Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Kauf-VÖ: 27.11.2004

Original

Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban

Anbieter

Warner Home Video (2004)

Laufzeit

135:48 min. (FSK 12)

Regie

Alfonso Cuaron

Darsteller

Daniel Radcliffe, Rupert Grint u.a.

DVD-Typ

2 x DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.9 Mbps (Video: ca. 6 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.54 / 7.95 GB (82 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Inhalt

Widerwillig hat der 13-jährige Harry Potter (DANIEL RADCLIFFE) seine Sommerferien erneut bei seinen unausstehlichen Verwandten, den Dursleys, verbracht – er ist aber ganz „artig“ und probiert keine Zauberkunststücke aus ­– zumindest bis Onkel Vernons tyrannische Schwester, Tante Magda (PAM FERRIS), zu Besuch kommt. Tante Magda behandelt Harry besonders garstig – sie macht ihn derart wütend, dass er sie „aus Versehen“ wie einen gigantischen Ballon aufbläst und davonfliegen lässt!
Aus Angst vor Tante und Onkel flieht Harry in die Nacht – nicht zuletzt fürchtet er auch ein Nachspiel in Hogwarts beziehungsweise im Ministerium für Zauberei, das den Schülern Zauberei in der nicht-magischen Welt strikt untersagt.
Sofort nimmt ihn der Fahrende Ritter auf, ein fantastischer dreistöckiger lila Bus, der ihn im Nu am Gasthaus Zum Tropfenden Kessel absetzt. Dort wird Harry von Cornelius Fudge, dem Minister für Zauberei, empfangen, der ihn für seine eigenmächtige Zauberei erstaunlicherweise nicht bestraft, sondern stattdessen darauf besteht, dass Harry die Nacht im Tropfenden Kessel verbringt, um dann in Hogwarts sein drittes Ausbildungsjahr zu beginnen.
Schnell wird klar, dass der gefährliche und rätselhafte Zauberer Sirius Black (GARY OLDMAN) aus dem Askaban-Gefängnis entkommen ist – es heißt, er sei auf der Suche nach Harry. Der Legende nach war Black verantwortlich dafür, das Lord Voldemort Harrys Eltern aufspüren und schließlich umbringen konnte; man nimmt also an, dass Black jetzt auch Harry töten will.
Was die Sache noch schlimmer macht: In der Schule nisten sich die schrecklichen Gefängniswärter von Askaban ein, die Dementoren, die die Schüler vor Black schützen sollen. Die Dementoren saugen ihren Opfern die Seelen aus, und leider scheint Harry stärker unter ihren Bann zu geraten als seine Mitschüler. Ihre unheimliche Gegenwart erschüttert den jungen Zauberer bis ins Mark, er ist praktisch völlig hilflos, bis der für die Verteidigung gegen die dunklen Künste zuständige Professor Lupin (DAVID THEWLIS) Harry beibringt, wie er sich mit dem Patronus-Zauberspruch gegen die lähmende Macht der Dementoren schützen kann...

 

Bild 

"Harry Potter und der Gefangene von Askaban" präsentiert sich in einer Optik, die den ersten beiden Teilen sehr ähnlich ist, aber ein wenig mehr nach "Herr der Ringe" aussieht. Der steile Kontrast und die Farben mit leichtem Rotstich geben dem Bild einen gewöhnungsbedürftigen harten Look, der zwar offensichtlich gewollt, aber trotzdem in qualitativer Hinsicht zu bemängeln ist. Das Master ist frei von Störungen wie Kratzern. In Bewegungen werden leichte Nachzieheffekte sichtbar und auch in unbewegten Bildern ist ein leichtes Flirren zu beobachten, dass möglicherweise auf Rauschfilter zurückzuführen sein könnte. Die Bildschärfe ist zumindest stellenweise sehr gut und lässt in einigen wenigen Szenen auch feine Details sichtbar werden. Insgesamt wirkt das Bild aber über den Großteil der Laufzeit doch ein wenig soft und gerade Gesichter sehen meist leicht verschwommen aus. Für Warner-Verhältnisse wurde die DVD mit einer ungewöhnlich hohen Videobitrate um die 6 Mbps encoded. Dafür hätte die DVD aber auch ruhig besser aussehen können. Direktes Blockrauschen ist zwar nicht zu erkennen. Dennoch ist eine leichte Unruhe im Bild, die aber ebenso vom bereits erwähnten Einsatz eines Rauschfilters stammen könnte.

 

Ton 

Tonangebend ist auch diesmal vor allem der Music Score von John Williams, der sehr effektvoll und räumlich während der meisten Szenen des Filmes zu hören ist und für ein sehr weites Klangbild sorgt. Gegenüber den Vorgängern erscheint die räumliche Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen etwas besser. Denn selbst in stillen Szenen sind eigentlich immer Geräusche nicht nur aus dem Frontbereich sondern auch den Surroundkanälen recht deutlich zu hören. Grandiose Surround-Effekte gibt es eher selten, da auch in den dramatischeren Szenen des Films vor allem der John Williams-Score das Tempo bestimmt. Selbst wenn Dynamik und Höhenwiedergabe keine Spitzenwerte erreichen, so ist die Klangqualität des Surround-Mixes doch ganz ordentlich. Gerade im Bassbereich sorgt "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" an manchen Stellen für angenehmen Druck. Der Klangeindruck zwischen der englischen Originalfassung und der deutschen Synchro ist praktisch identisch. Die Dialoge sind in beiden Fällen in Relation zu den Effekten und der Musik etwas zu leise abgemischt, wodurch es häufiger passieren kann, dass man den Ton etwas zu laut aufdreht, um dann in den dramatischeren Szenen lautstark überrascht zu werden.

Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern wird "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" nicht in Dolby Digital EX präsentiert. Dennoch kann es nicht schaden, den hinteren Center-Kanal manuell zu aktivieren.

 

Special Features
  • Infos zu Stab und Besetzung (Text)

  • Trailer zu allen drei Harry Potter-Filmen

  • Trelawneys Kristallkugel: 5 Deleted Scenes

  • Die Vision zum Leben erwecken (11:15 min.): Featurette über die Dreharbeiten und die Zusammenarbeit mit Autorin J.K. Rowling

  • Featurette "Auf zum Schrumpfknopf" (43:35 min.)

  • Fangt Krätze!: Interaktives Spiel

  • Chorprobe (01:35 min.)

  • Die Suche nach Sir Cardogan: Interaktive Menü-Tour

  • Verpasster Zauber: Interaktiver Gedächtnistest

  • Ein Besuch in Lupins Klassenzimmer (02:27 min.)

  • Die Pflege magischer Geschöpfe: Ein Treffen mit den Tiertrainern (04:33 min.)

  • Eine Szene zaubern (14:57 min.): Die Entwicklung hinter den Kulissen von Buckbeak und den Dementoren

  • Trailer für das EA-Computerspiel "Harry Potter und der Gefangene von Askaban"

  • Eine Tour durch den Honigtopf

Review von Karsten Serck

26.11.2004