Iris |
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Original |
Iris |
Studio |
Miramax Films (2002) | |
Verleih |
Buena Vista Home Entertainment (2002) | |
Laufzeit |
86:57 min. (FSK 6) | |
Regie |
Richard Eyre | |
Darsteller |
Kate Winslet, Judi Dench, Jim Broadbent u.a. | |
DVD-Typ |
DVD-5 | |
Bitrate |
5.55 Mbps (Video: ca. 4.6 Mbps) | |
Fernsehnorm |
PAL | |
Bildformat |
1,85:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) |
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Untertitel |
Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch | |
Regionalcode |
2 | |
Verpackung |
Amaray-Case | |
Preis |
ca. 20 EURO |
Inhalt
Die gefeierte Literatin und Denkerin Iris Murdoch (JUDI DENCH/KATE WINSLET) ist seit mehr als 40 Jahren mit dem Literaturkritiker John Bayley (JIM BROADBENT/HUGH BONNEVILLE) verheiratet. Schon in den frühen Tagen ihrer Romanze war die überlegene Autorin diejenige, die das Sagen hatte. John stand stets in ihrem Schatten und musste akzeptieren, dass Iris ihre Freiheit auch mit anderen Männern und Frauen zelebrierte. Und doch blieben die beiden ein Paar und wuchsen im Lauf der Jahre immer näher zusammen. Bis zu jenem schicksalhaften Tag im Jahr 1997, als ihre Dynamik auf den Kopf gestellt und ihre Beziehung der schwersten Belastungsprobe überhaupt ausgesetzt wird: Die Ärzte diagnostizieren Alzheimer bei Iris. Doch John ist nicht bereit, die Liebe seines Lebens kampflos aufzugeben...
Ganz im Gegensatz zum diesjährigen Oscar-Rührstück "A Beautiful Mind"
ist "Iris", für den Jim Broadbent als Darsteller des
kauzigen John Bayley immerhin auch einen Oscar erhielt, ein recht authentisch umgesetztes
Drama, welches auf sentimentale Gefühlsduselei gänzlich verzichtet. Der Film spielt
parallel auf zwei Ebenen und erzählt sowohl, wie sich Iris Murdoch und John
Bayley nach und nach schätzen und lieben lernten als auch die Art und Weise,
wie sich Bayley rührend bis zum Ende um seine Frau kümmerte. Diese etwas
merkwürdige Liebesgeschichte wird auch stärker betont als die Ereignisse des
späteren geistigen Verfalls von Iris Murdoch. So ist der Film auch keine
ausschweifende Biographie, sondern nur eine kurze Momentaufnahme aus zwei kurzen
Zeitabschnitten. Man erfährt allerdings etwas zuwenig über den beruflichen
Werdegang der Autorin, der zwischen diesen Abschnitten liegt, so dass nicht mit dem literarischen Werk
von Iris Murdoch bekannte Zuschauer am Ende auch nicht viel schlauer sein werden als zuvor.
Bild
Für einen so neuen Film weist das Master von "Iris" ungewöhnlich viele Kratzer und Dropouts auf, die das Bild recht unruhig wirken lassen. Die Körnigkeit des Bildes sollte durch Rauschfilter etwas verdeckt werden, die für leichtes Nachziehen sorgen. Zusammen mit der niedrigen Bitrate verliert das Bild etwas an Detail, besitzt aber zumindest noch eine passable Kantenschärfe. Aushängeschild dieser DVD sind indes der gute Kontrast und die klaren Farben.
Ton
Der Music Score von James Horner sorgt zumindest stellenweise dafür, dass musikalisch ein wenig Dramatik aufkommt und bietet für einige kurze Momente eine gute Dynamik und räumliche Wiedergabe. Überwiegend ist "Iris" aber eher dialogorientiert, weswegen der Sound insgesamt doch nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Special Features
Die Extras sind nicht sonderlich umfangreich: Das Making of macht naturgemäß etwas PR für den Film, was hier aber zumindest auf eine etwas sanftere Art und Weise als bei einem Action-Blockbuster getan wird. Ein kurzer Spot informiert außerdem noch über die ersten Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit und wie man diese erkennen kann. Zum Schluss gibt es dann noch einen kurzen Werbetrailer für den Film-Soundtrack.
Review von Karsten
Serck
Test - Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Pioneer DVD-656A
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1
05.12.2002