Geräte nicht mithalten. 

  13. Pixel Cropping: Hier steht der Zuspieler im Mittelpunkt, dieses Testbild dient nicht zum Abgleich des Overscans. Die negative Eigenheit verschiedener DVD-Player, Bildinformationen an den Bildrändern abzuschneiden, kann hier mittels den schrägen Linien, die diese Sequenz an allen vier Seiten mitbringt, nachgewiesen werden. Die integrierte Skala zeigt an, wie viele Pixel von 720 x 576 die zugehörige Linie vom Rand entfernt ist. Diese Sequenz ist für normale Monitore, die nicht auf eine Bildverkleinerung schalten können, eher nicht ausgelegt. Profi-Monitore, die das Bild kleiner auf dem Schirm wiedergeben können, liefern hingegen exakte Aufschlüsse über die Anzahl der verschenkten Pixel. 

  14. Overscan: Ein Klassiker, nicht wegzudenken. Dieses Testbild gehört auf jede gute Test-Scheibe. Hier kann man den Satz an Bildinhalt, der vom Bildwiedergabegerät abgeschnitten wird, prozentual bestimmen. 

  15. Schriftbild: Mit Hilfe dieses Testbildes kann man die Darstellbarkeit von Schriften überprüfen.

  16. 256-Graustufen: Dient zur Prüfung der Graustufenlinearität bei 8 Bit Farbauflösung (PAL)

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