Ally McBeal - Season 5 (UK-Version)

Anbieter

20th Century Fox Home Entertainment UK (2003)

Laufzeit

ca. 883 min.

DVD-Typ

Zwei separate Boxen mit jeweils 3 x DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,78:1 (anamorph)

Bitrate

ca. 5.6 Mbps (Video: ca. 5.2 Mbps)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)
2. Französisch, Dolby Digital 2.0 (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Französisch, Niederländisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Boxen

Preis

ca. 30 EURO pro Box
Film  

Mit dem Ende der fünften Staffel war Schluss mit dem bunten und lustigen Treiben der "Ally McBeal". Und wer diese letzte Staffel der Serie auf DVD erlebt, wird sich auch nicht weiter wundern, weswegen eigentlich niemand mehr Lust haben konnte, die Serie weiterzufolgen. Denn das ursprünglich sehr witzige Konzept hatte sich doch gewaltig verändert. Es gab immer weniger lustige Eskapaden und Einblicke in die verrückte Phantasiewelt der Ally McBeal. Stattdessen tauchten ständig neue Gesichter auf, mit denen man sich nur schwer anfreunden konnte und die sich um Sachen stritten, die keinen Menschen interessierten. Da halfen auch die Promis wie z.B. John Bon Jovi nicht weiter, die meist unbedeutende Nebenrollen oder Gastauftritte als Musiker hatten. Es fehlte der Serie einfach an frischen neuen Ideen, die gerade in den ersten Jahren das Markenzeichen von "Ally McBeal" waren. Dummerweise machte auch noch der Drogen-Rückfall von Robert Downey Jr. einen Strick durch die Rechnung, der Serie noch ein wirklich glaubhaftes Finale mit Happy End verpassen zu können. Denn da Downey für die Serie untragbar wurde, konnte es auch keine Rückkehr von "Larry" geben.

Ein solch fürchterliches Finale wie die letzte Episode "Bygones" hat die Serie aber nun wirklich nicht verdient. Hier wird der Zuschauer gleich mit zwei Wendungen verprellt, die niemand ernst nehmen kann: Nicht nur, dass Ally vom einen auf den anderen Tag entscheidet, zugunsten der Gesundheit ihrer Tochter nach New York zu ziehen. Auch die plötzliche Heirat von Richard Fish mit der gerade erst ein paar Episoden vorher in die Serie eingetretenen Liza (Christina Ricci) wirkt wie ein schlechter Scherz.

Insgesamt ist angesichts dieser überwiegenden Enttäuschungen die letzte Ally McBeal-Staffel wirklich nur etwas für ganz hartgesottene Fans, die der Vollständigkeit halber auch die letzte Staffel auf DVD haben möchten.

 

Bild  

Die letzte Staffel von "Ally McBeal" wird auch wieder im 16:9-Format auf DVD präsentiert. Für eine doch recht neue Serie ist das Bild auch im Finale immer noch zu unscharf. Das Quellmaterial fällt zugleich durch zuviel Rauschen auf. Insgesamt ist der Kontrast noch gut, die nahezu ausschließlich in geschlossenen Räumen spielenden Szenen sind aber stellenweise etwas zu dunkel. Sehr kräftig sind die Farben, die man nur bei wenigen Serien in solchen warmen Tönen erlebt. Die Kompression sorgt im Bild für eine leichte Unruhe, wirkt aus weiterer Distanz aber nicht weiter störend.

 

Ton  

"Ally McBeal" ist auch zum Schluss sehr dialogorientiert und daher kommt der Ton überwiegend aus dem Center. Lediglich die Musik sorgt stellenweise für ein wenig Räumlichkeit, der Sound könnte aber gleichzeitig noch etwas mehr Dynamik vertragen. 

 

Special Features  

Die Extras sind eigentlich ein Witz und erwecken den Eindruck, als ob praktisch niemand noch etwas mit der Serie zu tun haben wollte. Calista Flockhart selbst bekommt man hier z.B. gar nicht zu hören. Das Feature "Behind the Scenes of Season 5" ist gerade einmal rund acht Minuten lang und besteht aus kurzen Interviews mit den in der letzten Staffel auftretenden Darstellern. Im auch nur knapp sieben Minuten langen "Goodbye Ally" blicken die Darsteller etwas sentimental auf den Abschied von der Serie zurück und in groben Zügen wird die Entwicklung der Serie noch einmal rekapituliert.

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

08.04.2003